Verstehe Deine Emotionen, aber...
...Product is King and Ms Heritage Tradition is the Queen!
Das Drumherum ist mir egal.
Kundenorientiert ist es in den Hall of Fascinations, Sensations und Inspirations, aber leider interessieren mich diese Uhren wenig.
Die Swatch Group gehört schon seit langem zu den Gewinnern, da die Herren Hayek mit sehr viel Talent gesegnet sind, aber auch diese Uhren interessieren mich leider wenig.
Back to Rolex.![]()
Ergebnis 1 bis 20 von 82
-
29.03.2009, 16:08 #1
Vorsicht Kunde - meine erste Baselworld
Ich war gestern in Basel, das erste Mal.
Interessante Erfahrung und einfach ausgedrückt: solange die Hersteller Stände bauen, die das Publikum (sog. "Käufer") explizit aussperren, i.W. sich als Zuteilbetriebe verstehen, und Produkte in die Fenster stellen, die den Trend zur Drittuhr für die russische Fünftgeliebte ansprechen sollen, wird sich das wohl auf den Umsatz auswirken. :twisted:
Ganz schlimmes Beispiel war Breitling: ein dreistöckiger Riesenstand, gebaut wie eine Burg, mit schmalen handgroßen Schießscharten, in denen Uhren ohne weitere Info präsentiert wurden. Eine kleine, sehr gur beachte Türe ins Innere, keine wirklichen Infos, und die B01 als Neuheit der Messe nirgendwo on Display. Unglaublich.Wirklich besser war Rolex aber auch nicht.
Ich bin wahrlich keine genereller Messeneuling, aber in der Computerbranche kenne ich seit 1985 (meine erste CeBIT) anderes, auch bei echten Fachmessen: offene Stände, stolze Präsentation von Neuheiten, direkte Kundenansprache, etc etc. Ok, wir müssen tatsächlich um Kunden kämpfen, statt Ware zuzuteilen.
Aus meiner Sicht eine der wenigen Ausnahmen: die Swatch Group. Relativ offen, Events nicht nur für die Presse (in diesem Fall Präsentation der Sonderedition der Omega Seamaster zum 40. Jahrestag der Mondlandung mit acht Astronuauten ink. Buzz Aldrin), und ein klar kundenorientierter Ansatz.
Ok, ich trage keine Uhren aus der Swatch Group (obwohl, bei der Omega Sonderedition könnte ich schwach werden), aber es würde mich nicht wundern, wenn Familie Hayek zu den Gewinnern der Krise zählen sollte.
Wie seht Ihr das, bin ich irgendwie im falschen Film, oder sind die Schweizer Uhrenmarken noch nicht im hier und jetzt angekommen?CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 16:24 #2
- Registriert seit
- 11.10.2004
- Beiträge
- 5.738
RE: Vorsicht Kunde - meine erste Baselworld
-
29.03.2009, 16:30 #3
Die deutschen Manufakturen machen das viel besser!
Bei Nomos zum Beispiel werden Händler und Kunden gleichermassen vorbildlich behandelt.
Die Uhren werden nicht nur ausgestellt, man darf jede an den Arm legen und begutachten.
LG
Peter--------------------------------------------------------------------------
1500 * 16200 * 14060M * 14010 * 114270 und habe fertig ***
--------------------------------------------------------------------------
-
29.03.2009, 16:30 #4
Ist ja nicht so, daß ich mich da gelangweilt hätte, Spaß gemacht hats durchaus.
Aber ich frage mich schon, ob nicht am Ende der Krise einiges anders sein wird. Tradition hin oder her, und auch mich interessieren nur Kronen, aber merkwürdig fand ich es schon.CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 16:33 #5
Dann werd ich wohl nächstes Mal auch bei den deutschen vorbeigehen, diesmal waren nach 6 Stunden (davon 1,5 Astronauten-Termin) meine Beine doch müde
CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 16:41 #6
- Registriert seit
- 27.02.2008
- Ort
- Room 641A, 611 Folsom Street, San Francisco, CA 94107
- Beiträge
- 9.309
Ich verstehe die Empfindungen voll und ganz.
Wo man sich bei Rolex, Tudor, Breitling, Tag Heuer, Patek Phillipe usw. nicht um mich als Endkunden gekümmert hat, schwindet auch die Sympathie für die Marke.
Bei Omega hat man sich 20 Minuten für mich Zeit genommen, mir die PloProf vorgeführt, alle meine Fragen ausführlich beantwortet. Bei Rado habe ich eine V10K anprobieren können, absolut fantastische Quarzuhr. Nur leider viel zu teuer. Bei Oris wurde man nett behandelt, bei Nomos durfte man die Uhren auch anprobieren, bei Union Glashütte hatte ich Schwierigkeiten die Hostess wieder loszubekommen und bei Blancpain wurden auch Fragen beantwortet.
Den Vogel abgeschossen im negativsten Sinn hat Tutima. Selten so viel Arroganz und dummes Geschwätz erlebt. Zitat "Was kann ich GEGEN Sie tun? Sie tragen eine Panerai - hm, mit solchem italienischem Gelump trauen Sie sich aus dem Haus?".
Am herzlichsten ist es bei Sinn. Bei Sinn wird man immer nett empfangen, darf in Ruhe alles anschauen und gerne anprobieren und das Katalogbuch gibts auch jedes Jahr. Und Erfolg hat der Auftritt von Sinn auch: Meine Freundin hat gleich eine Warenbestellung für eine 456St mit weißem Perlmuttblatt dort gelassen.
-
29.03.2009, 16:48 #7
Naja, der Denkfehler liegt m.E. schon im Threadtitel. Denn eigentlich bist der
Kunde dort nicht Du sondern Dein Konzessionär. Er ist der Fachbesucher
an den sich die Messe, speziell Halle 1 halt richtet. Endkunden dürfen zwar
auch rein, aber was hast Du erwartet? In die Stände rein und Uhren anfassen?
Nicht wirklich, oder? Wenn manche Firmen dazu über gehen, das so hand
zu haben ist das bemerkenswert, aber die Regel wird es deshalb trotzdem
nicht. Da würde ich anstatt mich zu beschweren lieber die eigene Erwartungs-
haltung überdenken.
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
-
29.03.2009, 16:51 #8
- Registriert seit
- 27.02.2008
- Ort
- Room 641A, 611 Folsom Street, San Francisco, CA 94107
- Beiträge
- 9.309
Sehe ich ganz anders. Ein Hersteller kann NICHT erwarten, dass der Service ausschließlich vom lokalen Händler erbracht wird.
-
29.03.2009, 16:55 #9
Percy: deshalb habe ich ja durchaus von anderen Fachmessen geschrieben. Auch bei uns im Softwarebereich wird weitgehend über Partner verkauft. Aber um dort Nachfrage zu wecken, kümmern wir uns auf Messen um Endkunden, und leiten dann deren Nachfragen und diesen Kontakt an Partner weiter.
Und: was nützen mir denn bitte tolle Neuheiten, wenn der Kunde diese dann beim Konzi nicht sehen und anfassen kann? Ich sage nur: DeepSea. Oder GV.
Meine Erwartungshaltung an einen Hersteller ist, daß er Kunden für sein Produkt begeistern will. Sonst kann man sich Messeauftritte sparen, dann geht es nur noch darum, wer den größten hat (Stand natürlich)
Ach ja: alles miterlebt. Was glaubst Du, wie die NewEconomy war? :twisted:CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 16:56 #10
Welchen Service?
Rolex verkauft, von winzigen Ausnahmen mal abgesehen, nicht direkt an Privat.....
Warum sollte dann die Konzeption des Messestandes an den Bedürfnissen des Endkunden orientieren?Gruß
Thorben
"Stuff is difficult....."
"Rule 34"
-
29.03.2009, 17:01 #11
Es ist doch völlig egal, ob ich an Endkunden direkt verkaufe oder nicht. Wenn ich die Endkunden nicht erreiche und begeistere, habe ich nachher riesige Lagerbestände. Denn die kaufen, nicht die Händler. Bzw. erst kaufen die Händler natürlich schon, und wenn dann die Kunden nicht kaufen, dann gehen die Händler pleite oder verkaufen erstmal ihre Lagerbestände. Channel Stuffing nennt man das
CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 17:07 #12
Ok, dann mal etwas Praxis gegen eure wirtschaftswissenschaftlichen Theorien.....
Du warst dieses Jahr das erste Mal auf der Basel World..... die Messe, viele Aussteller und das Konzept gibt es aber schon geringfügig länger.....
Scheint ja irgendwie trotzdem zu funktionieren oder?Gruß
Thorben
"Stuff is difficult....."
"Rule 34"
-
29.03.2009, 17:08 #13Original von akroll
Wenn ich die Endkunden nicht erreiche und begeistere, habe ich nachher riesige Lagerbestände. Denn die kaufen, nicht die Händler.
Der Messestand ist riesig, wunderschön gemacht, es wird die KOMPLETTE
Kollektion präsentiert, man kann ALLE Uhren sehen, man kann sich Kataloge
mitnehmen, was will man noch?
Die Leute in den Stand holen, dass sich zehntausende Menschen die 5.000
bis 30.000 Euro Uhren anlegen können? Das ist doch schon ein wenig fern
jeder Realität, oder?
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
-
29.03.2009, 17:09 #14
- Registriert seit
- 02.09.2007
- Ort
- Fox Club TFS/HH
- Beiträge
- 31.704
Channel Stuffing?
LOL, das ist und bleibt ne Fachmesse, begeistern kannst du dich beim Konzi oder hier.Dirk
-
29.03.2009, 17:10 #15
- Registriert seit
- 27.02.2008
- Ort
- Room 641A, 611 Folsom Street, San Francisco, CA 94107
- Beiträge
- 9.309
Axel hat völlig recht. Bin ich als Endkunde dem Hersteller egal und er teilt mir das auf welchem Weg auch immer mit, ist mir der Händler des Produkts auch egal.
Es verlangt niemand, dass man die Uhren auch anfassen kann - aber wenn ich als Endkunde eine Frage zum Produkt habe, kann ich mit dem Hinweis, dass ich mich an meinen lokalen Händler wenden soll, zunächst mal herzlich wenig anfangen.
-
29.03.2009, 17:15 #16Original von Chefcook
Axel hat völlig recht. Bin ich als Endkunde dem Hersteller egal und er teilt mir das auf welchem Weg auch immer mit, ist mir der Händler des Produkts auch egal.Gruß
Thorben
"Stuff is difficult....."
"Rule 34"
-
29.03.2009, 17:18 #17
Der Rolex-Stand war durchaus schön.
Aber als Kunde merke ich halt eine Abschottung, bei Breitling war es allerdings wirklich der Hammer.
Was die Theorie angeht: für die Uhrenbranche habe ich natürlich keine Erfahrung, bei Software hat meine Firma glaube ich über die Jahre insgesamt ein knappes Dutzend CeBIT-Stände (davon 5 in Halle 1) gehabt. Die DMS Expo nicht mitgerechnet.
Und zum Thema "Das hat doch all die Jahre gut funktioniert": da es meine erste Baselworld war, behaupte ich ja nicht, daß man das alles besser machen kann. Aber solange immer mehr Firmen Probleme bekommen, Kurzarbeit anmelden, riesige Lagerbestände haben, 30% weniger Umsatz machen wollen, Pleite gehen, ist es sicherlich nicht vermessen, Fragen zu stellen.CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 17:19 #18
Bruno Meier: "die Uhrenexporte werden um bis zu einem Drittel sinken"
" daß einzige was stört ist der kunde!" :twisted: :twisted: :twisted:
wer angesichts dieser aussichten, nicht bereit ist seine kompl. geschäftspolitik (incl. kundenservice) zu überdemken, dem kann m.E. nicht geholfen werden.
es lebe die "KRISE"
-
29.03.2009, 17:20 #19Du kommst also uneingeladen auf eine Party und erwartest, dass man Essen und Getränke für dich vorbereitet hat?CU Axel
"A man with a watch knows what time it is. A man with two watches is never sure."
Segal's Law
-
29.03.2009, 17:21 #20
Wenn du so sehr an dem CeBit Vergleich hängst.....
Ich habe ebenfalls schon CeBit Stände gehabt und das allerschlimmste an der CeBit waren die Besuchertage und die immer weiter Öffnung zu Unterhaltungselektronik in den späteren Jahren.....
Wer braucht massenweise Leute mit denen man eh keine Geschäfte machen kann und die nur alles gratis wollen udn mit ihren riesen Tüten die Werbegeschenke abgreifen um die später als Raritäten auf Ebay zu verhökern?
Nochmal..... das Stichwort ist Fachmesse.....Gruß
Thorben
"Stuff is difficult....."
"Rule 34"
Ähnliche Themen
-
Meine erste Rolex 116520 vs. 116710 LN meine Entscheidung
Von subway im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 11Letzter Beitrag: 29.08.2010, 03:51 -
Meine erste Sub, meine erste Krone...
Von yucafrita im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 27Letzter Beitrag: 27.06.2010, 21:37 -
Erste Meinungen zu den Rolex Baselworld Neuigkeiten
Von GeorgB im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 96Letzter Beitrag: 13.04.2007, 11:34
Lesezeichen