Bei der Regulage wird die Uhr auf der Zeitwaage zuerst einreguliert (in verschiedenen Lagen) und anschließend ein oder zwei Tage beobachtet, in dem Sie auf einen Uhrenbeweger kommt und die angezeigte Zeit mit der Funktzeit verglichen wird.
Meiner Meinung nach sind die Werte bei der Uhr aber ganz ok. Ich würde da nicht allzuviel dran machen, da sie die Chronometernorm voll erfüllt und es im schlimmsten Fall ein ewiges hin und her werden kann. Außerdem sollte eine neue Uhr erstmal getragen werden, damit sie sich einläuft. Und 1 Sekunde Abweichnung am Tag würden dann schon sehr viel Fingerspitzengefühl brauchen und die Uhr müsste anschließend möglichst in einer Lage ohne Temperaturunterschiede und Erschütterungen getragen werden. Schwierig....
Lieben Gruß
Ergebnis 1 bis 20 von 22
Thema: Nachregulierung
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14.04.2007, 22:47 #1
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Nachregulierung
Hallo allerseits,
meine DateJust (16234) hat einen Nachgang von Minus 4 bis 5 Sekunden pro Tag.
Das ist für mich zu viel Nachgang. Mit Minus 2 Sekunden könnte ich noch leben
Angemessen wäre plus 1 Sekunde pro Tag.
Wie lange dauert so eine Nachregulierung beim Konzi?
Was wird da alles gemacht?
Wird die Rolex in sätmlichen Lagen reguliert?
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15.04.2007, 00:19 #2
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15.04.2007, 08:40 #3
Also meine GMT hatte - 5 sek/Tag.
Nachregulieren beim Konzi dauerte eine Woche .
Ergebnis :
+ 5 Sek/ Tag
Also lass Sie so .
Sollte Vito hier mitlesen habe ich eine Frage an Ihn. Du sagtest vor kurzem in einem Beitrag du währest bei Rolex Köln gewesen und dort hätte man deine Uhr in kürzester Zeit nachreguliert.
Da Köln ja nur ein Katzensprung von mir ist währe das auch eine alternative für mich.
Muß man einen Termin machen oder kann man einfach so dahin gehen.
War das Ergebnis OK ?
Wieso kann Rolex Köln das in so kurzer Zeit ?
eclipse ist vielleicht auch für dich Interesssant.
Gruß
RalfRalf
Halb voll und halb leer sind Formulierungen die ich schon immer dämlich fand.
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15.04.2007, 08:56 #4
Schilder dem Uhrmacher Deine Tragegewohnheiten
und dann sollte es kein Problem sein, aber eine Junghans Mega Star :twisted: wäre vielleicht eine bessere Uhr für Dich.
Alles Gute
Torsten
"Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen, als mit dem materiellen."
Harold Pinter, britischer Schriftsteller
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15.04.2007, 08:59 #5
RE: Nachregulierung
Original von eclipse
Hallo allerseits,
meine DateJust (16234) hat einen Nachgang von Minus 4 bis 5 Sekunden pro Tag.
Das ist für mich zu viel Nachgang. Mit Minus 2 Sekunden könnte ich noch leben
Angemessen wäre plus 1 Sekunde pro Tag.
Wie lange dauert so eine Nachregulierung beim Konzi?
Was wird da alles gemacht?
Wird die Rolex in sätmlichen Lagen reguliert?
Dann würde ich prüfen, ob ich über eine Lageänderung über Nacht den Nachgang kompensieren könnte.
Vielleicht kommst du auf die Art auf die gewünschten -2 Sekunden.Grüsse
der Sudi
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15.04.2007, 09:02 #6
Eine Sekunde zu erreichen wäre Zufall. So eine Uhr einzuregulieren grenzt schon an Hexenwerk.
Denk mal daran, wie die kleinen Zahnräder ineinandergreifen und das unter Belastung (denn die Uhr liegt ja nicht still auf dem Tisch) und bei unterschiedlichen Temperaturen. Da hat Mechanik nun mal Gangabweichungen auf Grund von Toleranzen. Und da eine fast "Nullabweichung" zu fordern ist praktisch unmöglich!
Einzige Alternativen die ich kenne: Oysterquartz oder Junghans Funkuhr.
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15.04.2007, 14:55 #7
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Hallo allerseits,
die DateJust ist schon knappe 19 Jahre alt lt. Ref.
Die letzte Revision liegt 1,5 Jahre her.
Ich habe auch schon versucht die Uhr über Nacht in versch. Lage den Nachgang zu kompensieren. Null Chacne.
Eine andere Uhr kommt mir nicht ins Haus :twisted: bzw. ans Handgelenk.
Naja, ich warte mal noch ein Paar Tagen ab. Wenn es mich sehr stört, werde ich zum Konzi laufen, und meine Traggewohnheiten schildern. Vllt. lässt sich da noch was machen.
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15.04.2007, 15:09 #8
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einfach so lassen die werte sind doch gut !
also spaß dran haben oder quartz kaufen!grüße Thomas
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25.04.2007, 12:45 #9
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Themenstarter
Hallo,
wird die Uhr im Laufe der Zeit schneller (Vorgang) oder eher langsamer (Nachgang).
Die Suchfunktion liefert mir dazu keine befriedigende Antworten.
Manche meinen schneller und die anderen langsamer.
Kurz: wird die schneller oder langsamer? *grübel*
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25.04.2007, 12:53 #10
Langsamer, da u.a. die Schmierung des Öls nachlässt
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25.04.2007, 13:04 #11
lieber 5 + als 5 - ab zum Uhrmacher
Gruß: Michael (Er kennt nur Beute keine Feinde)
„Ich habe es schon oft versucht, aber erst einmal eine Fliege mit einem Dart erwischt. Die hatte aber auch Pech.
Die saß auf meiner Dartscheibe im Wohnzimmer. Genau in der Triple-20.“
Phil Taylor "The Power"
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25.04.2007, 13:06 #12Original von Ingo.L
Langsamer, da u.a. die Schmierung des Öls nachlässtGruß: Michael (Er kennt nur Beute keine Feinde)
„Ich habe es schon oft versucht, aber erst einmal eine Fliege mit einem Dart erwischt. Die hatte aber auch Pech.
Die saß auf meiner Dartscheibe im Wohnzimmer. Genau in der Triple-20.“
Phil Taylor "The Power"
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25.04.2007, 13:20 #13Original von miboroco
Original von Ingo.L
Langsamer, da u.a. die Schmierung des Öls nachlässt
Ältere Uhren werden langsamer!Gruß Konstantin
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25.04.2007, 15:34 #14AndreasGastOriginal von eclipse
Hallo,
wird die Uhr im Laufe der Zeit schneller (Vorgang) oder eher langsamer (Nachgang).
Je nachdem, welcher Fehler sich einschleicht.....pauschal wäre keine Antwort richtig denn ältere Uhren können ebenso wie auch neue Uhren, bei entsprechendem Fehler auch vorgehen...
Die Suchfunktion liefert mir dazu keine befriedigende Antworten.
Manche meinen schneller und die anderen langsamer.
Na gib dir mal mehr Mühe, das geballte Fachwissen der Fachwelt hier im Forum ist mehr als nur befriedigend hier in den letzten 3-4 Jahren archiviert
Kurz: wird die schneller oder langsamer? *grübel*
Gruß Andreas
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25.04.2007, 15:44 #15AndreasGastOriginal von elmar2001
Eine Sekunde zu erreichen wäre Zufall. So eine Uhr einzuregulieren grenzt schon an Hexenwerk.
Das wäre garnicht das Problem und grenzt auch nicht an ein Hexenwerk.....
Denk mal daran, wie die kleinen Zahnräder ineinandergreifen und das unter Belastung (denn die Uhr liegt ja nicht still auf dem Tisch) und bei unterschiedlichen Temperaturen. Da hat Mechanik nun mal Gangabweichungen auf Grund von Toleranzen. Und da eine fast "Nullabweichung" zu fordern ist praktisch unmöglich!
Hier liegt im Ansatz das ein oder andere Problem, warum Gangabweichungen möglich sind...nur von Lagedifferenzen u.a. Gründen, wurde zu diesem Thema wirklich, aber auch wirklich alles hier schon abgehandelt.......und mal ehrlich, wer sich über 5 Sek.-Fehlgang, egal ob Vorgang oder Nachgang mokiert,der tickt irgendwie selber nicht richtig....sorry, aber was wollt ihr bloß ewig damit zum Ausdruck bringen, wenn man sich hier um 5 Sek. / d.....ausläßt..irgendwann erklärt es mir vieleicht mal ein von den Uhrenverrückten....
Einzige Alternativen die ich kenne: Oysterquartz oder Junghans Funkuhr.
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25.04.2007, 16:32 #16
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Fazit: die Uhr kann entweder schneller oder langsamer laufen *hehe*
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25.04.2007, 17:22 #17AndreasGastOriginal von eclipse
Fazit: die Uhr kann entweder schneller oder langsamer laufen *hehe*
Gruß Andreas
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25.04.2007, 20:55 #18
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Auch wenn man sich hier immer unbeliebt macht mit Aussagen über Gangwerte, finde ich einen Gang der gerade so im Chronometerbereich liegt der Uhr nicht angemessen. OK sind für mich Werte um die 1Sek, egal ob + oder -.
Die Chronometernorm gibt es ja schon ewig, und durch die Computertechnik gibt es jetzt auch sehr genaue Meßinstrumente für den Uhrmacher, so dass man gegenüber früher schnell das Ergebnis der Regulierung überprüfen kann. Klar ist es für den konzi und für Rolex einfacher zu sagen, die Uhr ist ok und es ginge nicht genauer, aber es geht!
Meine Sub hat im letzten Monat -14 Sekunden gemacht, also in etwa eine halbe Sekunde am Tag. Ich denke, dass ist kein Einzelfall. Um dahin zu kommen, leg ich die Uhr immer gleich über Nacht ab, so dass mein Trageverhalten möglichst konstant ist, und den Gang muss man natürlich auch über einen möglichst langen Zeitraum beobachten, um Ablesefehler gering zu halten.
Selbst bei Uhren die nicht so genau reguliert sind, ist der Gang trotzdem sehr konstant (dann halt z.B. jeden Tag +5). Genau darin liegt auch die Qualität des Werkes, dass es eben konstant läuft. So +/- 1 Sekunde ist machbar, wenn man mit dem Ablegen über nacht auf sein Trageverhalten Einfluss nimmt. (Also 1 Sekunde als Abweichung zum langfristigen Gang)
Diesen muss man sicher aufwendig in Handarbeit nach Versuch und Irrtum regulieren. Klappen wird es auch nur, wenn die Uhr an sich schon möglichst konstant läuft, was auch das Trageverhalten einschließt. Wenn das Werk aber so gut ist, dann kann man es auch so gut regulieren (!). Es ist sicher schwerer das ganze Werk erst einmal so genau zusammenzubauen, dass es konstant läuft, als die "Eichung" auf das Trageverhalten.Viele Grüße
Stephan
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25.04.2007, 22:16 #19
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RE: Nachregulierung
Mir persönlich wären -5 Sek. am Tag auch nicht gut genug, selbst wenn das noch in der Norm ist! Ich denke es sollte kein Problem sein, Dein Ührle in den Plusbereich zu befördern. Wie Andreas schon bemerkte, von einem Urmacher der sich in der Materie auskennt.
Andreas! Du hast beruflich sicher regelmäßig mit sehr "hochwertigen" Zeitmessern Kontakt und dementsprechend eine gänzlich andere Erwartungshaltung als viele "Uhrenverrückte".
Je "wertiger" die Uhren an meinem Arm geworden sind, um so wichtiger wurde für mich u. a. die Präzision. Chronometerzeugnis vorhanden, also sollte die Uhr auch nach der Norm laufen. Das Ganze hat sich im Laufe der Zeit etwas relativiert und wieder mehr auf das Gesamtbild der jeweiligen Uhr konzentriert.
Ich bin davon überzeugt, bei der nächsten Neuerwerbung tritt das gleiche Phänomen erneut bei mir auf
LG Christoph
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25.04.2007, 22:24 #20
Nichts desto trotz, errechnet mal die prozentuale Gangabweichung am Tag. Das ist lächerlich.
Für alle die sich für diese Thematik interessieren lege ich als Buchtipp den Titel "Das Feinstellen von Uhren" ISBN gibt es nicht zu alt.Alles Gute
Torsten
"Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen, als mit dem materiellen."
Harold Pinter, britischer Schriftsteller
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