Wenigstens kann man nicht behaupten, Rolex (Köln) würde die Problematik nicht kennenOriginal von McQueen
Die Leuchtmasse der Zeiger ist beschädigt und der Austausch ist technisch unerlässlich. Die angebotenen Arbeiten können nur bei gleichzeitigem Ersatz der Zeiger durchgeführt werden. Es steht nur noch... Super-Lumi-Nova zur Verfügung...
Nein, ich würde die Uhr nicht auf diese Weise überarbeiten lassen. Es gibt genügend (andere) Konzessionäre aber auch freie Uhrmacher (ua auch be so manchem Vintge-Händler), der das auch ohne gravierende Eingriffe in die Kosmetik hinbekommen kann. Würde sich die Leuchtmasse tatsächlich problematisch ablösen müßte man natürlich Maßnahmen ergreifen. Hier kämen aber ein anderer (historischer) Zeigersatz oder eine farbliche Anpassung von SL-Zeigern in Frage. Ein Tausch des Blattes ist nicht angeführt, eine Veränderung erfolgt hier dann grundsätzlich nicht. Neue SL-Zeiger stechen aber mehr oder weniger unangenehm hervor, je nachdem wie viel Patina die Leuchtmasse auf dem Blatt aufweist ...
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Thema: 5513 muss zur Revision
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24.10.2008, 00:44 #1
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5513 muss zur Revision
Hallo,
meine 5513 (Seriennummer 675xxxx) habe ich vor 2 Jahren gekauft. das Gehäuse hatte nur wenige Gebrauchsspuren, war noch nie poliert worden, mattes Zifferblatt, schöne Patina Leuchtmasse hat ausgeleuchtet. Ich bin mit meiner Uhr dann zu Wempe gegangen, und habe den Uhrmacher gebeten, die Uhr auf Wasserdichtigkeit zu prüfen. Der empfahl mir, eine "kleine" Revision, will heissen neue Dichtungen und ein neues Glas. Gesagt, getan - 2 Wochen später hole ich meine Uhr wieder ab, und mich trifft der Schlag! Der nette Uhrmacher sagte zu mir: "Ich wollte ihnen eine kleine Freude machen, und habe die Uhr einmal überpoliert..."
Lange Rede, kurzer Sinn - meine Uhr sah aus wie na alte Ju 52.
Wempe hat sie dann zu Rolex geschickt, die haben das Gehäuse dann so gut es geht wieder gerichtet...
Jetzt vor 4 Wochen war ich wieder bei Wempe, weil die Uhr pro Tag eine gute Minute rannte. Der Uhrmacher legte die Uhr auf die Zeitwaage und sprach dann von einem "Bonanzagang" des Werkes.
Er schraubte die Uhr auf, und stellte fest das die Amplitude der Unruh viel zu klein war, und riet mir zu einer Revision bei Rolex, weil die Uhr nicht mehr zu justieren sei.
Gesagt, Getan.
Kostenvoranschlag
Rolex Köln schreibt:
Bei Ihrer Uhr handelt es sich um ein älteres Modell aus den 80er Jahren... Die Leuchtmasse der Zeiger ist beschädigt und der Austausch ist technisch unerlässlich. Die angebotenen Arbeiten können nur bei gleichzeitigem Ersatz der Zeiger durchgeführt werden. Es steht nur noch... Super-Lumi-Nova zur Verfügung...
Werkinstandsetzung
orig. Werkersatzteile inkl.
Krone inkl.
Tubus Stahl Datejust inkl.
Zeigersatz inkl.
Leuchtmasse Super-Lumi-Nova
Stellringeinlage inkl.
erhöhter Ersatzteilaufwand inkl.
zusätzlicher Zeitaufwand inkl.
komplette Aufarbeitung inkl.
577€
Würdet ihr die Uhr nochmal wieder komplett kosmetisch aufarbeiten lassen?
Passt die neue Leuchtfarbe der Zeiger zum alten Blatt.
Oder malen die nachher womöglich mit der Leuchtfarbe auf dem alten Blatt rum?
Können die alten Zeiger nicht einfach wieder verwendet werden?
Danke im Voraus für Eure Antworten!
McQueen
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24.10.2008, 06:17 #2
RE: 5513 muss zur Revision
Harald
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24.10.2008, 07:42 #3
Würde auch bei einen Uhrmacher nachfragen und eher die Zeiger nicht wechseln sowie auch nicht (bzw. nur wenig) polieren lassen. Wie sehen denn die Zeiger aus; bröselt das Tritium schon? Evtl. lassen sich sogar farblich passende Zeiger gebraucht finden.
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24.10.2008, 07:59 #4
Besord die SL-Zeiger auf dem freien Markt, lass diese beim Uhrmacher einbauen und ab zur Revi nach Köln. Nach der Revi wieder zum Uhrmacher und Zeiger zurücktauschen.
Aufarbeiten würde ich die Uhr nicht lassen. Nur Werksrevsion machen reicht.
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24.10.2008, 08:04 #5
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ohne die uhr zu sehen(bilder) und deren genauen zustand zu kennen reden wir um den heissen brei herum.
die zeigerproblematík ist bekannt .....
und manche wirken nur auf den ersten blick noch ok.
schaut man sie sich mal in ruhe mit einer lupe genauer an,bedenkt das sie abgehoben und neu gesetzt werden müssen (also belastungen ausgesetzt sind die so manches perfekt erscheinende tritium zum reissen bringt ........),es gesetzliche vorgaben zum umgang mit tritium gibt ......
erscheint auf einmal der satz im kv in einem anderen licht.
aber die wollen ja nur die vintagejünger ärgern
und wie der rest aussieht ???????????????
jeder beurteilt seine uhr und deren zustand anders ......
ohne bilder wird das nichts.
desweiteren wie schon geschrieben,bleibt nur der weg zum freien uhrmacher.
aber auch dort wird die problematik zeiger bleiben,es sei denn wie bei einer 125 € werksrevi meistens üblichwerden zb und zeiger erst gar nicht von werk getrennt.
denn kann na klar auch das tritium nicht beschädigt werden
ob das aber der richtige weg fürs schätzchen ist muss jeder für sich selber entscheiden.VG
Udo
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24.10.2008, 08:44 #6
Ich halte die 577,-- aber nicht für übertrieben, oder? Wenn man eine normale Revision ohne viele Ersatteile/ Instandsetzung damit vergleicht...
Die Frage ist, was der TE sparen kann, wenn versucht es irgendwo günstiger zu bekommen.
Ich nehme hier mal die Kosten meines derzeit in Glashütte verweilenden Sport Chronos als Beispiel-
- alle Zeiger neu
- ZB neu
- alle Dichtungen neu
- Werk zerlegen und ggf. Teile austauschen
- Polierung von Gehäuse und Band (keine Aufarbeitung)
= 1.285,00 Euro!
Die Uhr hat durch Korrosion (bedingt durch defekte Dichtungen, war nie im Wasser (kein Meer, Dusche...etc.)) einen Nachgang von 40 Sekunden am Tag. Die Zeiger sehen ebenfalls angeknabbert aus....
Ich habe mich entschieden, da es meine 1. mechanische Uhr war, alles in GH erledigen zu lassen.LG Erik
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24.10.2008, 10:31 #7
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es gibt die Möglichkeit, die Zeiger noch zu retten. Auf die Rückseite wird ein
sehr dünnflüssiger und flexibler Klarlack aufgebracht. Dieser diffundiert in die Risse der Leuchtmasse und stabilisiert sie so. Zur Gehäuseaufarbeitung sage ich, lass es sein.
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24.10.2008, 10:48 #8
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Hält dieser Klarlack? Geht das auch auf dem Blatt? Erfahrungen dazu aus erster Hand?
Gruß, Robert
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24.10.2008, 10:51 #9
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das war mal ein Lack welchen ich selber gemacht habe. Wenn man ihn noch verdünnt, würde es vermutlich sogar auf dem Blatt funktionieren. Habe ich aber noch nie ausprobiert. Bei Zeigern geht es aber sehr gut.
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24.10.2008, 10:56 #10
...und immer schön dran denken, wenn man sowas am Blatt macht, vernichtet man Werte...
Gruß,
Michi
If the government says you don`t need a gun......buy two!
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24.10.2008, 11:39 #11
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sowas würde ich auch niemals machen. Eine Uhr sollte immer absolut original sein. Auch am Gehäuse sollte man nur im äussersten Notfall etwas machen. Bei den Zeigern ist es aber an der Rückseite in ordnung.
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24.10.2008, 12:11 #12
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Themenstarter
Danke für Eure Tipps,
ich habe mit Wempe gesprochen, die machen mir vor der Revision neue Zeiger drauf, die alten kommen hinterher dann wieder drauf...
Euer McQueen
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24.10.2008, 12:42 #13
Würde hier Rolex nicht unterstellen wollen "die vintagejünger ärgern" zu wollen - früher wurde hier aber wohl ohne so ausführliche Begründung getauscht - insofern meinte ich, daß das Problem bekannt sei.
Halte uns bitte auf dem Laufenden und ... Bilder wären in jedem Fall nettHarald
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24.10.2008, 12:46 #14
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Original von newharry
Würde hier Rolex nicht unterstellen wollen "die vintagejünger ärgern" zu wollen - früher wurde hier aber wohl ohne so ausführliche Begründung getauscht - insofern meinte ich, daß das Problem bekannt sei.
Halte uns bitte auf dem Laufenden und ... Bilder wären in jedem Fall nett
und manche wirken nur auf den ersten blick noch ok.
schaut man sie sich mal in ruhe mit einer lupe genauer an,bedenkt das sie abgehoben und neu gesetzt werden müssen (also belastungen ausgesetzt sind die so manches perfekt erscheinende tritium zum reissen bringt ........),es gesetzliche vorgaben zum umgang mit tritium gibt ......
erscheint auf einmal der satz im kv in einem anderen licht.
aber die wollen ja nur die vintagejünger ärgern
harald
das unterstelle ich denen auch nicht !!
aber so denken hier einige
daher auch die smiliesVG
Udo
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