Breitling Premier B25 Datora Rotgold

[The Banker]

Es ist schon ein paar Tage her dass ich mal eine neue Uhr vorgestellt habe. Die üblichen Verdächtigen von Rolex, Omega & Co. kennt man ja.
Tja, und nun eine Breitling. Ausgerechnet. Diese immer sehr laute und marktschreierische Marke. Die sich in den letzten Jahren aber aus meiner Sicht sehr zum Positiven gewandelt hat.
Vintage ist nicht mein Fokus, die älteren Dresswatches von Breitling mit Vollkalender gefielen mir aber schon immer. Vor 2 Jahren wurde die Datora neu vorgestellt. In Stahl mit dem lachsfarbenen Blatt (nicht so meins) und in Rotgold mit dem cremefarbenen Blatt. Was ein Schönheit, ich war sofort schwer angetan.
Und irgendwann kommt dann mal ein Angebot wo man nicht mehr Nein sagen kann (und vor allem will ). Seit 10 Tagen ist sie nun bei mir und im Dauereinsatz.
Geliefert in der kleinen Billigbox die bei Breitling jetzt üblich ist. Egal, nimmt zumindest wenig Platz weg. ​

Aber wichtig ist ja eh „auf dem Platz“.



Perfekte 42 mm Duchmesser, sie schmiegt sich super ans Handgelenk. Erste Aktion: Band umdrehen, ich kann es nicht leiden auf den „Schnipsel“ zu schauen.
Die Bauhöhe mit gut 15 mm liest sich heftiger als sie ist, da hier auch das beidseitig entspiegelte, bombierte Saphierglas verbaut ist. Davon können sich andere Hersteller übrigens diverse Scheiben abschneiden.
Die in die mattierten Seiten gefrästen Vertiefungen sind ein wirklich hübsches Designelement.





Dank der massiven Rotgoldschließe ist die Uhr für mein Empfinden ziemlich gut ausbalanciert und nicht wirklich kopflastig.



Sehr schöner Übergang von den mattierten zu den polierten Gehäuseteilen, alles wirkt sehr hochwertig verarbeitet.



Das Zifferblatt ist superschön gestaltet in allen Belangen. Manchen mögen die abgeschnittenen Zahlen stören, ich finde die Optik cool und an der Historie angelehnt.





Das Werk, ja. Das hat sie ja auch. Da bin ich ein Kretin. Automatik muss sein, in der Preisklasse sollte es jetzt auch nicht zwingend unbearbeitet von der ETA Taktstrasse runterfallen. Wichtig ist mir Ganggenauigkeit, mit einer Abweichung von 0,5 s/d bin ich hier nicht ganz unzufrieden.
Die Einstellung der Uhr geht verblüffend einfach und logisch vonstatten, bis auf den Wochentag passiert das alles über die Krone.
Die Ablesbarkeit ist für die Fülle an Informationen durchaus gut, die Chronographendrücker sind angenehm zu bedienen.
Das Werk hat 48 Stunden Gangreserve und COSC Zertifizierung.
Neben einer - für eine Dresswatch - erstaunlichen Wasserdichtigkeit von 100 m verblüfft mich auch die Nachtablesbarkeit. Nur die Zeiger sind beleuchtet, aber des Nächtens muss man trotzdem wenig raten.



Was wäre noch schön? Wenn der Vollkalender ein Jahreskalender wäre hätte ich nichts dagegen, schaffe es aber auch notfalls alle zwei Monate das Datum manuell zu stellen.

Alles in Allem eine wirklich tolle Uhr, die meines Erachtens recht tief unter dem Radar fliegt. Dafür wird man sie auch recht selten an anderen Armen sehen, was ich durchaus gut finde.

Noch ein paar Bilder aus dem Alltag.