Zitat Zitat von Copland Beitrag anzeigen
Da ich bei steuerlichen Dingen raus bin, kann ich da seriös nichts zu raten.

Ich würde das aber in jedem Fall mit meinem Steuerberater vorher gewissenhaft ausrechnen!
Auch wie die 30cent vom AG verbucht werden (wirklich steuerfrei?) und deine realen Kosten in Abzug gebracht werden können.
Allein schon wie das mit den 1% aussieht, da der Wagen ja überwiegend beruflich genutzt wird und du bei >50t beruflich eher keine 10t oder mehr privat fährst (zumindest im Bekanntenkreis unrealistisch).

Ich würde das Pferd einfach mal von hinten aufzäumen und mir ausrechnen, was alternativ mein Job inkl. gestelltem Wagen wert wäre.
Also ein Szenario mit Bruttogehalt und lediglich die 1% und du bist raus. Auch im Hinblick auf die private Nutzung, die hier ja abgegolten ist, bei deinem geplanten Szenario aber von dir selbst getragen werden würde.
Davon ausgehend sollte sich ja mit Hilfe deines Steuerberaters errechnen lassen, wie viel du mindestens an Bruttogehalt benötigst um nicht schlechter gestellt zu sein, als eigentlich branchenüblich.

Diese Grenze würde ich für mich auf jeden Fall deutlich ins positive heben, denn du trägst ja schließlich auch ein Betriebskostenrisiko, vor allem aber ein Kilometerrisiko! Schließlich sind die 50 ja nur grob geschätzt. Was ist, wenn es 60, oder gar 80 werden!?
Die 1% Regelung entfällt ja, da es kein Dienstwagen des Unternehmens ist.

Und die EUR 0,30/km sollte er normalerweise auch nicht versteuern müssen. Ist eine ganz einfache Fahrtkosten-(/Spesen-)Abrechnung eines Arbeitnehmers für dienstliche Fahrten mit seinem Privat-Pkw.

Aber noch eine andere Idee (wenn das Steuerrechtlich noch geht, ging früher zumindest mal): du least über deinen Arbeitgeber ein Fahrzeug und dieser belastet dir die monatliche Netto-Leasingrate bei der Gehaltsabrechnung? Erstens gibt es für Firmen oft günstigere Angebote und zweitens (das war der eigentliche Vorteil) du musst die Mehrwertsteuer nicht bezahlen.


Könnte es sein, dass dein evtl. zukünftiger Arbeitgeber sich nicht sicher ist, ob du über die Probezeit bleibst und vorher abspringt? Er würde dann auf einem Auto rumsitzen, das er nicht benötigt (ist jetzt einfach eine Vermutung). Ich kenne einige Firmen, die den Mitarbeitern in der Probezeit den Dienstwagen mieten und erst danach ein Fahrzeug leasen.