«Alles muss sich ändern», sagte Jean-Claude Trichet (Direktor der Europäischen Zentralbank) am Freitag vor Journalisten in Paris. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise habe gezeigt, dass das ganze System «zu zerbrechlich und nicht widerstandsfähig genug ist», sagte Europas oberster Währungshüter.

«Wir müssen - mit aller Geduld und ohne schnelle Lösung - ein globales System aufbauen», das gegenüber Schocks und Schwankungen widerstandsfähig sein müsse, fügte er hinzu. Die Marktteilnehmer müssten ihre Denkweisen ändern, da «für unmöglich gehaltene Ereignisse schliesslich doch möglich waren».

Für mich tönt diese Aussage auch nicht gerade nach Masterplan! Wobei ja mindestens für die Zentralbanken das Spiel perfekt funktioniert: Zuerst mit billigem Geld eine Blase generieren (und dabei absahnen), dann die Blase platzen lassen und wenn das totale Chaos ausbricht, ein globales System als "Rettung" einführen (und noch mehr absahnen)...