Die Heizölrechnung für mein kleines Häuschen hat mich an- und aufgefressen. Meinem Kumpel "Shovel-Frankie" gings genauso. Bei einigen Gaffel-Kölsch reifte der Beschluss in Frankies Garage: Wir werden Selbstversorger. Wer wie wir auf dem Dorf wohnt, kennt natürlich auch den ein oder anderen Waldbesitzer und ist schnell im Besitz von Sammelerlaubnissen. Wie aber das Holz aus dem Wald nach Hause bekommen? RIESCHTIESCH: Ein Trecker muss her.
Auch das ging noch gut: Frankies Schwiegervatter hat einen alten McCormick aufgetrieben, der es noch auf Rädern bis zu uns schaffte. Ein einachsiger Miststreuer war als Zugabe dabei, wir ließen diesen aber erst einmal an seinem Platz, denn erst sollte der Trecker getüfft werden. Weitere Biere vergingen, und da unsere Damen sich vor Begeisterung über unser Projekt bereits Hämatome auf die Oberschenkel schlugen, begrenzten wir unser Budget auf 500 Euro für die Überholung des traurigen McCormick.
Ostersamstag dann wurde der Ackergaul in den Betrieb gefahren, wo Frankie als Schlosser arbeitet. Wir Feiertagsschänder haben ihn dann erst mal hinten hochgehoben und die Räder und Blechteile entfernt.
Die hinteren Kotflügel wurden ob des Umstandes, dass sie in brauner Auflösung begriffen waren gleich entsorgt. Zuvor haben wir Leuchten und den Bügel für den Soziussitz demontiert und weggelegt. Die Sitzpfanne ist durchgerostet. Die Idee, den Sitz zu erneuern und den alten für ein Ratbike zu verwenden, haben wir gleich verworfen im Blick auf unser schmales Budget. Also wird er geschweißt. Zum Sandstrahlen bleibt er also erstmal drauf.
Beim Fotografieren der Demontage des Kombiinstrumentes fällt mir auf, dass ich meine Arbeitsuhr noch trage, schnell ab damit, wir strahlen mit 2.5er Körnung!
Wohin jetzt mit dem Teil? Erst mal aufs Scheissgerät legen zu den Schlosserkippen und dem Kaffee. Und da ist sie wieder, die Forumsfrage: Wer kennt dieses Tonneau-Teil aus der Schweiz vielleicht?
Die Bremsen wirken aufs Getriebe und sitzen vor der Achse. Sie werden gereinigt und gängig gemacht.
Während dessen nimmt Frankie schon die ersten Teile zum Strahlen in die deutlich ausreichend dimensionierte Kabine.
Hier einmal das Ergebnis der Strahlarbeiten am Hinterrad im Vergleich zum noch unbehandelten Rad. Durch das Strahlen werden Risse durch Materialermüdung im 35-jährigen Ackereinsatz (schaut mal im Bereich des Lochkranzes genau hin) sichtbar. Da müssen wir später Kaffee und Uhr noch mal vom Schweissgerät nehmen. Im Hintergrund sind gestrahlte Blechteile (Motorhaube und Frontmaske) zu sehen.
Motor und Anbauteile sollen beim Strahlen am Ort verbleiben. Wir wollen den Schlepper für den Waldeinsatz instandsetzen, nicht aber restaurieren. Irgendwann schmeisst uns Frankies Cheffe auch wieder raus. Also werden empfindliche Teile mit dicker, gewachster Folie(selbstklebend) geschützt.
So, als nächstes werden die Vorderräder demontiert und gestrahlt. Dann geht es mit dem Rest der Karre an der Laufkatze in die Strahlkabine.
(Will be continued .....)
Ergebnis 21 bis 33 von 33
Baum-Darstellung
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17.04.2006, 09:40 #1
Heizen mit Holz - die Alternative zur Muckibude
Gruß Lou
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