Meine Geschichte scheint ziemlich typisch für das Forum zu sein: jahrelang begeistert mitgelesen, von dem Schwarmwissen profitiert, aber nie etwas beigetragen, da der letzte Schritt zur offiziellen Anmeldung nie vollzogen wurde. Nun mit dem Alter (immerhin eine 4 davor) kommt aber die Einsicht und manchmal auch die Umsetzungsstärke ;-)

Meine persönliche Uhrengeschichte startet im frühen Kindesalter und wurde unbeabsichtigt und auch unwissentlich durch meinen Opa initiert. Er besaß eine goldene Uhr (Marke konnte ich leider nicht mehr in Erfahrung bringen), die er täglich aufgezogen hatte - das gehörte u.a. zu seinem allmorgendlichen Ritual. Ich habe es unzählige Male mitbekommen und war fasziniert von dem Akt. Neben der allgemeinen Faszination für mechanische Dinge dürfte die große Liebe zu meinem Opa wesentlich für die Erinnerung an die Zeit und die damit verbundene Leidenschaft beigetragen haben…
Ab dem späten Teenageralter habe ich dann bewusst realisiert, dass mir Zeitmesser Spaß machen. Lange Zeit habe ich mich mit einem hochwertigeren Quarz-Chronographen begnügen dürfen, bis ich mir (mehr als 15 Jahre später) den ersten hochwertigen Automatik-Chronographen leisten konnte. Die Uhr habe ich mir als Geschenk zum überstandenen ersten Jahr in einem herausfordernden (neuen) Job geleistet. Diese Uhr werde ich niemals verkaufen (zumindest wenn keine absolute finanzielle Notwendigkeit besteht), da sie symbolisch für einen ganzen Lebensabschnitt steht. Seitdem sind einige Uhren gekommen und bisher keine einzige gegangen. Um den Rahmen aber nicht komplett zu sprengen, schließe ich lieber die Vorstellung ab. Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!

Herzliche Grüße aus dem Rheinland

Dare