Die persönliche Erwartungshaltung führt immer zur gleichen Diskussion - entweder zu viel, oder zu wenig Innovation...

Aber welche Uhrenmarke hat konsequenter und behutsamer seine Produktpalette modifiziert, ohne sich angeblichen Trends permanent zu unterwerfen (o.k. Oysterquarz ausgenommen) - das ist Beständigkeit.

In allen Uhren erkennen wir das ursprüngliche Design und wer will es verübeln, daß immer hochwertigere Materialien entwickelt werden und zum Einsatz kommen.

Von Plexi zu Saphir, von Alu zu Cerachrom, von Bröckel zu SL, von Klapper zu Massiv u.s.w.

Ach ja, die Daytona - imho bereits damals ein perfektes Design, gescheitert an dem Aufschrei der Massen nach Automatikkalibern und später als zeitlose Ikone wiederentdeckt und bewusst verknappt, denn hier darf die Marke noch eines hochhalten und den Massen vor Augen führen - die Kunst selbst zu gestalten und die Kunst den Bedarf zu suggerieren.

Bislang sind wir doch meistens gefolgt und polarisierend war's wie immer - 16200, 116200, 116334, aber würden wir heute eine 16200 mit 36mm kaufen und wer hat eigentlich bestimmt, daß es so kommt...

Früh wurden, bis auf die Daytona, eigene Kaliber verwendet und so kam und kommt man nicht in die Verlegenheit einen Wechsel auf eigene Manufakturkaliber mit Preissprüngen zu behaften, die durch die x-te limitierte Variante gerechtfertigt werden muss - weder durch Gravur 12/400, noch durch Modell "Fahrt zum Mond", Modell "Fahrt zurück vom Mond" oder Modelle in Koop mit Automarken...

Und ein bisschen Bling, Bling kann nicht schaden, denn es betrifft nur einen Teil der Palette und erinnert uns, daß wir uns im Luxusmarkensegment befinden.

Gerade die Daytona ist die Uhr, die dem Ausdruck verleiht, was Ziel jeder Marke sein muss - ein unbedingtes "Haben wollen" Gefühl beim Kunden...koste es, was es wolle, oder etwa nicht ?