Zuvorderst allen hier Versammelten ein gutes neues Jahr mit Gesundheit, Glück und Erfolg!

Gäbe es nur Vernunft und Einsicht in den Lauf der Dinge, gäbe es hier eigentlich nichts zu schreiben. Aber, da man sich darauf nicht immer verlassen kann, stellt sich doch gelegentlich folgendes Problemchen:

Neue Uhr gekauft, einige tausend Euros hingelegt und das gute Stück umgeschnallt. Nach geraumer Zeit, man vergisst bei der Arbeit zuweilen schon was man da am Arm hat, schwups ist es passiert, man touchiert mit dem Teil einen härteren Gegenstand und bei genauer Begutachtung findet sich eine Schramme an der polierten Flanke des Gehäuses nahe der Krone. Wegen sowas zum Konzi gehen, damit er's versucht es wegzupolieren, ist mir irgendwie peinlich kleinlich. Also, Spuren des Gebrauchs steigern den ideellen Wert eines Gegenstandes, erzählen Geschichten u.s.w. So kann man's sehen, dazu neige ich vom Verstand her. Aber man sieht täglich die Macke.

Eine Alternative hat mir neulich jemand am Telfon erzählt, der gerade eine Daytona in Stahl neu erworben hatte und es für ganz selbstverständlich hielt, dieses Teil im Safe zu verwahren und stattdessen sein Fake weiter zu tragen. Da taucht bei mir die Frage auf, warum ich mir dann überhaupt so ein Schmuckstück kaufe.

Also, ist dies ein echtes (kleines) Dilemma oder wie handhabt Ihr das?!