Sehr interessant. Danke Dir, Matthias)
Ergebnis 1 bis 16 von 16
-
24.01.2005, 10:47 #1
Zur Wasserdichtigkeit der Daytona mit ?offenen? Drückern
Liebe Rolex-Freunde,
manchmal taucht die Frage auf, ob die Daytona mit ?offenen? Drückern noch wasserdicht ist. Die Bedienungsanleitung zur Daytona sagt hierzu ganz klar, daß die Wasserdichtigkeit nur mit zugeschraubten Drückern gewährleistet ist. Aber ist die Daytona mit ?offenen? Drückern tatsächlich undicht? Um dieser Frage nachzugehen, habe ich zwei Dichtigkeitstest meiner Daytona vornehmen lassen, einmal mit ?offenen? und einmal mit zugeschraubten Drückern. Das Ergebnis ist überraschend.
Testobjekt: Rolex Daytona, Ref. 116520, Seriennr. F 708xxx
Meßgerät: Witschi ALC-2000
Testergebnis:
Der Test wurde in beiden Fällen bestanden!
Die Unterschiede der Meßergebnisse zwischen ?offenen? und ?geschlossenen? Drückern sind sehr gering und liegen innerhalb der Meßgenauigkeit des ALC-2000. Bei einem Prüfdruck von +1,0 bar liegt die Verformungsdifferenz zwischen ?offen? und ?geschlossen? bei nur 0,3 1/1000mm, bei +3,0 bar bei nur 0,5 1/1000mm. Wahrscheinlich ist das Deformationsverhalten bei zugeschraubten Drückern auch geringfügig verändert, da die Steifigkeit des Gehäuses durch die Verspannung der zugeschraubten Drücker vermutlich minimal größer ist. Die Unterschiede in der zeitlichen Veränderung der Verformung (ein Maß für die Dichtigkeit) liegen ebenfalls innerhalb der Meßtoleranz des Meßgerätes. Hieraus ist zu schließen, daß die Daytona auch mit ?offenen? Drückern dicht ist.
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß der Test leider nur mit einem maximalen Prüfdruck von 3 bar ausgeführt wurde. Dieser reicht zwar für den alltäglichen Gebrauch (Händewaschen, Duschen etc.) völlig aus, ist aber für eine Beurteilung der Dichtigkeit beim Schwimmen oder gar Tauchen zu gering. Um absolute Sicherheit zu erhalten, müßte der Test daher mit einem Prüfdruck von mindestens 10 bar durchgeführt werden. Allerdings dürfen die Drücker auf keinen Fall unter Wasser betätigt werden, da dann die Gefahr eines Wassereinbruches besteht. Wahrscheinlich liegt hier überhaupt der Grund für die Verschraubbarkeit der Drücker, da ein zugeschraubter Drücker nunmal nicht betätigt werden kann.
Wer sich für die physikalischen Hintergründe des Wasserdichtigkeitstestes interessiert, sollte auf der Homepage von Witschi (www.witschi.com) einmal die phantastische, interaktive Animation des ALC-2000 ausprobieren (unter Downloads, interaktive Gerätevorführung, ALC-2000).
Viele Grüße
MatthiasThe difference between men and boys is the price of their toys.
-
24.01.2005, 10:49 #2Gruß, Hannes
-
24.01.2005, 10:51 #3
Danke für die interessanten Infos.
Ich bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
-
24.01.2005, 11:19 #4
Danke,
sehr interessant!
btw:
Gibt es irgendwo Infos über die Dichtigkeit der älteren Daytonas OHNE Schraubverschluß?!?Servus
Georg
-
24.01.2005, 11:36 #5
Danke für die Info´s !
Ich denke auch das die verschraubung keinen einfluss auf die Dichtigkeit hat...
Lediglich das drücken verhindert...gruß stefan.
ultimate success today.
-
24.01.2005, 11:38 #6
meint ihr, man kann parallelen ziehen zu anderen modellen sprich zum beispiel twinlock ?
-
24.01.2005, 12:32 #7
- Registriert seit
- 09.12.2004
- Ort
- Im Frankenland
- Beiträge
- 422
Ich glaube wir hatten hier doch schon mal einen Fall wo jemand ausversehen mit aufgeschraubter GMT II schwimmen war und nichts ist passiert.
Spricht für die Verarbeitung, aber mir wäre es zu riskant...
Gruß
JochenViele Grüße, Jochen
-
24.01.2005, 12:44 #8Original von watchman
meint ihr, man kann parallelen ziehen zu anderen modellen sprich zum beispiel twinlock ?77 Grüße!
Gerhard
-
24.01.2005, 13:23 #9
Super genialer Beitrag mal wieder!
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
-
24.01.2005, 13:43 #10
- Registriert seit
- 19.10.2004
- Beiträge
- 1.167
-
24.01.2005, 14:38 #11
sehr interessant, danke für die info!
deckt sich mit der aussage vom watchbizz-modiPepsi. What else?
-
24.01.2005, 15:03 #12Original von Musti
Sehr gut zu wissen,dankeschön.......nochmal den gleichen test mit den sporties wäre interessant......wer sich traut..
-
24.01.2005, 15:35 #13Original von GeorgB
Danke,
sehr interessant!
btw:
Gibt es irgendwo Infos über die Dichtigkeit der älteren Daytonas OHNE Schraubverschluß?!?
Insta: easyfun77
We've been on the run
Driving in the sun
Looking out for number one
California here we come
-
24.01.2005, 16:18 #14
Hi Werner,
danke für die Info.
Ich bin zur Zeit etwas infiziert. Ein- bis zweimal keine GMT! Und da schaue ich mich mal um in Richtung Cosmograph/Daytona.
Gleichzeitig schreien meine 16550, 1665 und 5500 nach einem Explorer-Schwesterlein (1016) aus gutem Hause. Da muß ich mich noch schlau machen.Servus
Georg
-
24.01.2005, 16:39 #15
- Registriert seit
- 07.06.2004
- Ort
- Landeshaupstadt Hessen
- Beiträge
- 399
...ist die Verschraubung der Chrono-Drücker nicht lediglich dazu da das versehentliche Bedienen unter Wasser zu verhindern? Das könnte nämlich gefährlich werden - die Wasserdichtigkeit wird durch die Verschraubung nicht beeinflußt - ist jedenfalls bei Sinn-Uhren so...
Gruß
HendrikGrüße Hendrik
-
24.01.2005, 17:01 #16
Ähnliche Themen
-
praktische Wasserdichtigkeit Daytona Stahl
Von continippon im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 6Letzter Beitrag: 16.10.2010, 13:04 -
wasserdichtigkeit daytona
Von huga im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 21Letzter Beitrag: 31.03.2008, 11:04 -
Hilfe... Geduscht mit offenen Drückern
Von FuBa im Forum Off TopicAntworten: 6Letzter Beitrag: 15.09.2007, 10:14 -
Hilfe... Geduscht mit offenen Drückern
Von LUTZ im Forum Rolex - Tech-TalkAntworten: 11Letzter Beitrag: 06.09.2007, 03:23
Lesezeichen