Danke Euch allen für die guten Wünsche und die vielen Tipps.

Habe echt lange nachgedacht und bin weißgott noch nicht am Ende der Überlegungen. Eins weiß ich jetzt schon - Struktur ist wichtig. Ich werd mich weiterhin jeden Tag rasieren, duschen und mich so anziehen, dass ich jede Art von Besuch empfangen kann

Was ich allerdings schon nach einem Tag gemerkt habe, ist, dass der Verlust an Bedeutung einher geht mit einem Verlust an Verantwortung. Klingt zwar widersinnig, aber es scheint, dass ein Verlust den anderen wettmacht. Für so vieles nicht mehr verantwortlich zu sein, finde ich echt befreiend. Ich werde von vielem nichts mehr wissen und es wird mich dann auch nicht mehr berühren oder irgendein Handeln erforderlich machen. Ignorance is bliss, wie meine Lieblingsband zu singen pflegte.

Und ich denke, dass der Weg für jeden ein anderer ist. Ich könnte mein Italienisch aufpolieren, in die Kommunalpolitik gehen, Seminare geben. Ich kann das alles aber auch sein lassen, morgens meine Zeitung holen, einen Cappucino trinken und dabei zufrieden in die Sonne blinzeln.

Ich hab schon vor längerer Zeit hinter mich geschaut und gesehen, dass es gut war. Deswegen verschwende ich keinen Gedanken mehr daran. Es gibt da ein Bibelzitat von Paulus: "Ich will vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir".

Gefällt mir. Und irgendein Ziel wird mich schon finden. Planlos geht der Plan los