Chiptuning klappt nur bei aufgeladenen Motoren.
Dabei wird der Ladedruck erhöht, dies sorgt dafür dass
mehr Luft (= Sauerstoff) in den Motor gelangt.
Gemäss Stöchiometrie wird dann die Einspritzzeit=Einspritzmenge
erhöht, und dadurch erhöht sich der Explosionsdruck bei der
Zündung und somit das Drehmoment.

Nachteile:
-Höhere mechanische Belastung des Motors und des kompletten Antriebsstrang.
-Die verlängerte Einspritzzeit kann im ungünstigsten Fall den Ölfilm der Zylinderbuchse abspülen -> Kolbenfresser.
- Höhere thermische Belastung des Motors.
- Schlechteres Abgasverhalten möglich.
- Beim Diesel kann es zu einem deutlich gesteigertes Russverhalten kommen.

Man Unterscheidet dabei noch zwischen "echtem" Chiptuning
bei dem ein echtes neues "verbogenes" Kennfeld einprogrammiert wird,
und den Zusatzboxen, die dem Motor lediglich falsche Werte vorgaukeln.

Im besten Fall hat der Motor ein gesteigertes Drehmoment in dem Bereich, wo der Hersteller es (sicherheitshalber?) begrenzt hat.

Spritersparnis ist nur möglich wenn man das zusätzliche Drehmoment nutzt um früher zu schalten, und dadurch die mittlere Drehzahl senkt.

Wer die Leistung regelmässig abruft verbraucht mehr.


Wenn überhaupt Chiptuning, dann sollte man einen Anbieter auswählen
bei dem der Fahrzeughersteller bescheinigt dass die Herstellergarantie erhalten bleibt.