Du hast recht, die haben im 19. Jahrhundert wirklich Weisswein reingeschüttet! Ich kannte die Geschichte nur so, dass man beim Chianti Classico die 80-Prozent-Regel eingeführt hat, weil gewisse Produzenten sehr kreativ wurdenOriginal von THX_Ultra
Hmmm stimmt das wirklich?Original von avalanche
Ich habe eher an den erbitterten Kampf der Traditionisti vs. Modernisti gedacht, welche auch andere Rebsorten zulassen wollen um den Wein etwas "sanfter" zu machen, ähnlich wie wir das beim Chianti hatten, welcher vor einiger Zeit noch zu 100 Prozent aus Sangiovese gekeltert wurde.
Ohne jetzt in nem Weinatlas nachzusehen - aber war es nicht eher so, dass Chianti immer schon einen relativ großen Anteil an Weißweintrauben in sich hatte?
Waren die Weingarten damals nicht sogar eher ein sog. gemischter Satz?
Ich glaub dass die Entwicklung bei Chianti fast umgekehrt ist - weil wie schon vorher erwähnt - auch bei Chianti gibt es ja eine Bandbreite von 1,99 - 199 mal ganz grob![]()
"Chianti [Èki/anti] ist ein Rotwein aus der Toskana, der im Wesentlichen aus der Sangiovese-Traube besteht. Er war früher das Synonym für italienischen Wein schlechthin, und er wurde traditionell in strohumflochtenen Flaschen (fiasco) verkauft.
Es handelt sich um einen Wein, dessen Trauben im Gebiet bestimmter Gemeinden der Toskana gewachsen sind. Insgesamt gibt es sechs klassische Chianti-Zonen, die willkürlich durch Gemeindegrenzen festgelegt wurden und zum Teil sehr unterschiedliche Bedingungen für die Trauben beinhalten. Dementsprechend sind auch die Ergebnisse der Chiantis sehr unterschiedlich. Kommt der Wein aus dem eigentlichen Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena, darf er sich Chianti Classico oder Chianti Classico Riserva nennen. Der Wein muss dann zum Beispiel auch gewisse Zeit (für Riserva zwei Jahre) in Eichenfässern lagern und es dürfen nur gewisse Rebsorten gemischt werden. Den größten Anteil hat immer die Sangiovese-Traube (mindestens 80 %). Andere Rebsorten sind Canaiolo und Cabernet Sauvignon. Weißweintrauben sind offiziell verboten.
Im 19. Jahrhundert war ein Anteil von etwa 10 Prozent Weißwein als obligatorisch festgelegt worden. Damals, 1841, hatte Bettino Ricasoli nach systematischen Verschnittversuchen das optimale Mischungsverhältnis für den Chianti ermittelt. Bereits 1971 revolutionierte das berühmte Haus Marchese Antinori mit dem Tignanello den Weinbau. Antinori war überzeugt, einen großen Rotwein ohne Weißweinanteil produzieren zu können. Er entschloss sich, auf das DOC-Siegel zu verzichten. Der große Erfolg gab ihm recht. Seither wird im Chianti nun ein Wein erzeugt, der dem heute vorherrschenden Geschmack „trocken“ entspricht und sich am Stil der Bordeaux-Weine orientiert.
Der klassische alte Chianti dagegen war ein fruchtiger und überdies nur relativ kurz lagerbarer Wein. Nur noch sehr wenige Winzer fertigen diesen traditionellen Chianti als Auftragsarbeit für Luxusrestaurants."
Quelle auf die Schnelle: Wiki
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Thema: Plötzlich Weintrinker
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01.02.2010, 14:56 #39Gesperrter User
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