Ganz lieben Dank für Deine Eindrücke!![]()
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Thema: Explora Journeys
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14.04.2025, 17:48 #1
Explora Journeys
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, wie es mir auf der Explora II von Explora Journeys ergangen ist.
Wir haben eine siebentägige Kreuzfahrt von Barcelona über Marokko nach Teneriffa unternommen – einfach, um das neue Schiff einmal auszuprobieren. Anfangs waren wir etwas skeptisch, denn mit 460 Suiten ist es das größte Schiff, auf dem wir bisher unterwegs waren. Um es vorwegzunehmen: Es war fast perfekt.
Man merkt sofort, dass die Explora II ein europäisches Schiff ist – nicht deutsch wie die MS Europa 2 und auch nicht amerikanisch wie die Evrima, mit der wir zuvor gereist sind. Das Publikum war angenehm international und sehr gut durchmischt. Auf der Europa 2 war mir das Ambiente fast zu deutsch. Der italienische Einfluss auf der Explora II zeigt sich schon beim Kaffee: Der beste, den ich je auf See getrunken habe – zubereitet von einem echten Barista mit professioneller Maschine und Mühlen.
Was das Schiff selbst betrifft: Es gibt unglaublich viel Platz. Obwohl es gut gebucht war, hatten wir nie das Gefühl von Enge. Es gab immer ausreichend Liegen – sogar an Seetagen waren die Gazebos problemlos verfügbar. Ob Pool, Whirlpool, Sonnen- oder Schattenplätze – es war immer ausreichend frei. Selbst die sonst oft allgegenwärtigen Liegenreservierer schienen auf diesem Schiff ausgestorben zu sein. Das Großzügige galt auch für Bars und Eventlocations. Lediglich die Hauptbar in der Mitte des Schiffs wurde kurz vor dem Abendessen etwas voller – sie wirkt größer, als sie tatsächlich ist, obwohl sie sich über drei Etagen erstreckt.
Alle Kabinen sind Suiten, wobei die Ocean Terrace Suites (über 80 % der Kabinen) für mich eher hochwertige Balkonkabinen sind. Wir hatten eine Premier Penthouse Suite – für uns genau richtig. Wir haben fast jeden Morgen auf dem Balkon gefrühstückt und bei Wind einfach drinnen, vor den bodentiefen Fenstern. Buffetrestaurants sind nicht so unser Ding, und das Frühstücksrestaurant ist eher dunkel – aber wer weiß, wann er frühstücken will, bekommt pünktlichen Service.
Apropos Service: Der war durchweg hervorragend. Das Personal, überwiegend aus Indien und den Philippinen, war top geschult und extrem freundlich. Etwas ungewöhnlich war die Organisation: Ein Mitarbeiter bringt dich zum Tisch, ein anderer kümmert sich ums Wasser, der nächste nimmt die Bestellung auf, wieder ein anderer bringt das Brot, dann kommt der für den Wein – und so weiter. Das galt dann auch für das nachschenken von Wasser oder Wein durch unterschiedliche Servicemitarbeiter. Nicht störend, eher fast lustig.
Für viele das Wichtigste an Bord: das Essen. Und das war auf der gesamten Reise durchgehend auf sehr hohem Niveau. Die Qualität der Zutaten war exzellent, alles frisch. Vor dem Abendessen sind wir oft an die Sea Food Bar im Buffetrestaurant gegangen – ein paar Austern, Crab Claws, manchmal auch ein Lobster Tail – und danach ins à-la-carte-Restaurant. Auch wenn die Reservierungslage zunächst etwas kompliziert wirkte, war es letztlich kein Problem. Die Uhrzeiten wurden eher locker gehandhabt. Natürlich gab es auch hier die üblichen Herausforderungen großer Restaurants – etwas Lautstärke, ein wenig Hektik – aber durch die clevere Aufteilung der Räume wurde das ganz gut abgefangen. Im Gegensatz dazu war das aufpreispflichtige Gourmetrestaurant eine echte Ruheoase – und das Essen war jeden Cent wert. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir zum Beispiel die Jakobsmuschel-Cannelloni, die mit klassischer Pasta nur die Form gemein hatten. Die Weinbegleitung konnte da allerdings nicht mithalten – eher unspektakulär, aber immerhin preislich fair.
Zu den Landausflügen kann ich nichts sagen – wir haben alles auf eigene Faust unternommen. Gruppenführungen sind einfach nicht unser Ding.
Hat die Explora II unseren Test bestanden? Absolut. Aufgrund der Internationalität würden wir sie sogar der MS Europa 2 vorziehen. Im Vergleich zur Evrima hängt es vom Reiseziel und der Jahreszeit ab.
Und was Uhren betrifft – das übliche Bild: Apple Watch allgegenwärtig, viele Rolex, ein paar wenige Audemars Piguet. Patek Philippes habe ich keine gesehen.Viele Grüße Kai-Uwe
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14.04.2025, 21:57 #2Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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14.04.2025, 22:42 #3
Herzlichen Dank Kai-Uwe sehr informativ
Gruß
Thomas
"Alle Uhren zeigen die Zeit an - die Zeit verkörpern können nur wenige."
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15.04.2025, 06:57 #4
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Danke, Kai-Uwe.
Schön geschildert.Gruß Micha
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18.04.2025, 17:17 #5
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Danke für den Bericht. Nun freue ich mich noch mehr auf die Reise im Juli mit der Explora II
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18.04.2025, 21:41 #6
Wirklich ein sehr sehr schönes Schiff, zumindest von außen ;-)
Haben die Explora am Samstag in Gibraltar und am Montag in Barcelona von der Meinschiff Relax bestaunen können.
Viele Grüße
Jan
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19.04.2025, 09:55 #7
Seetag, morgens um 11:00
Viele Grüße Kai-Uwe
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22.04.2025, 22:08 #8
Vielen Dank für Deine ausführliche Berichtserstattung von der wunderschönen Explora 2
Auch ich bin immer noch begeistert von Explorer Journey. Letzte Woche sind wir nach 12 Tage in Lissabon von der Explora 1 abgestiegen.
Da wir in Miami gestartet sind und insgesamt 10 See Tage genießen durften, konnte ich die Explora 2 ausgiebig testen.
Deine Eindrücke und Erlebnisse teile ich 1:1. Es gibt wirklich nur weniges zu bemängeln.
Das Essen ist auf einem hohen Niveau, leider aber auch mit ein paar Ausreißer.
Enttäuschend hingegen war der inkludierte Wein, selbst im MSC Yachtclub wurde auf unseren vorherigen Reisen besserer Wein ausgeschenkt.
Dafür gab es zwei Champagner zur Auswahl, Mercier als Brut und Rosé
Ein gravierender Unterschied gibt es dann doch noch zwischen der Explora 1 und der Explora 2, der offizielle Rolex Store an Bord
Alle dort ausgestellten Uhren und weitere aus dem Backoffice konnten tatsächlich sofort erworben werden.
Gleich am ersten Abend, kurz nach der Abfahrt, wurden eine Bruce Wayne und eine Batman verkauft.
Beide GMT’s gingen an Gäste, welche eine der größeren Residenzen für die Reise gebucht hatten.
Diese Gäste erhielten wohl eine gesonderte Einladung vorab. Laut dem Boutique Mitarbeiter, waren beide Uhren eine längere Zeit an Bord unter Verschluss und wurden explizit für die Transatlantik Reise zum Verkauf freigegeben.
Ich hatte dann die Möglichkeit gleich am nächsten Morgen als erstes den Shop besuchen zu dürfen.
Zur Auswahl standen eine Explorer 2 mit weißem Zifferblatt, Eine Sub mit und ohne Date, einige Stahl Perpetual und eine James Cameron Sea Dweller.
Eine Rolesor Dytona, Everose Datejust und Yachtmaster sowie andere Edelmetall Modelle standen ebenfalls noch zum Verkauf.
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Die tatsächlichen Preise an Bord haben bei mir dann das „oh ich muss sofort zuschlagen Gefühl“ doch etwas getrübt.
Veranschlagt wurde der US Listenpreis. Not Bad, dachte ich beim aktuellen Wechselkurs.
O.k. dann nochmal die Zollgebühren obendrauf, mmmmh
Als dann der Boutique Mitarbeiter noch eine „Sofortverfügbargebühr“ von 5 - 10% je nach Modell aufschlug, war das Thema Kauf für mich erledigt.
Diese fragliche Gebühr scheint auf dem Schiff gang und gäbe zu sein. Ich hatte im Vorfeld mal was von 2 - 4% gelesen.
Auf meiner Nachfrage, dass doch die Rolex Preisgestaltung offizielle Stores untersagt auf die die UVP aufzuschlagen, meinte der Boutique Verkäufer nur, wir haben Verträge mit MSC da gilt die Reglung nicht.
Die Gebühr richtet sich nach der Wartezeit und dementsprechenden jährlichen Preiserhöhungen.
Da meine gewünschte Uhr eh nicht zur Verfügung stand, gab es dementsprechend auch keinen Kauf.
Am Ende der Reise waren die meisten der oben gezeigten Uhren immer noch zu habenGruß Andreas
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22.04.2025, 23:06 #9
Ui! Da hat sich dann aber einiges geändert. Kein Moët mehr?
Mich hat grad gestern ein lieber Bekannter angerufen, der vor dem Kauf der Besten Rolex aller Zeiten stand. Preis war exakt ident mit dem deutschen Listenpreis, Steuer (bzw. das Versteuern bei Abreise) war nicht fällig, da die Reise nur EU-Häfen anlief.
Das mit dieser Gebühr wusste ich nicht, das klingt ja schon arg willkürlich.Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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22.04.2025, 23:35 #10
Das verstehe ich nicht ganz. Im Hafen haben die Geschäfte nicht geöffnet, erst einige Zeit nach dem Ablegen. Jedenfalls habe ich das so erlebt.
Viele Grüße Kai-Uwe
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23.04.2025, 08:20 #11
Percy: ja, scheint in der Tat so, dass sich die Konditionen an Bord laufend ändern.
Von Gäste die vorher die Karibik Reisen back to back Miami gefahren sind, habe ich die Info, dass dort ein Aufschlag von 2 - 4% je nach Model erhoben wurde.
Mir wurde die 226570 für 10.800$ und die 126610LN für 11.300$ angeboten.
Kai-Uwe: das war auf unsere Reise identisch. Gefühlt 1 - 2 Std. nach ablegen in Miami hatte der Shop die Türen geöffnet.
Aber wie geschrieben, nur für „geladene“ Gäste. Der nächste Morgen war dann einer der vielen See Tage. Da machte der Shop um 10:00 Uhr auf.Gruß Andreas
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23.04.2025, 18:28 #12
Um ehrlich zu sein nervt mich das Getue von Rolex inzwischen extrem. Aufschläge für Uhren gegenüber dem Listenpreis in einer offiziellen Boutique gehen meiner Meinung nach nicht. Dann nur mit Einladung aufgrund der gebuchten Kategorie finde ich auch etwas daneben. Das kann man auch diskreter machen. Potentielle Kunden wie mich schreckt das eher ab.
Viele Grüße Kai-Uwe
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