Dieser Film ist solide Unterhaltung. Es geht um eine Geiselnahme in der New Yorker U-Bahn. Die Erzählweise ist linear und verdichtet, sie setzt unmittelbar mit der Geiselnahme ein und endet fast unmittelbar nach ihrem Ende. Damit sind Erzählzeit und erzählte Zeit nahezu synchron, das "24" Prinzip. Und so kriegt der Film ordentlich Dampf.

Die Film ist in den Hauptrollen (John Travolta und Denzel Washington) wie auch in den Nebenrollen (John Turturro und James "Tony Soprano" Gandolfini) hochkarätig besetzt.

Auch filmisch überzeugend umgesetzt, endlich mal keine verwackelte Handkamera, dafür Videoclip- und Computerspielästhetik.

Das Drehbuch hat deutliche Schwächen, die Zeichnung der Hauptdarsteller überzeugt nicht, und der Plot hat etliche Logiklöcher und Sackgassen.

Am Ende stört das wenig, denn das Handlungstempo ist hoch, und die Darsteller viel zu gut, um sich von den Vorgaben des Drehbuchs bremsen zu lassen. Und das reicht dann auch schon für einen erfreulichen Kinoabend.

Für Uhrenfreunde:

Travolta trägt Breitling, oft im Bild, Gandolfini eine extrem elegante JLC, ich denke, es war die Master Reserve de Marche.