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  1. #1
    Yacht-Master
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    (All) (Hand) Made in Germany oder doch nicht?

    Hallo,

    ich frage mich wann die Anbringung des Schriftzuges ... Made in Germany gerechtfertigt ist.

    Z.B. Uhren von Glashütte Original. Die werben doch mit dem Qualitätsmerkmal: Handmade in Germany. Aber es werden doch einige Teile zugekauft und die werden doch nicht alle in Deutschland produziert. Oder?

    Ein anderes Beispiel: Kleidung.
    Wenn ich mir ein unbedrucktes Polo Shirt für 10 Euro kaufe, welches in China gefertigt wurde und es bei mir im Keller mit einem Label und ein paar Stickereien veredel, dann könnte ich doch Made in Germany draufschreifen, oder? Das ist doch eigentlich irreführend. Wie sehr ihr das?

    fragt
    Markus

  2. #2
    PREMIUM MEMBER Avatar von jochen
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    Hat mich selbst auch interessiert, daher habe ich mal gegoogelt. Scheint aber nicht so einfach zu beantworten zu sein, hier eine ganz schöne Übersicht:

    http://www.aachen.ihk.de/de/recht_st...oad/kh_144.htm

    Hoffe es hilft
    Gruß, Jochen

  3. #3
    Submariner Avatar von whitewall
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    Ui ist der text lang

    Ich hab mal gehört das der letzte der an etwas Fertigt sein Land draufschreiben darf
    Deswegen ist Island auch hauptexporteur von Bananen, da wächst zwar keine einzige aber alle reifen da nach.
    Gruß, Lars
    "Warmfahren und dann Gasapplikation, als ob Du ihn gestohlen haettest. "

    "Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden."- Albert Einstein

  4. #4
    Daytona Avatar von watch-watcher
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    Wie der Text der IHK Aachen zeigt, ist das Thema nicht so einfach.

    Zitat aus dem IHK-Merkblatt:

    "Für den geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs zum Beispiel in der Werbung ist, verschiedenen EG- Verordnungen und höchstrichterlicher Rechtsprechung nach, ein Wertschöpfungsanteil von 45 % in Deutschland erforderlich, um die Herkunftsbezeichnung eines Produktes aus Deutschland zu rechtfertigen. Allerdings ist jeder Einzelfall überprüfbar, sodass auch ein deutlich geringerer Wertschöpfungsanteil in Deutschland die Kennzeichnung mit "Made in Germany" noch rechtfertigen kann!"

    Das ist für mich eigentlich der wichtigste Teil des Textes.

    Made in Germany ist immer dann gegeben wenn der Hersteller des Artikels auf Verlangen des Kunden ein "Ursprungszeugnis ( Certificate of Origin)" mit dem Ursprungsland GERMANY ausstellen kann.

    Dieses UZ erfüllt nur dann seinen Zweck, wenn dieses von der IHK beglaubigt wird.

    Die IHK widerum legt aber die im Merkblatt beschriebenen "Wertschöpfungsstufen" zu Grunde.

    Es ist schon ein verdammt kompliziertes Thema und nur dann "einigermaßen" zu verstehen, wenn man ein entsprechendes Seminar, wie es z. B. die IHK's anbieten, besucht hat.
    Liebe Grüße,
    Wilhelm

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