Hallo zusammen,

wir bauen aktuell unser Einfamilienhaus neu.
Durch Insolvenz der Baufirma hat sich das Ganze extrem verzögert; gottseidank sind wir aber gut aus den Verträgen gekommen und bauen nun selbst mit größtenteils den ursprünglichen Gewerken weiter.
Ein Gutachter begleitet die wichtigen Schritte.

Ein unfassbar aufreibendes Projekt, was nun Stück für Stück wächst und trotz Rückschlägen Form annimmt.
Konkret sind wir etwa zu 80% fertig.

Die LWP sorgt für eine gute Wärme im Haus, da die Anlage aber noch nicht vollständig fertig gestellt ist (Aussentemperaturfühler angeschlossen, Vorlauftemperatur regt sich wohl anhand der Aussendaten automatisch, keine Raumthermostate aktiv, sprich Ventile offen und lediglich eine gewünschte Zieltemperatur an der Anlage eingestellt die nur im Technikraum misst und basierend darauf regelt, ) sind die erzielten Ergebnisse ohne Feintuning noch nicht repräsentativ. Noch sind wir ja nicht eingezogen. Insgesamt ist es aber kuschelig, läuft.
Soweit so gut. Eigentlich.

Nun ist mir in den letzten Tagen/Wochen aufgefallen, dass das Außengerät ab etwa 50% Kompressorleistung teilweise tierisch laut ist. Man hört es außen deutlich, innen ebenfalls. Die Anlage steht auf einem massiven, nicht mit dem Haus ansich verbundenen eigenen Fundament, Schwingungsdämpfer sind verbaut.
Was mich stutzig macht ist eben dieses teilweise lastabhängig starke Brummen. Laut HP des Anbieters sollte es eins der leisesten Geräte am Markt sein, ab 3m Entfernung Zitat „Ticken einer Armbanduhr“.
Naja, eher nicht.
Des Weiteren gibt es zwei Fehlermeldungen „Regeleinheit LWP Gebäudekreis“. Alles, was ich bisher gefunden habe (Eco Modus auf Normal umstellen) und was der Heizungsbauer beim Elektriker bemängelt hat (bin kein Experte, ich erspare Euch Schilderungen) wurde geändert, es bleiben die Fehler.
Aufgefallen ist mir dabei, dass im Vergleich zu anderen LWPs unsere permanent auf hoher Last fährt (und das, obwohl es keine Warmeasseraufbereitung aktuell gibt da wir da noch nicht wohnen), der Lüfter bläst, dass ich mein Resthaar fönen kann und eben immer wieder diese lauten Phasen hat (scheint der Kompressor zu sein).
Aufmerksam geworden habe ich mal weiter gesucht und mir dann die Heizlastberechnung aus den Unterlagen gezogen.
Nun ist mir kurzzeitig heiß und kalt geworden denn wenn ich es richtig interpretiere dann ist die LWP viel zu klein dimensioniert, unser Heizungsbauer sagte damals auf Nachfrage, ob das alles passt (LWP hat der inzischen ja insolvente Bauunternehmer geplant) „das reicht locker, wir haben bisher jedes Haus warm bekommen“.
Ja, schön, aber unter welchen Bedingungen und welchen Voraussetzungen…


Es gibt nun einen Termin bzgl der Laustärke und allen Fehlermeldungen mit unserem HB und dem Kundendienst des Herstellers der LWP.
Hierzu wäre ich gern vorbereitet und würde gern wissen, ob ich die Sachlage richtig sehe:

Laut Wärmelastberechnung:

Fußbodenaufenthaltszonen: knapp 230qm
EG ca 150qm, OG knapp 90qm
Wärmeabgabe FBH gesamt: 12443W

Tante google sagt, dass die WP ca 70-80% der Wärmeabgabe an Leistung braucht, ergo iwas zwischen 8,7 und 10 KW also.
Plus Warmwasseraufbereitung 3 Personenhaushalt nochmal ein knappes KW.

Unsere LWP leistet 7KW.

Wenn ich nicht völlig dämlich bin und etwas vollkommen falsch interpretiere dann ist die doch zu klein dimensioniert oder nicht?
Läuft sie deswegen so oft auf hohen Touren? Ich habe sie, ausser beim automatischen Abtauprog auch noch nie nicht laufen sehen.
Die anderen im Wohngebiet dümpeln teilweise auch bei diesen Temperaturen unter Null vor sich hin. Was macht unsere denn bei —10 Grad und kälter wenn ich dann ein Vollbad nehmen will?

Der Heizungsbauer hat die Wärmelastberechnung beauftragt, das hätte ihm doch auffallen und er das geplamte Gerät anpassen müssen oder nicht?

Hilfe…