hi bernard,
ich kann dir deine frage zwar nicht wirklich beantworten, aber es muß das ein system geben. meine erfahrung mit rolex köln hat gezeigt, daß sie soetwas haargenau bestimmen können. sowohl bei den blättern als auch bei den bändern.
mach dir doch mal einen spaß und gebe ein armband ab indem du drei oder vier glieder durch wirklich gute aftermarket glieder austauscht. das grenzt an zauberei.....sie entdecken ALLES![]()
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04.06.2004, 13:00 #1
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Frage bzgl. Normierung von Zifferblättern
Noch eine Frage an die Vintage- und Zifferblattexperten:
Gibt es bei Blättern bestimmter Referenzen, ganz klare und immer wiederkehrende Kriterien bzgl.der Anordnung der Buchstaben, Symbole, Schriftzüge, Marker etc.,oder gibt es drucktechnische "Zufälligkeiten", die es nahezu unmöglich machen, anhand solcher Eigenheiten die einzelnen Blätter zu unterscheiden.
Anders ausgedrückt: Sind die Abstände bei den jeweiligen Referenzen "immer" gleich, oder gibt es auch innerhalb der jeweiligen Modelle bei völlig identischen Rahmenbedingungen Unterschiede, und seien sie noch so klein.
Das könnte bedeuten, es gäbe fast keine eindeutigen Unterscheidungsmerkmale und somit auch keine Kriterien, abgesehen von ganz eindeutigen Fehlern bei Fakes (falsche Buchstabengrösse etc.)
Dank ü well, Bernard
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04.06.2004, 13:22 #2
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04.06.2004, 14:28 #3
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Themenstarter
Dank dir Tom,
aber meine Frage, die das immens wichtige Problem der Originalitätsbestimmung aufwirft, ist noch weiter offen. Ich bin schon davon ausgegangen, dass es so ist, wie du sagts. Bei der näheren Untersuchung etlicher verschiedener Blätter, anhand Abstandsmessungen der einzelnen Parameter in Verbindung mit Abgleich von Buchstaben und Markierungen, bilde ich mir ein, hinter eine gewisse Systematik gekommen zu sein und ich könnte mir vorstellen, dass so manches für echt gehaltene Blatt tatsächlich "nur" Aftermarket ist.
Wenn ich das aber nun wieder mit Äusserungen sachkundiger Kollegen, bei, für meine Begriffe, abweichenden Abstandskonstellationen, vergleiche, denk ich manchmal, ich bin auf dem falschen Dampfer.
Es muss doch so etwas wie eine Systematik geben, das Druckvorlagen, zumindest über eine grössere Serie hinweg, vereinheitlicht beibehält. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Druckmuster nach Lust u. Laune jedesmal neu einstellt worden sind, mit immer neuen Abständen etc.,Wortkonstellationen und daraus ergehende Beschriftungsänderungen mal ausgeschlossen.
Ich möchte wissen, ob die Experten hier im Forum über dieses Problem reflektiert haben. Es müsste doch feste Bezugspunkte geben, wenn nicht, ist die zielsichere Bestimmung der Echtheit von Zifferblättern ohne Öffnen des Gehäuses reine Glückssache.
Darauf möchte ich mich nicht verlassen wollen.
Gruss, Bernard
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04.06.2004, 14:43 #4
Ich kann Dir später mal Bilder von Percys 14060 und meiner 14060M einstellen. Die Blätter sehen auf den ersten Blick identisch aus. Die Makroaufnahmen hingegen bringen da schon einige Unterschiede ans Licht.
Ich denke, das Problem liegt darin, dass Rolex mehr als ein Lieferant für die Blätter hat. Im Gegensatz zu früher, wo die Unetrschiede bei gleichen Referenzen noch ziemlich krass waren, hat es sich aber schon deutlich gebessert.Gruß, Hannes
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04.06.2004, 14:52 #5AndreasGast
Ohne die Uhr zu öffnen wird es bei manchen Fakes oder After Market Blättern schwierig, da auch die nachbauten recht gut sind und man wirklich schon so manches original Blatt paralell dazu legen muss, um kleine Abweichungen zu finden.
Im ausgebautem Zustand ist das Problem einfacher, da die Druckränder meist unsauber auslaufen und der Zifferblattträger meistens minderer Materialqualität sind. Die Zifferblattversiegelung ist auch different zu den Originalen nicht nur das sie meist anders schimmert oder einfach fehlt, sie ist dünner. Das fällt aber im eingebautem Zustand nicht sofort auf, da verrät dem geschulten Auge die 10-er Lupe manchmal etwas.
Dann varieren Schriftgrößen zum Original, nur Du brauchst halt Originalvorlagen, sonst wird das immer ein heiteres Ratespiel von und mit Peter Frankenfeld...
Eine Gute Zeit wünscht. . .
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04.06.2004, 14:53 #6Original von Hannes
Ich kann Dir später mal Bilder von Percys 14060 und meiner 14060M einstellen...
14060 Baujahr 1996
14060M Baujahr ????
Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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04.06.2004, 15:02 #7AndreasGastOriginal von Hannes
Ich kann Dir später mal Bilder von Percys 14060 und meiner 14060M einstellen. Die Blätter sehen auf den ersten Blick identisch aus. Die Makroaufnahmen hingegen bringen da schon einige Unterschiede ans Licht.
Ich denke, das Problem liegt darin, dass Rolex mehr als ein Lieferant für die Blätter hat. Im Gegensatz zu früher, wo die Unetrschiede bei gleichen Referenzen noch ziemlich krass waren, hat es sich aber schon deutlich gebessert.
Eine Gute Zeit wünscht. . .
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04.06.2004, 15:12 #8
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04.06.2004, 15:35 #9
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Themenstarter
Danke Percy und allen Anderen.
Das auf dem Foto dargestellte ist aber für mich noch nicht das eigentliche Problem. Hier handelt es sich um verschiedene Schrifttypen, macht die Sache zwar nicht leichter, ist aber noch nachvollziehbar.
Ich habe aber einige für echt gehaltene Blätter mit renomierten Abbildungen aus der Literatur verglichen und entdeckt, dass sich des Öfteren die waagerechten Abstände der unteren Typenbeschriftungen zu 6 Uhr auf völlig verschiedenen Niveaus tummelten.
Bei allen von mir untersuchten, in der Literatur anerkannten Originalen, immer auf die entsprechende Modellreihe (änderungsbedingte Abweichungen eingeschlossen) bezogen, waren die Abstandsverhältnisse unter den einzelnen Zeilen u. Schriftreihen identisch.
Ich will hier nicht den Pfennigfuchser mimen, das Thema ist mir aber wirklich wichtig und brennt mir unter den Nägeln.
Gibt es für die Beschriftung von Blättern ein im weitestgehend einheitliches System oder nicht? Wenn ja, kann man es erkennen,oder müssen hier selbst die Experten passen?
Das beunruhigt mich bei meinem Interesse an Vintages doch ungemein.
Nachtrag zu Andreas:
Habe deine letzte Einlassung grade noch gelesen. Das bedeutet aber, vorausgesetzt es wurde schon immer so verfahren, keiner kann mehr mit Sicherheit, ohne Öffnung, rein äusserlich die Orginalität zertifizieren.
Damit ist "fast" alles indifferent
Thank you very much for listening, Commander Bernardino
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04.06.2004, 16:09 #10AndreasGast
Bernardino,
deine Schlußfolgerung ist richtig, wenn es sich um gut bis sehr gut gemachte After Market Produkte handelt.
Zu der Schriftaufteilung und der damit verbundenen Änderungen, darf man auch nicht außeracht lassen, das sich bei manchen Modellen schon mal im Zuge einer Modellpflege die Proportionen leicht ändern, auch wenn ein Gehäuse die gleichen Außenmaße aufweist, heißt das nicht, das die Innenmaße immer gleichbleiben oder eben gerade bei Fakes die Abweichungen so differenzieren, das aufgrund der sich veränderten Proportionen, sprich z.B.: größerer Zifferblattdurchmesser, auch die Schriftgröße ins Verhältnis gesetzt werden muß. Manchmal verfälschen auch andere Gläser, durch veränderte Dichte oder Krümmung das Bild...Auge ist leicht zu täuschen...eine Patentlösung für 100%-ige Sicherheit gibt es nicht. Wie gesagt, ausbauen ist schon recht sicher...
Eine Gute Zeit wünscht. . .
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04.06.2004, 16:11 #11
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Original von BESP
[...]
Gibt es für die Beschriftung von Blättern ein im weitestgehend einheitliches System oder nicht? Wenn ja, kann man es erkennen,oder müssen hier selbst die Experten passen?
[...]Gruß,
Michael.
Die meisten Rolex Besitzer kennen die Serien-Nr. ihrer Uhr, aber nicht die Konto-Nr. von UNICEF.
Kein Problem, hier ist sie:
UNICEF-Spendenkonto 300 000, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
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04.06.2004, 21:09 #12
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Themenstarter
Ist ein Argument, midroth, hilft mir aber in meinem "Erkenntniswahn" nicht weiter, leider.
Dennoch, euch allen bis hierhin Dank für die engagierten Statements.
B.
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