Hallo,

das ist wohl ein Dilemma in dem nicht nur Rolex steckt. Die Kunst ist halt die, mehr neue Kunden zu finden als man alte verliert. Dabei muss man natürlich berücksichtigen, dass es mehr schmerzt, wenn man einen alten Kunden verliert, der immer mal wieder eine Rolex dazu kauft und dafür einen neuen Kunden hat, der einmal eine Rolex, dann eine Glashütte usw. kauft.

Egal in welcher Branche, die Kunden die man einmal verloren hat, wieder zu bekommen, ist sehr schwer. Wobei es ja Änderungen gibt, die durchaus akzeptiert werden, z. B. besseres Material, bessere Qualität.

Den entgegengesetzten Weg gehen zur Zeit viele in der Auto- und Motorradindustrie. Da geht die Qualität zurück, kaschiert mit schöneren Bezügen der Oberflächen als "Scheinqualität". Es wird ein gleich bleibender Preis gefeiert, aber verschwiegen, dass das neue Modell weniger Ausstattung hat. Da wird ein Werkzeugset weg gelassen, der Motorraum nur noch grundiert, die Sicherheitsgurte sind nicht mehr einstellbar und beim Motorrad kostet auf einmal ein Hauptständer Aufpreis.

Der Kunde muss heute gut informiert sein und über ein größeres Selbstbewußtsein verfügen als früher.