Klar, sie hat Liebhaber, viele, und hoffentlich werden es immer mehr. Aber fast ebenso häufig wird sie mit Worten wie „untragbar klein“ oder gar „Mädchenuhr“ bedacht. Blödsinn! An einem schmalen Handgelenk wie dem meinen, aber auch an etwas dickeren Ausführungen kommt die Kleine ganz erwachsen rüber.

Und sie ist bequem.

Bis gestern trug ich einige Tage meinen Tudor-Chrono 79280P, Gewicht deutlich über 150 Gramm, beim Radfahren leicht kopflastig, bei 30 Grad im Schatten auf der Haut eine Art Belagerungszustand hervorrufend. Trotzdem super Optik und auch von der Größe nett anzusehen.

Für heute sollte es dann was noch Bequemeres sein. Herrlich, diese Leichtigkeit (des alten Modells 14000M), dieses stahlblau schimmernde Blatt (kommt auf dem Foto nicht rüber), diese Reduktion auf das Wesentliche, die Symmetrie des Blattes, die Zeiger. Sozusagen die Explorer I in elegant. Auch das komfortable Klapperband kann diesen Eindruck nicht nachhaltig stören. Hinzu kommt Understatement pur. Und die Robustheit, sie auch beim Sprung ins kalte Wasser oder beim Mountainbiking am Arm lassen zu können (wenn man denn will).

Ihr, die ihr inzwischen auf immer größere Uhren steht, die ihr nur noch grotesk wirkende 45 mm Wecker mit 250 Gramm Gewicht als tragbar und fast noch zu klein betrachtet, befreit euch. Wie auch ich mich befreit habe. Von den fetten Teilen. 34mm ist gut, 36 mm wunderbar, 40 mm noch tragbar. Verweigert euch dem Größenwahn, denn wahre Größe kommt von innen.



Gruß Rocki