Wie schon kurz in meinem anderen Thread geschrieben, bin ich mit meiner ungewollt ersteigerten Day-Date 1803 gestern zum Konsti gefahren, um einen Wasserdichtigkeitstest machen zu lassen. Bisher kannte ich es so, dass die Uhr nach hinten gebracht wurde, man hat ein nettes Pläuschchen gehalten und nach 5 Minuten kam die Uhr mit einem Ausdruck „10 bar getestet, Test bestanden“ o.ä. zurück.

Gestern wurde ich zum Service geführt, konnte also dabei sein. Das Armband wurde abgemacht, das Gehäuse wurde in ein Testgerät mit Rolex-Schriftzug drauf gelegt, in dem unten ca. 6-7 cm hoch Wasser drin war, oben Luft. Deckel zu, Knopf gedrückt, unten bewegte sich ein Zeiger, Uhr wurde ins Wasser gesenkt, Aussage „alles gut, ist dicht“, Uhr raus, abgewischt, Band ran, alles gut. Ich hatte noch gesagt, dass ich das mit Wasser nicht kenne, sondern nur mit Druck und den Kalauer gebracht, Wasser in Uhr und wenn nichts rausläuft, ist sie dicht. Wenn ich gewußt hätte…

2 1/2 Stunden später, 17.30 Uhr, schaue ich auf die Uhr, fast komplett beschlagen. Uuups! Konsti angerufen, Aussage „kann nicht sein“, ich solle schnell hinkommen. Sofort losgefahren, 18.01 Uhr beim Konsti, Tür verschlossen, gestikuliert, dass angerufen und der Uhrmacher wartet, wurde reingelassen. Wieder die Aussage, „Uhr war doch vorhin dicht, sind keine Bläschen rausgekommen“ Werk ausgeschalt, mit Fön getrocknet, Werk wieder eingebaut, alles gut.

Eigentlich ja der Hammer bzw. der GAU überhaupt. Ich hab es locker genommen, weil ich noch das Glück hatte, beim Konsti noch reinzukommen, alleine hätte ich das Gehäuse ja nicht aufbekommen und bis Montag…. na gute Nacht.

Nicht nur der Kauf der Uhr durch mich war professionell, es geht auch profimäßig weiter. Mal sehen, was noch kommt. Wenn also jemand mal meine Hilfe brauchen sollte…..

Hier noch das „Beweisbild“

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