Die Preiserhöhung ist weltweit gesehen sicher marktkonform und in Ordnung.
"Uhrentechnisch wird bei Rolex nur gebaut, was man wirklich häufig braucht. Die Fabrik-Margen der Stahluhren sind weit unter dem sonst in der Industrie Üblichen. Bei Edelmetallen und Steinchen wird gut verdient, weil diese Uhren aufgrund der Qualität und Langlebigkeit einen luxustauglichen Namen haben."
habe ich kürzlich anderswo geschrieben. Tatsächlich ist das wohl auch RSA ein bisschen zu weit gegangen in letzter Zeit.
Gegenüber den Golduhren sind die Stahluhren mit den Preisen ab 1.10.2006 immer noch zu billig, aber Rolex macht nicht den gleichen Fehler wie damals Zenith, wo Uhren bis über 50% auf einen Schlag aufgeschlagen haben. Der Werkanteil bezw. dessen Qualitätskostenanteil dürfte eine weitere Niveauerhöhung der Stahluhrenpreise gegenüber den Golduhren durchaus rechtfertigen. Diesmal 6% Differenz, dann vielleicht noch zweimal dasselbe, und die Stahluhren haben gegenüber den Golduhren 19% aufgeholt.
Selbst dann ist die Fabrikantenmarge der Golduhren und der mit Steinchen noch grösser als die der Stahluhren.
Man will auch Rolex nicht zur S c h n ä p p c h e n marke (gespreizt wegen Forumsprogrammierung...) verkommen lassen, auch nicht im Stahlbereich. In gewissen Ländern, nicht zuletzt Deutschland, hat sich in den letzten 15 bis 20 Jahren der Anteil der bestelllten Golduhren an den Gesamtstückzahlen vermindert. Es wurde wohl als richtig erachtet, den Anteil der Golduhren nicht weiter fallen zu lassen. Ausserdem ist's langfristig nicht sinnvoll, wenn nur subventionierte Stahluhren an die Händler zum Weiterverkauf an die Endkunden gehen, die Golduhren aber über Zwischen-Graumarkt-Händler den Markt wechseln, zum Beispiel in den US-amerikanischen. Auf deren teuren "Dienste" verzichtet Rolex durch Ermässigung der Golduhrenpreise gegenüber jenen der Stahluhren. Lieber eine Stahlmarge bei Rolex und seinen Händlern als eine insgesamt gleichhohe Grau-Händler-Marge. So kann Rolex seine eigenen Ziele verfolgen, und die Grau-Markt-Händler haben es schwieriger. Der Umsatz nimmt so nicht ab.
Das neue Preisgefüge wird wohl in ein paar wenigen Jahren weit weniger Detaillisten in konjunturell schwierigen Länderrn zu Gold-Verkäufen in den Graumarkt führen. Wird vom Händler etwas mehr Gold oder Rolesor an Endkunden verkauft, lässt sich ein Minderumsatz an (für den Fabrikanten nunmehr nach Aufschlägen höhermargigen) Stahl gut verkraften.
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06.10.2006, 21:01 #11
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