Tja, wenn keiner von uns hier Funkuhren kauft...
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Thema: Junghans Uhren insolvent
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01.09.2008, 16:10 #1
Junghans Uhren insolvent
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01.09.2008, 16:55 #2
- Registriert seit
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Grüße Thomas
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01.09.2008, 16:57 #3
Wie sagte das fleißige brasilianische Hausmädchen vor einiger Zeit zu mir:
"Entweder Du bist Hausmädchen oder Du hast ein Hausmädchen, einen anderen Status gibt es nicht."
Was ist Junghans.Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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01.09.2008, 17:00 #4
Eine tradionsreiche deutsche Uhrenmarke weniger...schade!
Bis gleich!
M
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01.09.2008, 17:00 #5Original von Mr. Swiss
Tja, wenn keiner von uns hier Funkuhren kauft...
Die Uhrensparte wurde 2000 von der EganaGoldpfeil Holding übernommen, wo sie nun der bekannte Uhrenfachmann Heinz W. Pfeifer betreut; die Wehrtechnik verblieb bei der Diehl-Gruppe. War von der früheren Unternehmensleitung noch an der fortgesetzten Distanzierung von der traditionellen, seit den 80er Jahren aber wiedererstarkten Mechanik festgehalten worden, so setzte sich Pfeifer, der schon die Marken Glashütte Original und Union zu spektakulärem Neuerfolg geführt hatte, für eine grundlegende Neuausrichtung der Junghans-Kollektion in Richtung auf die Mechanikuhr ein. Unter dem Motto „Aus der Tradition in die Zukunft“ wurde die Kollektion grundlegend neu geordnet. Klar strukturiert basiert sie nun auf drei Säulen und spiegelt damit die entsprechenden Hauptmerkmale der Marke wieder: "Tradition, Innovation und Kontinuität".
So präsentierte das Unternehmen auf der Baselworld 2006 zwei erste eigene mechanische Uhrwerke und unterstrich damit die frühere, in der Zwischenzeit leider schmählich vernachlässigte Manufaktur-Kompetenz der Marke. Es handelt sich dabei um das neue Kaliber J890, ein klassisches Schaltrad-Chronographenwerk mit Datum und Gangreserve, sowie das ebenfalls neue Kaliber J830 mit Datum und Zentralsekunde. Beide Kaliber arbeiten mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen/Stunde und verfügen über eine Gangautonomie von über 50 Stunden. Sie sind zudem mit Streifenschliff vom Typ „Cotes de Genève“ auf Brücke und Rotor veredelt. Zur Werk-Dekoration gehört die Verwendung gebläuter Schrauben. Erstmals zum Einsatz kamen diese fein finissierten Uhrwerke in der Top-Modell-Linie „1861“ im Segment „Arthur Junghans“. Die Publikumspreise bewegen sich zwischen 2.390,– Euro bis 3990,– Euro und gelten als echte Kampfansage an die etablierten Hersteller. Damit kehrt Junghans zurück in den kleinen Kreis der Marken mit eigenen Werken und führt so seine große Tradition auf dem Gebiet der mechanischen Uhr in zeitgemäßer und marktgerechter Ausrichtung fort.
Die Linie besonders hochwertiger mechanischer Uhren wird unter der nach dem Firmengründer benannten Markenbezeichnung Erhard Junghans angeboten.
Quelle: http://www.zeitgefuehl.de/uhren-wiki...title=Junghans
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01.09.2008, 17:32 #6
Also ich war nie ein übermäßiger Fan der Marke, wenngleich es schon schade ist, wenn so ein Traditionsunternehmen die Krätsche macht
Aber während sich andere kleine wie Hanhart, Schauer, Tutima, Temption, etc. in einer Nische etabliert haben, hat Junghans halt immer auf den Verkauf via Kaufhaus-Vitrine gesetzt.
Vielleicht lags ja daran.
Wer weiß
Gruß,
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01.09.2008, 17:36 #7
Tja, wer weiß, hinterher weiß man immer mehr...
Ich hatte mal eine Max Bill, die hat mir eigentlich gut gefallen:
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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01.09.2008, 19:17 #8
Es tut mir ein wenig leid, aber wer seine Traditionsmarke an einen Gemischtwarenladen wie EganaGoldpfeilBlabblabla verkauft, sollte sich hinterher nicht wundern, wenn der eigene Laden zur Dispositionsmasse verkommt... Sicher, ansonsten wäre Junghans vielleicht schon in den 1980ern pleite gegangen, aber trotzdem... Der eigene Stil hat schon mit diesen eigenartigen Funkuhren à la Kaufhaus-Wecker arg gelitten. Die Besinnung auf die Mechanik kam angesichts des schon seit Anfang der 1990er laufenden Booms doch vielleicht etwas spät. Und dann auch noch mit Modellen wie der Max Bill: Ganz nett, aber nur nichts falsch machen beim Design, könnte man da meinen.
Schade drum.Für mehr Zeit würde ich alle meine Uhren hergeben.
Beste Grüße: Alfred
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01.09.2008, 19:18 #9
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Junghans hatt wirklich tolle Uhren, z.B. die Junghans Meister Modelle oder die Ju 88, schade .
Gruß
Frank
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01.09.2008, 20:43 #10
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Original von daytonasub
Junghans hatt wirklich tolle Uhren, z.B. die Junghans Meister Modelle oder die Ju 88, schade .
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Gruß
Stefan
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"Gute Uhren sind wie treue Freunde.
Sie bleiben auch, wenn die Zeit vergeht:"
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01.09.2008, 20:48 #11
Tjo, hilft alles nix. Firmen, die ihre Kernkompetenz verlassen, sind immer schlecht beraten. Bestimmt waren die Vieletausendeurouhren, die Junghans auf den Markt brachte/bringen wollte, ganz toll - aber mal ehrlich: wer von denen, die hier für die Marke eine Lanze brechen, würde sie denn auch tatsächlich kaufen - oder hat sie gar gekauft? Die Kohle geht dannn doch lieber in ne neue Sub, oder nicht?
Aber man darf auch nicht vegessen: der Mutterkonzern - der übrigens generell eigentlich sehr straff und gut geführt wird - operiert in einer der uncoolsten Branchen, die Deutschland so zu bieten hat. Da sind schon ganz andere gestrauchelt.Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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01.09.2008, 20:51 #12
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Original von Donluigi
Die Kohle geht dannn doch lieber in ne neue Sub, oder nicht?Gruß
Stefan
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01.09.2008, 20:52 #13
Naja, an zuvielen Verkäufen wird die Ikone der deutschen Uhrmacherkunst sicher nicht zugrunde gegangen sein
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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01.09.2008, 20:54 #14Original von Donluigi
aber mal ehrlich: wer von denen, die hier für die Marke eine Lanze brechen, würde sie denn auch tatsächlich kaufen - oder hat sie gar gekauft? Die Kohle geht dannn doch lieber in ne neue Sub, oder nicht?
Viel schlimmer finde ich, dass Junghans immer noch an den Funkuhren festgehalten hat und das ganze Portfolio darauf aufgebaut hat. Ein paar schöne Funkuhren wären besser als 100te Modelle, die imho bis auf Einzelstücke extrem häßlich sind. Weniger ist mehr und stellt den Käufer auch nicht vor das Problem zu entscheiden, was viele nämlich gar nicht können.
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01.09.2008, 20:57 #15
Mir gehts ja nicht um die von dir genannte Preislage, sondern um die neu angestrebte. Mir ist klar, daß das nur ein strategischer Zug war, aber einer in die falsche Richtung.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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01.09.2008, 21:17 #16
Eine Insolvenz kann auch ne reinigende Wirkung haben siehe Mühle
Grüße aus (Baden)Württemberg
Micha
Grüße
Michael
Der "frühe" Vogel kann mich mal!
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01.09.2008, 21:30 #17
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Waren die nicht wieder am Weg nach oben??
LG, Oliver
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01.09.2008, 21:41 #18ehemaliges mitgliedGastOriginal von Donluigi
Tjo, hilft alles nix. Firmen, die ihre Kernkompetenz verlassen, sind immer schlecht beraten. Bestimmt waren die Vieletausendeurouhren, die Junghans auf den Markt brachte/bringen wollte, ganz toll -
Oder täusche ich mich da?
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01.09.2008, 21:56 #19ehemaliges mitgliedGast
Habe gerade in der Chronos 2-2007 nachgelesen.
Hier steht folgendes: Für das deutsche Traditionsunternehmen Junghans hat Heinz W. Pfeiffer, Europastatthalter der Egana Goldpfeil Ltd. in Honkong, ein klares Zukunftskonzept entwickelt.
Abgekoppelt von den Produktbereichen Avantgarde (Funkuhren) und Anytime (Quarzuhren) sowie Max Bill und Arthur Junghans (Uhren mit Schweizer Mechanikwerken), gehören hochwertige mechanische Zeitmesser mit exclusiven Werken nun in den Schaffensbereich der neu gegründeten Marke Erhard Junghans.
Und in der Überschrift: Für hochwertige mechanische Junghans-Uhren ist fortan die eigenständige Marke Erhard Junghans zuständig.
Quelle Chronos 2-2007
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01.09.2008, 22:07 #20
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Original von Mr. Swiss
Tja, wenn keiner von uns hier Funkuhren kauft...
gruß, holgerDie mechanische Uhr wurde blos erfunden, weil es damals noch keine Batterien gab :twisted:
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