Original von Telecaster
Original von Prince Brancard
Hallo Marc,

hier die Definition von "stoßgesichert", danach hast Du gerade den Test in abgemilderter Form (40 cm statt 100 cm) durchgeführt und eigentlich sollte Deine Uhr diesen bestehen:

"Stoßsicherung:
System zum Schutz der feinen und sehr empfindlichen Zapfen der Unruhwelle vor Bruch. Die Loch- und Decksteine der Unruhwellenlager sind federnd in der Hauptplatine und dem Unruhkloben befestigt. Bei harten Stößen geben sie entweder lateral und/oder axial nach. Eine stoßgesicherte Armbanduhr soll einen Sturz aus 1 Meter Höhe auf einen Eichenholzboden unbeschadet überstehen. Außerdem darf sie danach keine wesentlichen Gangabweichungen aufweisen."

Welche Uhr, wenn nicht eine Rolex, sollte so was abkönnen ?

Viel Spaß noch und keep cool !
das ist für mich was neues ... danke für den beitrag.
Also Leute, eine solche Stoßsicherung hat jede mechanische Uhr seit den 50er Jahren, das spricht doch nicht ausgerechnet für die "Nehmerqualitäten" (was immer das sein mag ) einer Rolex. Die neueren Rolex-Kaliber haben keine Rücker mehr, sondern werden direkt auf der Unruh reguliert (eine stark vereinfachte Variante analog PP Gyromax). D.h. die Chance, dass sich das Gangverhalten nach einem solchen Stoß ändert, ist im Gegensatz zu herkömmlichen Rückersystemen deutlich geringer. Das ist also das deutliche Plus für eine Rolex, z.B. gegenüber ETA-Kalibern. Leider gibt es für das Rolex-Kaliber auch ein deutliches Minus im Vergleich, nämlich das Rubingleitlager des automatischen Aufzugs in Verbindung mit einem ziemlich schweren Rotor. Das Lager kann im Gegensatz zu den kugelgelagerten Rotoren bei solchen Stürzen zerbrechen und tut es oft auch, wie auch in diesem Thread bereits festgestellt. Wenn das heil geblieben ist, bleibt wahrscheinlich wirklich nur das Loch im Parkett, was an den Sturz noch erinnern wird.

Holger