Hallo,

ich bin neu hier, habe aber schon einige Zeit Spaß an Uhren. Ich habe eine Omega De Ville Coaxial mit
Gangreseveanzeige und möchte mir nun eine Submariner oder Seadweller zulegen. Die Uhren für das holde Weib habe ich mal nicht mitgezählt.

Nun meine Frage zur vielgeführten Zolldiskussion: Wer muß wem einen Zollverstoß nachweisen? Kann ein Zollbeamter in der
Fußgängerzone Leute anhalten, sich die Schuhe zeigen lassen und dann: "Aha , made ich China, Zolleinfuhrbeleg?". "Ja," stammele ich,
"die habe ich vor acht Jahren bei Karstadt gekauft". "So? Kaufquittung?" "Habe ich nicht" Zöllner: "Das macht EUR 90,-- inkl. Strafe".
Kann das so passieren? Analog zu Uhren?

Oder leicht abgewandelt: "So, Kaufquittung?" "Ja, habe ich!" Zöllner: "Ich unterstelle, das Karstadt die Schuhe geschmuggelt hat, nachzahlen bitte"

Kann das so passieren? Analog zu Uhren? Denn auch bei Uhren kann ich ja den Kauf in Deutschland in der Regel nachweisen, auch wenn die Papiere einen Stempel aus einem Nicht-EU-Land haben.

Ein kleiner, zum Thema passender, Exkurs: Ich war vor 4 Jahren in Hong-Kong und finde bei einem Uhrenhändler, nicht Konzessionär, eine Daytona mit Papieren aus Hamburg. Hätte ich die Uhr gekauft und über die Grenze gebracht, wäre das auch geschmuggelt. Was dann? Das hieße, ich müßte für jeden erdenklichen Artikel immer lückenlos nachweisen können welchen Weg die Ware in meine Hand genommen hat. Das kann doch nicht sein, oder? Woher will ich wissen, daß die Uhr mit deutschen Papieren nicht vorher Exportiert und wieder ins Land geschmuggelt wurde.

Ich habe gesehen, daß es hier ein paar Experten gibt. Vielleicht kann ja jemand Licht ins Dunkel bringen.

Bitte entschuldigt, wenn es der falsche Thread ist, aber Off-Topic wäre ja auch nicht so richtig.