I wo....Quatsch...Original von Bergmann
Ihr fragt euch jetzt sicherlich:
"Was will der jetzt eigentlich von uns?"![]()
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05.03.2006, 16:51 #1
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Wertvorstellungen, der große Schein und subjektive Präferenzen
Der Bruder einer unseren Mitarbeiterin arbeit bei der Sparkasse. (Fragt mich bitte ncht in welcher Position) Bankgeheimniss hin oder her habe ich die Information bekommen, dass die meisten Kredite aufgenommen werden für 1) Auto, 2) Urlaub. (So manch einer hat noch nicht einmal den ersten Urlaub abbezahlt, da wird schon nach dem zweiten gefragt
Ich persönlich bin der Meinung, dass Kredite nur für Investitionsgüter aufgenommen werden sollten. Nicht für Konsumgüter!
Die griechische LAG meines Bruders hat mir anvertraut, dass es bei den Südländischen Mitbürgern sehr auf den äußeren Schein ankommt. (Natürlich gibt es ausnahmen) Da muß es der große, schwere Wagen sein, aber in der Wohnung sieht es aus wie im Mittelalter.
seit mir bitte nicht böse, ich weiß es ist ein heikles Thema...
Ich möchte euch von meinem Kumpel erzählen, der sich vor 8 Monaten vershuldet hatte, um sich ein Beetle zu kaufen. Jetzt hat er den Beetle mit 2000,--€ verlust wieder in Zahlung gegeben um sich einen Beetle Cabrio zu holen.
Ich finder der Beetle Cabrio ist ein schöner Wagen.
Nur die Frage in meine Richtung warum ich denn solche Uhren habe, mein Peugeot aber eine Beule im Kofferraum, ist nicht wirklich angebracht.
Aber ein wenig nachdenklich hat die Sache mich schon gestimmt.
"Darf" man heute nicht elegant gekleidet sein, mit Pferdelederschuhen und schöner Uhr und dann keinen BMW, Mercedes oder Audi fahren?
Darf man nicht ein "teures" Auto fahren und zur Miete wohnen?
"Sollte" man sich anstatt der fünften Krone eine bessere Stereoanlage, Möbel, Kleidung, Handy oder ähnliches holen?
Ihr fragt euch jetzt sicherlich:
"Was will der jetzt eigentlich von uns?"
Wie denkt Ihr über Menschen die über oder unter Ihren Verhältnissen leben?
Menschen die denken sie könnten alles bekommen, was das Fernsehen oder die Werbung Ihnen verspricht?
Gibt es allgemeingültige Wertvorstellungen, an die man sich halten sollte?
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05.03.2006, 16:55 #2
RE: Wertvorstellungen, der große Schein und subjektive Präferenzen
Schöne Grüße-"Butch" Friedel
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05.03.2006, 17:04 #3
Ach was, die Vogelgrippe erkärt alles ...
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05.03.2006, 17:22 #4ehemaliges mitgliedGast
Und jetzt ????
Ich weiß nur eins: das letzte Hemd hat keine Taschen...... ;-)
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05.03.2006, 17:33 #5
RE: Wertvorstellungen, der große Schein und subjektive Präferenzen
tolle Signatur und guter Geschmack!
zum Thema:
Was sind meine Verhältnisse?
kein Auto, trage H+M Anzüge, wohne zur Miete, kaufe bei Aldi und trage Luxusuhren...
entweder gebe ich ziemlich viel Geld für etwas aus oder ziemlich wenig...selten in der Mitte...
Das ist der Alptraum aller MarktforscherMartin
Everything!
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05.03.2006, 17:40 #6
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ich student
kleine mietzimmer, trage klamotten von h+m
reise fast jedes jahr in ein fernes land, trage eine schicke omega
mich lieben die marktforscher betimmt auch
gruss
martinWe don`t sell watches, we sell dreams !!
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05.03.2006, 17:43 #7ehemaliges mitgliedGast
[IMG]http://img.photobucket.com/albums/v520/******/firehelmet.jpg[/IMG]
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05.03.2006, 18:25 #8
Hi Bergmann,
jeder hat andere Wertvorstellungen,früher hab ich sehr viel wert aufs Auto gelegt, jetzt ist es nur noch ein Nutzobjekt, dafür ist mir mein Motorrad ans Herz gewachsen, ich muß auch nicht mit Pferdelederschuhen rumlaufen, aber ein fünf Sterne Hotel im Urlaub ist mir wichtig.
Mein Motto alles bar zahlen oder nicht kaufenGruß Rudi
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05.03.2006, 18:38 #9
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Jeder hat halt andere Präferenzen. Diese bestimmen darüber, wofür man wieviel ausgibt. Die ganzen Porsche und S Klassen vor'm Aldi zeigen es überdeutlich. Da diese Auto-Geschichte aber eine v.a. deutsche Eigenart ist, ist das Beispiel auch nicht so gut.
Ich denke jeder hat seine Vorstellungen, wie es idealerweise, sprich bei unendlich viel Geld, aussehen sollte. In welchen Bereichen man sich diesen Idealzustand zuerst erfüllt, hängt wieder von den eigenen Vorlieben ab.Four that wanna own me, two that wanna stone me, one says she's a friend of mine.
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05.03.2006, 18:42 #10
Man sollte zuerst Geld in sein Zuhause investieren und dann in sein Auto. Prinzipiell habe ich was gegen billige Lebensmittel, Klamotten sind mir vollkommen wurscht, solange ich sie nicht für den Job benötige. Moden sind mir auch nicht wichtig, ich setze auf Langlebigkeit - am liebsten kaufe ich Dinge so selten wie möglich, es sei denn, der Kauf macht Spaß. Aus Urlaubsreisen mache ich mir garnichts, Hobbytourismus a la "14 Tage Domrep allet inclusive" finde ich proll. Am meisten Geld gebe ich momentan für mein Geschäft aus. Sollte ich mal Kinder haben, hätte ich kein Problem, dafür auf allen Tand zu verzichten.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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05.03.2006, 18:45 #11
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Bescheidenheit ist und bleibt die edelste Tugend beim Konsum
"The Problem with the world is that everyone's a few drinks behind"
Grüße,
Claus
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05.03.2006, 20:20 #12
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RE: Wertvorstellungen, der große Schein und subjektive Präferenzen
Jeder kann sein Geld ausgeben für was immer er mag. Die Betonung liegt auf sein Geld. Kredite auf Konsumgüter sind oft ein Teufelskreis, aus dem viele nicht mehr entkommem. Es wird einem auch so leicht gemacht mit "easy credit" und dergleichen Produkte.
Ich selbst scheue Kredite wie der Teufel das Weihwasser. Was ich mir nicht leisten kann, kaufe ich mir nicht! Seit Jahren haben wir z.B. keine Urlaubsreise mehr gemacht, was Andere darüber denken ist mir wurscht ( finanzielle Gründe hatte das nicht ). Man sollte gerade bei Autos nicht nach den Nachbarn schielen, was man braucht und bezahlen möchte ist allein die eigene Entscheidung. Ich besass z.B. einen grossen Geländewagen, den ich beruflich benötige. Wegen der enormen Kfz-Steuererhöhung letztes Jahr habe ich diesen verkauft, weil ich für mich nicht bereit war, derartig hohe Fixkosten zu tragen. Für den Erlös kaufte ich mir einen Panda 4x4 und noch ein paar Ührchen. Bei uns im Dorf ging daraufhin das Gerücht, bei mir sei die Armut ausgebrochen, aber auch das ist mir wurscht. Solche Dinge beruhigen sich schnell, man muss einfach darüberstehen.
Mir ist zwar klar, dass der Mensch zunächst nach Äusserlichkeiten beurteilt wird, man darf sich dadurch aber nicht zu unüberlegtem Konsum hinreissen lassen.Gruss Gerd
SUPERLATIVE SCHWEINETÖTER
OFFICIALLY CERTIFIED
ROLEX laetificat cor hominumgsb
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05.03.2006, 20:23 #13
Wie heißt es so schön: arme Leute konsumieren, reiche Leute investieren. Das kann man auf fast alle Bereiche beziehen, für die man Geld ausgibt.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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05.03.2006, 20:54 #14
Ich bin Unterhaltszahler und habe mein Haus finanziert. Zwei, drei Kronen brauche ich und ein oder zwei schöne Moppeds. Bier und Zutaten fürs Essen müssen frisch sein. Also fahre ich Gebrauchtwagen.... und freue mich über jedes schöne Auto, was ich auf der Straße sehe. Aber zur Sparkasse gehts deswegen nicht ...
Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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05.03.2006, 20:58 #15
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hab kein Auto, keine Immobilien, keine gescheiten Klamotten, mach nie Urlaub, kann mir quasi nix leisten außer einen Vollrausch pro Woche, aber ansonsten geht's mir recht gut.
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05.03.2006, 21:03 #16
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Original von Donluigi
Wie heißt es so schön: arme Leute konsumieren, reiche Leute investieren. Das kann man auf fast alle Bereiche beziehen, für die man Geld ausgibt.
Was er damit sagen wollte war, glaube ich, dass er es für hinreichlich obszön hielt, "Philosophien" über den Status und vom Status der materiell mit goldenen Löffeln und Annehmlichkeiten aus Geschlagenen, über ihr eingebildetes Selbstverständnis ertragen zu müssen.
B.
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05.03.2006, 22:13 #17
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Kann mir wer 50 Mäuse pumpen ?
Ich muß tanken ..........
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05.03.2006, 22:16 #18Original von BESP
Original von Donluigi
Wie heißt es so schön: arme Leute konsumieren, reiche Leute investieren. Das kann man auf fast alle Bereiche beziehen, für die man Geld ausgibt.
Was er damit sagen wollte war, glaube ich, dass er es für hinreichlich obszön hielt, "Philosophien" über den Status und vom Status der materiell mit goldenen Löffeln und Annehmlichkeiten aus Geschlagenen, über ihr eingebildetes Selbstverständnis ertragen zu müssen.
B.
Is nun mal wenig Unterschicht hier...die Proleten interssieren sich halt mehr für Autos und Klingeltöne...
...entsprechend Mittelschicht mit Mittelschichtsallüren und Philosophien...Martin
Everything!
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05.03.2006, 22:53 #19
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Themenstarter
Original von GAHRRO
Bescheidenheit ist und bleibt die edelste Tugend beim Konsum
Aus dem Buch: Ihr da oben- wir da unten Engelmann/Wallraff
Friedrich Flick- Exemplarischer Lebenslauf eines Selfmade Konzernherrn:
....Mit alledem- und noch sehr beträchtlichem Auslandsbesitz war Flick ein mindestens fünf- bis sechsfacher DM- Milliardär...
...und wie lebte ein solcher Geldgigant...
...er selbst bevorzugte für sich das einfache Leben.
Flaschenbier anstatt Champagner, Wirsingeintopf anstatt Hummer, Wurststullen anstatt Kaviar. er ging nie in die Oper nicht einmal ins Kino. Er rauchte billigste Zigarren. Er verzichtete auf "High Life" und Jet-set-Allüren und er trug seine Anzüge und Krawatten mindestens ein Jahrzent lang. Von dem Mercedes 600, den die Daimler-Benz AG ihrem Großaktionär zur Verfügung stellte _Flick hatte zeitlebens nie ein eigenes Auto besessen-, ließ er sogleich alle Chromteile entfernen. Kurz, er machte sich überhaupt nichts daraus, seinen ungeheuren Reichtum zu zeigen oder gar ostentativ zu konsumieren.
Seine Befriedigung fand Flick im Bewußtsein seiner Macht.
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05.03.2006, 23:21 #20Original von Bergmann
Original von GAHRRO
Bescheidenheit ist und bleibt die edelste Tugend beim Konsum
Aus dem Buch: Ihr da oben- wir da unten Engelmann/Wallraff
Friedrich Flick- Exemplarischer Lebenslauf eines Selfmade Konzernherrn:
....Mit alledem- und noch sehr beträchtlichem Auslandsbesitz war Flick ein mindestens fünf- bis sechsfacher DM- Milliardär...
...und wie lebte ein solcher Geldgigant...
...er selbst bevorzugte für sich das einfache Leben.
Flaschenbier anstatt Champagner, Wirsingeintopf anstatt Hummer, Wurststullen anstatt Kaviar. er ging nie in die Oper nicht einmal ins Kino. Er rauchte billigste Zigarren. Er verzichtete auf "High Life" und Jet-set-Allüren und er trug seine Anzüge und Krawatten mindestens ein Jahrzent lang. Von dem Mercedes 600, den die Daimler-Benz AG ihrem Großaktionär zur Verfügung stellte _Flick hatte zeitlebens nie ein eigenes Auto besessen-, ließ er sogleich alle Chromteile entfernen. Kurz, er machte sich überhaupt nichts daraus, seinen ungeheuren Reichtum zu zeigen oder gar ostentativ zu konsumieren.
Seine Befriedigung fand Flick im Bewußtsein seiner Macht.
war öfters bei uns Gast, es wurde jedesmal das Restaurant komplett geschlossen, wenn er reserviert hat, für uns ein lockerer Abend, was er gegessen hatte weiß ich nicht mehr, ich glaub das war 83Gruß Rudi
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