Wie Ihr da drauf kommt weiß ich nicht, aber es gibt kein vorgeschriebenes Drehmoment für die Verschraubung einer RO. Allerdings gibt es einen deutlichen Vorteil für eine Bodenverschraubung "a la Royal Oak" und das ist der gleichmäßige Druck auf die Dichtung. Wers nicht versteht, soll sich mal vorstellen, wie eine Bodendichtung beim Drehboden einer Rolex verformt wird (es entsteht nicht nur Druck auf die Dichtung, sondern auch Dehnung der O-Ringdichtung durch das Drehen des Bodens). Außerdem kann man bei Schraubböden die Dichtung weitaus großzügiger dimensionieren als beim Drehboden. Ich kenne nach 26 Jahren nicht eine einzige RO. bei der ein Wasserschaden durch Dichtungsprobleme entstand - wenn, dann war das Problem immer eine nicht richtig verschraubte Krone :-)
Um die Frage nach der Dichtigkeit bei 40 oder 200m zu beantworten muß man auch nur ein bischen nachdenken. Der Druck, der durch das Verschrauben von Krone und Boden auf die Dichtung ausgeübt wird entspricht einem -zigfachen dessen, welcher durch die normale Tauchtiefe entsteht, hier gibt es also keine Probleme. Ganz anderst hingegen bei Uhren mit einfacher, gedrückter Krone und gedrücktem, "wasserdichten" Boden.
Wenn dann tatsächlich einmal eine "verschraubte" Uhr absäuft, so entweder durch oben beschriebenes Problem oder durch alte, trockene, spröde Dichtungen.