...da ich mittlerweile auch eine rolex besitze ist mir das image sehr wichitg, jedoch nicht der ausschlaggebende punkt.
mir ist zudem wichtig das ich mich mit der marke in einer art identifizieren kann, was mir (momentan) nicht mit sinn oder stowa gelingen würde, obwohl diese uhren garantiert qualitativ hochwertig sind.
mit dem nomos tangomaten liebäugle ich auch bereits, da hier, wie bereits erwähnt marke, image, uhr usw. sehr gut harmonieren.
ich habe aber am eigenen leib erfahren wie schnell der hang zu der ein oder anderen marken innerhalb relativ kurzer zeit (6 monate) sich aendern kann - bei mir von omega ueber tag zu rolex - bis man bei rolex angelangt ist
ich trage seit 1.5 wochen meine rolex fast tag und nacht und wurde bisher nur einmal auf die uhr angesprochen und das durchaus positiv.
ich hatte ja schon fast was a la rolex, viel zu teuer, gefälscht doch viel billiger erwartet...
um auf die frage zu anwtorten, ich koennte mir (momentan) nicht vorstellen eine uhr nur wg. der optik zu kaufen.
Ergebnis 1 bis 20 von 20
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23.11.2006, 15:18 #1
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Image-Frage - die Grundsätzliche
Da ich das Thema Image (siehe GO Tread) generell interessant finde fange ich hier mal ne neue Diskussion dazu an.
Wie wichtig ist Euch beim Kauf das Image einer Uhrenmarke?
Ich muß gestehen dass es für mich sehr wichtig ist welches Image eine Firma hat bzw. wie das Unternehmen auf mich wirkt. Ich würde z.B. niemals eine „Schmuckuhr“ mit relativ einfachem Werk aber teurem Gehäuse tragen. Deshalb war für mich auch früher Rolex kein Thema, die waren mir einfach zu bekannt als „Statussymbol“ und auch zu oft als Fälschung im Umlauf (wurde schon beim meiner TAG Heuer die ich mir mit 19 zusammengespart hatte von etlichen angesprochen ob die gefälscht aus der Türkei wäre….). Mittlerweile habe ich mich intensiver mit Rolex beschäftigt und sehe das natürlich anders
.
Ich mag generell wenn eine Firma in dem Ruf steht sehr gute UHREN herzustellen, und keine Schmuckstücke welche auch die Zeit anzeigen. Ob diese Marke dann bekannt (Sinn kennt ja außer Uhrenfreunden fast keiner) oder schon lange am Markt vertreten ist (die Glashütter in ihrer aktuellen Form ja auch erst seit max. 15 Jahren) spielt für mich keine Rolle.
Mit meiner aktuellen Lieblingsfirma Nomos ging es mir so dass ich deren Design schon immer herausragend fand aber die Werke aus der Schweiz irgendwie unpassend. Als dann auf die neuen Kaliber umgestellt wurde war ich sofort begeistert. Nachdem auch der Kontakt zu Nomos sehr freundlich verlief und das „drumherum“ mir zusagte (Nomos Universallexikon, die Homepage, das „lockere“ Auftreten der Firma etc.) fiel meine Entscheidung für den Tangomaten relativ kurzfristig. Mir gefiel einfach der Gedanke eine Uhr zu besitzen welche zwar für mich Luxus ist aber nicht unbedingt von jedem als solcher erkannt wird. Außerdem auch dass ich noch nie eine gefälschte Nomos gesehen habe, anscheinend ist die Marke nicht bekannt genug dafür (oder den affigen Wichtigtuern die sich mit Fälschungen schmücken müssen um ihre Komplexe zu kompensieren schlicht zu preiswert….).
Wie ist das für Euch? Würdet Ihr auch eine Uhr kaufen die Euch nur von der Optik oder Technik gefällt obwohl Ihr die Marke bzw. diese Euch nichts aussagt nicht mögt? Ich finde z.B. Sinn Uhren ansich klasse, würde aber niemals eine Audi-Uhr aus gleichem Hause tragen (obwohl ich Audi gut finde, aber meine Meinung ist nunmal: Autohersteller ist Autohersteller und Uhrenhersteller Uhrenhersteller)"Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?"
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23.11.2006, 15:31 #2Christian
Jedem Menschen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es aber erspart.
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23.11.2006, 15:37 #3
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Ich habe für mich folgende Grundsätze geprägt:
Eine Uhr muß gut aussehen.
Wertstabil sein
Einen gut klingenden Namen haben. (Von Stowa gibt es eine schöne Uhr. Schlichtes Zb, kleine Sekunde auf sechs Uhr. mit 41mm schöne, angenehme Größe. Würde ich aber nie kaufen. Weil eben STOWA draufsteht)
Muß etwas ausstrahlen.
Wie sagt Mawal: Sie muß Sex haben. einen Nimbus ausstrahlen.
Für mich ist eine Uhr nicht nur ein Instrument zum Zeit ablesen, sondern mehr, eine Lebenseinstellung, ich repräsentiere ein Stück weit die Uhr und anders herum.
Es sind also verschiedene Grundsätze, die mich bewegen eine bestimmte Uhr zu kaufen.
Aber eine Audi Uhr käme mir auch nicht zwischen die Rolex Uhren
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23.11.2006, 15:41 #4AndreasGast
RE: Image-Frage - die Grundsätzliche
Nomos Uhren werden auch kopiert....siehe Stowa.....nur was ist kopiert, wenn man mit den Design und Stilelementen des deutschen Werkbundes spielt.
Die Firma Cyma hat in den 40-igern eine HAU rausgebracht, die etwas vom Gehäuse her abgerundeter war, gemäß seiner Zeit, nicht ganz so sachlich und kantig scharf wie die Tangente.....so ein Modell zwischen Tagnente und Orion mit Zifferblatt wie die Tangente....
Du siehst jeder hat was von jedem....
Der Unterschied ist wohl, das NOMOS sich treu bleibt u.a. gehen den Weg der breiten Warenangebote um möglichst viele Kundentreffer zu haben. Was nicht läuft, wird ersetzt und heißt dann Neuvorstellung auf der Baseler Messe oder in München auf der Inhorgenta.....vorausgesetzt das oder dort, egal wo jetzt, stellt noch jemand aus. Immer dem Trend nach, wenn man selber keine setzen kann. Daher hat Treue schon etwas. Siehe Rolex und Andere....
Image benötigt man nicht, man hat seinen eigenen Stil und sein Bewußtsein, was einige Hersteller wie z.B.: Rainer Brand sehr gut zum Ausdruck bringt. Und damit hat er eigentlich recht, auch wenn das Bewußtsein sich mal anders, weiter oder falsch entwickelt, kann man sich ja den Stilen anpassen. Nach der Allgemeinheit oder nach seiner Bewußtseinsentwicklung. Denn was ist schon falsch, wenn nichts richtig ist, was Konsum z.B.: angeht.
Image ist Werbepropaganda zur Produktplazierung in den Köpfen der Konsumenten.
Da sollte man schmerzfrei sein und sich in Empfängnisverhütung üben, sonst hat man verloren und wenig Spaß an den schönen Dingen im Leben, die man für sich und nur für sich erleben möchte.
Wo wir doch alle Individualisten nach unseren Genen sind, sollten wir uns dies auch bewußt sein.....nur bewußt machen, bei "Massen Konsumgütern", ist das wohl eher unmöglich.....
Trotzdem Glückwunsch und viel Freude an und mit deinem Tangomaten.
Gruß Andreas
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23.11.2006, 15:44 #5
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Stil hat hat nicht unbedingt der, der sich eine Image trächtige Marke anschafft, - sondern oft der der gerade dies nicht tut obwohl er es sich leisten könnte!
Nochmals das Material muss gut sein und muss dem gefallen, der es kauft.
Das auch ROLEX eine Marke ist, die mir gefällt ist reiner Zufall ;-)
Gruss
PrüferNur die Zeit ist unbestechlich (Helmut Sinn)
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23.11.2006, 15:48 #6
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RE: Image-Frage - die Grundsätzliche
Original von Andreas
Nomos Uhren werden auch kopiert....siehe Stowa.....nur was ist kopiert, wenn man mit den Design und Stilelementen des deutschen Werkbundes spielt.
Die Firma Cyma hat in den 40-igern eine HAU rausgebracht, die etwas vom Gehäuse her abgerundeter war, gemäß seiner Zeit, nicht ganz so sachlich und kantig scharf wie die Tangente.....so ein Modell zwischen Tagnente und Orion mit Zifferblatt wie die Tangente....
Du siehst jeder hat was von jedem....
Der Unterschied ist wohl, das NOMOS sich treu bleibt u.a. gehen den Weg der breiten Warenangebote um möglichst viele Kundentreffer zu haben. Was nicht läuft, wird ersetzt und heißt dann Neuvorstellung auf der Baseler Messe oder in München auf der Inhorgenta.....vorausgesetzt das oder dort, egal wo jetzt, stellt noch jemand aus. Immer dem Trend nach, wenn man selber keine setzen kann. Daher hat Treue schon etwas. Siehe Rolex und Andere....
Image benötigt man nicht, man hat seinen eigenen Stil und sein Bewußtsein, was einige Hersteller wie z.B.: Rainer Brand sehr gut zum Ausdruck bringt. Und damit hat er eigentlich recht, auch wenn das Bewußtsein sich mal anders, weiter oder falsch entwickelt, kann man sich ja den Stilen anpassen. Nach der Allgemeinheit oder nach seiner Bewußtseinsentwicklung. Denn was ist schon falsch, wenn nichts richtig ist, was Konsum z.B.: angeht.
Image ist Werbepropaganda zur Produktplazierung in den Köpfen der Konsumenten.
Da sollte man schmerzfrei sein und sich in Empfängnisverhütung üben, sonst hat man verloren und wenig Spaß an den schönen Dingen im Leben, die man für sich und nur für sich erleben möchte.
Wo wir doch alle Individualisten nach unseren Genen sind, sollten wir uns dies auch bewußt sein.....nur bewußt machen, bei "Massen Konsumgütern", ist das wohl eher unmöglich.....
Trotzdem Glückwunsch und viel Freude an und mit deinem Tangomaten.
Gruß Andreas
Mir ist es mittlerweile wichtiger geworden, die Macher hinter den Uhren zu kennen und somit auch deren Beweggründe für ihr Schaffen.
Rainer Brand versteht es m.E. ausgezeichnet, sich nicht dem ständigen Innovationsfeuerwerk auszusetzen und so seine Marke zu verhunzen.
Obwohl es nur wenige Modelle gibt, sind allesamt Klassiker und erfreuen sich noch heute höchster Beliebtheit und sind zum Glück nur selten anzutreffen und werden von Liebhabern gekauft.
Anders ausgedrückt: Wer heute eine Uhr haben möchte, wird sich sicher keine Rainer Brand kaufen, sondern wird eher bei Rolex, Breitling und Omega fündig. Wer was exklusives möchte, der wird bei Rainer Brand ausgezeichnet beraten sein.
Gruß ThorstenMy sig is too big and I do not know the trick...
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23.11.2006, 16:02 #7
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Themenstarter
Hallo Andreas
Bei Stowa dachte ich zuerst dass sie mit dem Desgin ihres Modells "Antea" Nomos kopieren. Aber dann informierte ich mich auf der Seite von Stowa in der Rubrik "Uhrenmuseum" und sties auf folgende Uhr:
(Siehe auch http://www.stowa.de/Museum/STOWA_1938/stowa_1938.html
Damit bewahrheitet sich Deine Aussagenur was ist kopiert, wenn man mit den Design und Stilelementen des deutschen Werkbundes spielt."Kann ich deine Uhr haben, wenn er dich abgeknallt hat?"
Lucky Day zu Dusty Bottoms in "Three Amigos!"
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23.11.2006, 16:12 #8
RE: Image-Frage - die Grundsätzliche
Image und Marke ist natürlich extrem wichtig....sonst würde ich Uhren fütr ein paar hundert Euros tragen und nicht welche für ein paar tausend €
und was Uhren angeht...für mich nur noch absolute Topmarken und einige wenige Marken des mittleren Segments wie Jaeger LeCoultre, Zenith oder eben Rolex...Martin
still time to change the road you're on
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23.11.2006, 16:49 #9
RE: Image-Frage - die Grundsätzliche
Wertstabil.........hmmmmm dann macht doch nur Rolex Spass...
Oder???
Also ich finde eine Uhr muß gefallen , man sollte sich über den späteren Wert nicht so viel Gedanken machen.
Servus miteinand..
Grüße
Michael
Der "frühe" Vogel kann mich mal!
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23.11.2006, 17:04 #10
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Diese ewigen Image-Fragen und Aussagen gehen mir ziemlich auf den S..k .
Ich kaufe mir etwas, weil es mir gefällt. Qualität, Anmutung, Gescichte,... uoder was auch immer mich dazu bewegt. Wenn ich aber meinen EIGENEN Weg ncht finden kann, dann kann ich mir ja immer noch einen Imageberater zulegen und zur Marionette werden. Es sollte irgendwann jeder rwachsen und manns genug sein zu dem zu stehen was er tut und auch zu dem was er nicht tut.Gruß
Heiko
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23.11.2006, 17:17 #11
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Ein Hersteller muss eine eindrucksvolle Historie vorweisen können und hohe Qualität liefern, dazu gehört ein eigenständig entwickeltes Werk. Wer diese Kriterien erfüllt kann dafür natürlich verhältnismäßig viel Geld nehmen.
Viele Grüße
Dennis
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23.11.2006, 19:00 #12
"Die Uhr (von mittelniederdeutsch: or(e), aus lateinisch: hora (die Stunde)) ist ein Instrument, das den aktuellen Zeitpunkt anzeigt oder eine Zeitspanne misst."
Das ist mal Punkt eins. Die Uhr muss ihren Zweck erfüllen. Darum sind mir persönlich robuste Werke sehr wichtig. Dann möchte ich bei einer Uhr auch eine gewisse Belastbarkeit bzw. Alltagstauglichkeit vorfinden (Wasserdichte, Stoßsicherheit, Materialien).
Das Image einer Uhr ist in sofern wichtig, dass sie unbedingt zu meinem Stil passen muss. Eine moderne Breitling tut dies z.B. überhaupt nicht, während ein Vintage Navitimer schon eher zutreffen würde. (Mehr Tool, weniger "Sonnenbank Flavour")
Von daher gilt: Die Marke ist zweitrangig, die einzelne Uhr wird betrachtet. In ihr müssen sich Qualität und Stil zu meiner individuell perfekten Symbiose vereinen.Only Rolex knows the time....
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23.11.2006, 19:46 #13
Für den Mann ist die hochwertige Uhr ein Accessoir mit dem er Stil und Klasse zeigen kann. Für mich ist die Anerkennung nur Derer wichtig, die ich in dieser Hinsicht auf gleicher Augenhöhe mit mir sehe.
Die Auswahl dieses Accessoires ist nicht einfach nach der Formel "teuer und modisch" zu treffen. Die wichtigsten Variablen sind in erster Linie: Tradition - Eigenständigkeit - Originalität - Qualität und letztendlich Exklusivität (das hat in der Tat auch etwas mit "teuer" zu tun).
Die, deren Urteil mir wichtig ist, kennen diese Formel und wissen die Klasse und den Stil einer so sorgfältig erwählten Uhr als Ausdruck meines Selbstverständnidsses zu würdigen.
Natürlich steht eine Marke, wie ROLEX, als traditionsreiche Manufaktur der schlichten aber hochwertigen Stahlsportuhr schlechthin, ganz vorne. Wer sich mit dem Thema befasst, erkennt auch, daß diverse Imagevorbehalte da nur zweitrangig sind.
Eine Submariner ist eine Submariner - das ist ein Monolith der in diesem Segment einsam ist, und das ist der Mythos ROLEX, auch wenn man sich dann letztendlich für eine Daytona, Seadweller, oder andere entscheidet.MAC
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23.11.2006, 21:43 #14
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Hi,
interessante Ansichten die hier zu Tage gefödert werden. Aber was ist das Image einer Uhr?
Ist Rolex die "Zuhälteruhr", das wäre ein Image (Bild), das der Begriff Rolex z. B. im Kopf erzeugen könnte. Dann dürften die wenigsten eine Rolex kaufen, da man ja im Regelfalle damit nicht unbedingt in Verbindung gebracht werden möchte.
Mir scheint es dann doch eher so als möchten viele über die Uhr kein Image transportieren, sondern sehen in der Uhr doch eher das Statusmbol, das Ihnen das Image eines erfolgreichen, kultivierten
Kosompoliten, etc. verleiht.
Dumm nur, das kann keine Uhr dieser Welt, denn an der Uhr dran hängt dann doch immer der Mensch an sich und der ist eine Persönlichkeit oder auch nicht! Er wird es aber nicht durch die Uhr, sondern durch seine pers. Prägung. Das lässt sich halt nicht durch Statussymble kaschieren. Deswegen sicherlich auch der Bezug auf die "Autohändler, Strukturvertriebler", die ja anscheinend, obwohl Sie Rolex oder was auch immer tragen einen etwas zwiespältigen Eindruck bei dem ein oder anderen hinterlassen haben. Sollte man aber auch nicht pauschalisieren. Es gibt wie immer solche und solche, da sind wir dann wieder bei der Persönlichkeit.
Wer Uhren, oder auch andere Güter nur jedoch nur als Statussymbol sieht und kauft, hat irgendwas falsch gemacht, schlimmer noch dies würde implizieren, daß man ja im Grunde keinen Status hat und diesen
durch das Symbol vorspiegeln muss.
Spass und eine gewisse Unverkrampftheit mit den Dingen sollte man haben. Dann geht auch die goldene DD zu Jeans ohne das es aufgestzt aussieht. Das zählt, für alles andere ist das Leben zu kurz.
Grüsse
Frank
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24.11.2006, 00:01 #15
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Der conclusio von Osborne kann ich mich anschließen, man(n) definiert sich nicht über ein Anhängsel wie z.B. eine Uhr!
Für mich persönlich kommt die Sammlung diverser Zeitanzeigen und der damit verbundenen Kaliber als vorrangig in Betracht, stimmig muß das Ganze (zum öffentlichen Tragen) auch sein.
Teuer muß ebenfalls kein Teil der Exklusivität sein, siehe R. Brand oder die von mir sehr geschätzten Nienaber Uhren. Die 1999 D von ihm in einer 50er Auflage mit einem alten PUW hat mich Ende 1999/Anfang 2000 kanpp DM 1.000,00 gekostet, es gibt also nur 49 anderweitige Besitzer. Das gleiche dürfte für meine Vintages gelten, das sind überwiegend (heute) keine Massenuhren mehr.Mit freundlichen Grüßen
GatewnrW
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25.11.2006, 16:06 #16ehemaliges mitgliedGast
In erster Linie muss mir das Teil gefallen. Ich möchte aber nicht damit auffallen.
Egal, ob es sich dabei um eine Uhr, einen Stift oder andere Accessoires handelt.
Mir käme zum Beispiel kein Montblanc-Phallussymbol ins Haus. Dann lieber Stifte von Pelikan, Aurora, Lamy, etc..
Sehen oftmals besser aus, sind qualitativ nicht minderwertiger und fallen dem Gegenüber nicht so ins Auge.
Mag auch keine Accessoires auf denen das Logo unübersehbar prangert, siehe LV oder MCM.
Dann lieber dezentere Teile von Goldpfeil oder Aigner.
STIL HAT MAN - DEN KANN MAN SICH NICHT ERKAUFEN!
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25.11.2006, 19:21 #17
Wenn mir das Image wichtig wäre, dürfte ich keine Rolex tragen.
Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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26.11.2006, 01:19 #18
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Wer eine Uhr ihres Images wegen (also der potenziellen Wirkung auf andere zur Aufwertung der eigenen Erscheinung) kauft, hat definitiv Probleme mit seinem Selbstwertgefühl, die von einer Uhr am Handgelenk nicht gelöst werden können. Image ist nur ein Vehikel des Brand-Marketing, um für ein Produkt einen Preis durchsetzen zu können, der nicht mehr in Proportion zu den Produktionskosten steht. Für den Träger einer "Image-Uhr" um des Images willen ist dies also immer die öffentliche Demonstration der (gewollten) Zugehörigkeit zu einer in hauptsächlich finanzieller und nebensächlich stilistischer Hinsicht elitären Gruppe.
Eine Uhr, die ich kaufe, muss etwas Besonderes haben, vom Design her, vom Werk, von der Machart des Gehäuses, Zifferblatts und Zeiger, nicht notwendigerweise von allem zusammen. Sie muss mir gefallen und zu mir passen, ein Teil meiner Kleidung sozusagen, der wie selbstverständlich zu mir gehört. Was andere darüber denken, ist mir herzlich egal. Deswegen erheitert es mich immer wieder, wenn Leute darüber schwafeln, dass ihnen ja nur noch Top-Marken ins Haus kommen. Mir kommen nur Top-Uhren ins Haus. Wer diesen Unterschied nicht versteht (und der kann durchaus individuell interpretiert werden), hat es nicht besser verdient als von den "Top-Marken" für durchschnittliche Ware ordentlich finanziell gemolken zu werden. Manche Uhren müssen teuer sein, das ist klar. Aber beim Uhrenhobby geht es nicht um Geld oder Brand-Marketing oder Selbstdarstellung. Geld ist natürlich immer hilfreich, ebenso wie Stil- und technisches Verständnis. Aber es ist im Kern ein privates Vergnügen. In dem Moment, in dem es einem wichtig ist, es öffentlich zu machen, um andere damit zu beeindrucken, geht es nicht mehr um Uhren, sondern nur noch um ein kleines Männchen, das um öffentliche Anerkennung bettelt, weil es sie auf andere Weise nicht in gewünschtem Maße findet. Ich schreibe das mit vollem Bewußtsein geschlechtsspezifisch, weil Frauen ein solches Verhalten üblicherweise fremd ist.
Das heißt nun beileibe nicht, dass jeder, der eine Lange oder Patek oder AP trägt, psychische Probleme hat. Die hat nur der, der das von Marketingleuten konstruierte Image dieser Uhren dazu benutzen möchte, seine Außenwirkung aufzuwerten. Dank der Techniker sind es ja teilweise, wenn man den Image-Heiligenschein entfernt, auch noch bis ins kleinste Detail hochwertig gemachte, wunderschöne Uhren.
Holger
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26.11.2006, 15:09 #19
RE: Image-Frage - die Grundsätzliche
Nicht das Image deiner Uhr ist wichtig, sondern DEIN Image.
Die Uhr muß zu Dir passen, zu deiner Statur, deinem Outfit, und soll als Accessoire Deine Persönlichkeit unterstreichen.
Die Uhr ist nämlich für Dich da und nicht umgekehrt.
TAG macht super Modeuhren - man denke nur an die Monaco, während eine SINN U1 / U2 / etc. einem "Terminator" zur Ehre gereicht.
Würde Woody Allen eine AP Terminator tragen würde das sein Image ramponieren - ebenso eine 36mm Breguet am Handgelenk von Arni Schwarzenegger.
Also, Image der Uhr .... denk mal drüber nach !
Es grüßt,
Klobi
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26.11.2006, 16:03 #20
RE: Image-Frage - die Grundsätzliche
einige ehrenwerte Antworten sind ja schon eingetroffen und einige ehrliche dazu.
Natürlich spielt das Image eine grosse Rolle, auch der Preis, der dazugehört und der das Image reflektiert, anderfalls droht dem Hersteller die Pleite. Es spielt auch eine Rolle, ob die Uhr gefällt, zur Persönlichkeit passt, zum Beruf, zum Selbstbild. Es ist das Motiv der Aufwertung des eigenen Ego dabei, was denn sonst?! Wozu kaufen sich Leute ein Tourbillon, das den Gang einer Armbanduhr eher verschlechtert und völlig unnötig ist. Nur deshalb, um sich angesichts der horrenden Kaufsumme in den Augen der erhofften Bewunderer aufwerten zu können. Wer nicht soviel Kohle hat und trotzdem unbedingt "erkannt" werden möchte, kauft Breitling oder etwas dezenter Rolex.
Das wissen doch alle, so spielen alle in demselben Stück mit, nur ein jeder nach den eigenen Möglichkeiten.
Die echten Kenner, die mit Hingabe ein bestimmtes Kaliber aus einem bestimmten Jahr suchen nehme ich hier ausdrücklich aus, zu letzteren zähle ich mich allerdings selbst nicht. Wichtig bleibt ist und bleibt es, die Kirche im Dorf zu lassen und sich immer der Tatsache bewusst zu bleiben, dass es sich nur um ein Hobby handelt und sich noch kein Mensch durch den Besitz einer PP oder Lange verbessert hat!Gruß,
Reinhard
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