USA - Trip Nr. 13. Nachdem wir in den Staaten nun schon einiges zu sehen bekamen, ist und bleibt für uns der Bundesstaat Utah die unangefochtene Nummer eins, was die Naturschönheiten betrifft. Unsere Ziele sind in diesem Jahr oftmals nur mit einem gewissen Aufwand zu erreichen (lange Fahrten auf Dirt / Gravel - Roads, mehrstündige Wanderungen), aber wir entschlossen uns bewusst hierfür, da wir die hinlänglich bekannten und auch für lauffaule Touris bestens zugänglichen Nationalparks schon mehrfach besuchten.

Einige unserer Ziele liegen im Grand Staircase Escalante National Monument (Das Naturschutzgebiet ist mit über 7.600 Quadratkilometern das derzeit größte seiner Art im Kernland der Vereinigten Staaten), welches USA untypisch touristisch so gut wie überhaupt nicht erschlossen wurde: keine asphaltierten Straßen innerhalb des Monuments (abgesehen von den Durchgangsstraßen ganz im Norden bzw. Süden / Nr. 12 + 89), die sehr oft nur mit Allradfahrzeugen einschl. hoher Bodenfreiheit befahrbar sind, praktisch keine ausgeschilderten Wanderwege – oftmals sind die Naturschönheiten nur zu Fuß mit GPS nach langen Hikes zu erreichen. Nun aber genug der Worte - Euch viel Spaß beim Betrachten unserer Urlaubsbilder.

Grosvenor Arch, Grand Staircase Escalante National Monument, Utah:

- Zufahrt: 15 km Dirtroad / one way
- Bemerkungen: dieser Arch ist 45 m hoch






Start unserer Wanderung bei Sonnenaufgang zum Zebra Slot Canyon, Grand Staircase Escalante National Monument, Utah:

- Zufahrt: 13 km Dirtroad / one way
- Wanderung: 8 km / hin und zurück. Keinerlei Beschilderung vorhanden, GPS erforderlich
- Bemerkungen: der Canyon ist SEHR eng. Leider konnten wir das Ende des Canyons nicht erreichen (dort sind die Zebra-Streifen am schönsten) - hierfür wären einige Klettereinlagen (horizontales "Kamin-Klettern") erforderlich gewesen und das Risiko, sich hierbei gleich zu Beginn des Urlaubes zu verletzen, war uns nach reiflicher Überlegung zu groß. Im und um den Slot Canyon waren wir komplett alleine: diese absolute Stille war unbeschreiblich.












Nicht nur rund um den Zebra Slot Canyon findet man hier unzählige Moqui Marbles - unter den Fotos einige Infos zu diesen Teilen:







Wie entstehen die Moqui Marbles: vereinfacht ausgedrückt, wird das Eisen durch Lösungsprozesse in den Gesteinen bewegt und akkumuliert. Bei Kontakt mit Sauerstoff härtet es zu widerstandfähigen Schichten aus: sie „rosten“. Legt die Erosion die umliegenden Gesteinsschichten (Sandstein) frei und erreicht das Eisen, widersetzt es sich der Erosion deutlich länger und es schälen sich Einzelsegmente heraus, die wie Knochen oder Kanthölzer, Diskusscheiben oder eben Kugeln aussehen können.

Indem der umgebende Sandstein verwittert, werden die Kugeln freigelegt. Haben die Moqui Marbles einen Riss oder eine allzu dünne Schale, brechen sie beim Verwitterungsprozess auseinander – und man erhält einen Einblick in ihr Innenleben.