Nun schon der alte Wilsdorf hat ja seine Unternehmen nach dem Motto gefuehrt: TUE GUTES UND REDE DARUEBER.
D.h. er hat Qualtitaet und Show verknuepft.
Der unbedingte Wille zur handwerklichen Perfektion einerseits
und Absatzfoerderung durch marktstrategisches unternehmerisches Handeln gehoerten von Anfang an dazu. (Siehe auch Mercedes Gleitze)

Wegen der hohen Qualitaet wurden die Uhren teuer.
Weil sie teuer wurden, gerieten sie zum Statussymbol.

Es entwickelten sich 2 wesentliche Gruende eine Rolex zu kaufen:

A) ich will eine sehr gute Uhr, die mir auch gefallen sollte
B) ich will zeigen, dass ich mir eine teuere Uhr leisten kann
(natuerlich gehen auch A und B nebeneinander).

Gruppe B hat natuergemaess wenig Interesse an "stillem" Design. Im Gegenteil.

Der Hersteller seinerseits hat kein Interesse an Produkten die Generationen nacheinander gluecklich machen und deshalb nicht neu gekauft (sondern allenfalls untereinander getauscht ansonten nur gewartet) werden.
Also benutzt er die "Mode", den "Trend", den "Zeitgeist" zur Absatzfoerderung.

Das sind m.E. die Wirkprinzipien hinter der Produktstrategie wie wir sie jetzt praesentiert bekommen haben.

Leider bin ich stark Gruppe A-gewichtet, sodass fuer mich dieses Jahr kaum was dabei war.