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  1. #221
    Double-Red Avatar von Uhrgestein42
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    Ein ganz großer Haken ist an der Sache. Was auf dem Graumarkt passiert/ passierte muss/ wird nicht von Dauer sein. Als Hersteller zu glauben, dass der Hype der Standard ist zeigt keine besondere Weitsicht. Neue Wege müssen nicht die besseren sein. Ich persönlich vermute, dass die Hersteller mit dieser von Gier getriebenen Strategie auf dem Holzweg sind. Gier frisst Hirn. Soll in der Wirtschaft schon des öfteren vorgekommen sein
    Herzlichst, Carsten

  2. #222
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    Eines möchte ich noch zu bedenken geben, bei all den Sorgen um Boutique-Ansätze statt Multi-Brand-Stores:
    Einer der Vorwürfe schlechthin an die Uhrenbranche war in der Vergangenheit, dass sie ihre Händler und nicht die Uhrenträger als Kunden behandeln. Das hat dazu geführt, dass bestimmte Händler mit toller Ware bedient wurden, die dann auf dem Graumarkt landete und die Preise verdorben hat, während die Händler, die an die wahren Freaks, Fans und Freunde der Marke verkauft haben, mangels Masse häufig gar nicht mehr beliefert wurden. Denkt dran: Noch vor zehn Jahren hat man bei ner Nautilus zum Listenpreis dankend abgelehnt, ist zum Grauen gegangen und hat eine mit Rabatt mitgenommen, obwohl der Konzi mit Engelszungen geschwört hat, wie schwierig es sei, überhaupt eine zu bekommen...
    Ist mir selbst auch schon so gegangen: Der Lokalkonzi erklärt mir, dass die Uhr nicht zubekommen ist, während ich noch im Rausgehen aus dem Laden beim Grauen mit Rabatt kaufe. So ging es mir noch Ende 2017 (!) mit ner Submariner...

    Die Boutiquen sind prinzipiell ein vernünftiger Weg, wie man 1. den wahren Endkunden bedienen kann, 2. die Verteilung der eigenen Ware steuern kann und 3. die Vertriebskosten minimieren kann. Letzteres mag im Moment irrelevant sein, weil sowieso keiner Nachlass gibt, aber noch vor wenigen Jahren war das sehr relevant. Warum einem Händler 45% Marge einräumen, wenn der Händler die Hälfte an den Endkunden oder einen Grauhändler weitergibt? Dann lieber als Hersteller mehr verdienen. Ein inzwischen meines Wissens leider verstorbener Sammler hier im Forum wurde nicht müde darauf hinzuweisen, dass der Grauhändlerpreis der Konzipreis plus Aufschlag sei... Ist natürlich nur die halbe Wahrheit, aber bis dahin doch richtig.

    Boutique-Konzepte sind auch nicht von jetzt auf gleich umgesetzt. Ich würde darauf wetten, dass das bei Patek und AP seit mindestens fünf Jahren in Planung und Vorbereitung war.
    Der erste Schritt war die Registrierung der Uhren beim Hersteller. So bekommt man als Hersteller Kundendaten, wenn wegen der GDPR die Händler die Information gar nicht weitergeben dürfen (oder häufig auch gar nicht weitergeben wollen!).

    Der wahre Wandel ist nicht, dass die Uhrenhersteller nicht am indirekten Vertriebsmodell festhalten wollen. Der wahre Wandel ist, dass dank eCommerce und Social Media in Verbindung mit gesteigerten Erwartungen der Kunden die indirekten Vertriebspartner sich zunehmend schwer tun, die Anforderungen der Kunden überhaupt erfüllen zu können.

    Was Kutter in der Patek-Boutique bieten wird, wird sicher weit über das jetzige Angebot im alten Ladengeschäft hinausgehen und das ist auch nötig, denn die Differenzierung zum Online-Kauf ist das Einkaufserlebnis im Ladengeschäft. Dazu gehört die Tiefe der Beratung, Präsentation und Verfügbarkeit der Ware. Ersteres war in der Vergangenheit (gut, nicht bei Kutter) bei vielen ein Problem - "haben Sie eine 16610 da?" und als Antwort kommt "was ist das?"-, zweiteres erst recht - man denke an die nach heutigen Maßstäben völlig unzulänglichen Dorfkonzis, die einem die Uhr im Gegenwert eines Kleinwagens über den abgegrabbelten Tresen schieben, auf dem gerade die Prospekte für die Post eingetütet werden - und letzteres hat sich aufgrund der Nachfrage, die die Hersteller zumindest aktuell kaum bedienen können, eh zum Problem entwickelt.

    Stelbversändlich kann man Boutique-Konzepte an die Wand fahren (hallo, Lange!) oder vollkommend falsch angehen (hallo, Rüschenbeck-AP-Boutique!), aber es geht auch ganz anders, mit nem positiven Kundenerlebnis (hallo, AP House Zürich!).

    Gerade, wenn jetzt der Hype abflacht, ist die Boutique aus Herstellersicht der einzig vernünftige Weg, um zu vermeiden, dass es wieder wird wie früher, als kein normaler Mensch den Listenpreis gezahlt hat, die Vertriebspraxis die falschen Händler belohnt und bestraft hat und die Verfügbarkeit der Wahre im aufkommenden Hype durch Grauhändler und Spekulanten verfälscht wurde.

    Grauhändler ist wohlgemerkt nicht Gebrauchthändler. Wenn ich Grauhändler schreibe, meine ich neue, ungetragene Uhren vom Nicht-Konzessionär.
    Geändert von Chefcook (30.01.2023 um 17:42 Uhr)

  3. #223
    Officially Certified Helldriver 2022 Avatar von Pharmartin
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    ...nur hat das Geschäftsmodell des Grauhändlers sich komplett gewandelt: vom "ich bekomme hier die eine oder andere Uhr GÜNSTIGER als im Laden" hin zu "ich bekomme hier Uhren, die ich im Laden NIE kriegen würde, dann aber mit horrenden Aufschlägen".

    So etwas geht nicht in vielen Branchen, dass aus ein Produkt erst einmal mitmachen. Momentan geht es noch, mal sehen, wie lange noch.
    https://www.r-l-x.de/forum/image.php?type=sigpic&userid=35837&dateline=165400  0471

    Glück auf, Martin

  4. #224
    PREMIUM MEMBER Avatar von wolli
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    Von den ganzen Boutique-Konzepten kann man leider nur träumen wenn man in München, Hamburg oder Berlin wohnt. Oder an der Peripherie.
    Selbst D'dorf war bisher in den Überlegungen passé, das scheint sich aber zumindest bei AP zu drehen.
    Es gibt aber durchaus auch Kunden die irgendwo auf dem Land wohnen und keinen Bock haben halbe Weltreisen nach M,HH oder B zu machen um dort wg einer Uhr zu betteln. So kann man da sicher keine Historie aufbauen. Und das ganze Geld was man zum lokalen Konzi geschleppt hat war vergebens.

    Ganz ehrlich, für mich ist Boutique in der absehbaren Art shice!! Und wenn ich einen Grund brauche um mich von der Mespoke zu verabschieden, dann ist das einer.

    Wir werden's sehen!
    Gruss vom Niederrhein
    Wolli

  5. #225
    PREMIUM MEMBER Avatar von wolli
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    Zitat Zitat von Pharmartin Beitrag anzeigen
    ...nur hat das Geschäftsmodell des Grauhändlers sich komplett gewandelt: vom "ich bekomme hier die eine oder andere Uhr GÜNSTIGER als im Laden" hin zu "ich bekomme hier Uhren, die ich im Laden NIE kriegen würde, dann aber mit horrenden Aufschlägen".

    So etwas geht nicht in vielen Branchen, dass aus ein Produkt erst einmal mitmachen. Momentan geht es noch, mal sehen, wie lange noch.
    Der Graue war schon immer irgendwie der verlängerte Arm des Konzi's! Früher für den Absatz, heute für die Marge!!
    Gruss vom Niederrhein
    Wolli

  6. #226
    Day-Date Avatar von Berettameier
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    Zitat Zitat von wolli Beitrag anzeigen
    Es gibt aber durchaus auch Kunden die irgendwo auf dem Land wohnen und keinen Bock haben halbe Weltreisen nach M,HH oder B zu machen um dort wg einer Uhr zu betteln.
    Genau so! Wenn ich an einer Repetition (Kaufpreis >400k) ein neues Armband brauche, einen Service brauche, eine technische Frage an einen Uhrmacher habe, dann soll ich dafür hunderte km fahren?!

    Wenn ich einen durchschnittlichen Bentley Flying Spur (Kaufpreis 250-300k) habe, dann bekomme ich in jeder Großstadt Hilfe.

    Patek baut ca. 70.000 Uhren im Jahr. Bentley baut ca. 15.000 Autos im Jahr.

    Beides sind teure, elegante Luxusprodukte. Beide brauchen laufende Wartung und immer wieder Kontakt zu „Mechanikern“. Die einen schaffen es, nah genug am Kunden zu sein. Andere nicht.

    Folgendes Bild dient der reinen Unterhaltung und hat keinen sachlichen Wert:

    9F009BAC-4832-4453-BB8A-876677161A91.jpg
    #beyondpatek

  7. #227
    GMT-Master
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    So langsam glaube ich, man wird so lange an der Preisschraube drehen, bis der Listenpreis (Boutiquepreis) dem Marktpreis (Graue) entspricht. Dass der Marktpreis dabei stark rückläufig ist, interessiert die Hersteller nicht. Bei Preisgleichheit wird sich wohl jeder Kunde für den offiziellen Vertriebsweg entscheiden, damit ist man die Konkurrenz los. Sobald die Konzis mangels Konzession keine Ware mehr an die Grauen durchreichen können, hat die Boutique so oder so gewonnen.
    Viele Grüße
    Stephan

  8. #228
    Double-Red Avatar von Uhrgestein42
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    Dann reichen eben die Boutiquen die Uhren mit Abschlägen an die Grauen weiter, wenn sie zum Listenpreis keiner mehr kaufen will. Diese Art Deals werden ja bereits jetzt ganz offen von anderen Marken Boutiquen (Omega) praktiziert.
    Herzlichst, Carsten

  9. #229
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    Zitat Zitat von Berettameier Beitrag anzeigen
    Beides sind teure, elegante Luxusprodukte. Beide brauchen laufende Wartung und immer wieder Kontakt zu „Mechanikern“. Die einen schaffen es, nah genug am Kunden zu sein. Andere nicht.
    Wir reden hier von einem englischen Auto, wobei ja eigentlich nicht mehr.

    Keiner hat vor einigen Jahren, englischen Autos eine Fahrt ohne Problem über mehrer 100km zugetraut.

    Das könnte die Erklärung sein.


    Ansonsten hast Du aber leider Recht.

  10. #230
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    Zitat Zitat von Pharmartin Beitrag anzeigen
    Hätte das vorher jemand gedacht, dass es Läden nur für Koffer EINER Firma geben wird? Ich nicht.
    Den Laden in Köln gab es ja schon vorher, aber wir lassen uns schon viel gefallen von unseren Lieblingsmarken.

  11. #231
    Datejust
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    Hier sind halt "Es war früher besser"-Fraktionen unterwegs mit emotionaler Bindung zu deren Konzessionären.

    Geschäftsmodelle ändern sich. Unternehmen werden umstrukturiert und und und..

    Auch wenn man Sehnsucht nach alten Zeiten hat, werden diese nicht wieder kommen - zumindest zeitnah..

    Aber hey.. Das Leben geht weiter.

    Wenn es zu wenige Läden in Deutschland gibt und das auch noch eine von vielen Beschwerden ist, dann sollte der Konsummarkt in Deutschland größer werden..

    Aber nach hoher Steuerabgabe bleibt halt nicht viel bei Bürgerinnen und Bürgern....

    Tja.. Pech gehabt.. Entweder kriecht man seinen Arsch, arbeitet sich hoch und sagt am Ende, dass es Sch**** egal ist, wie viel man für eine Uhr ausgibt. Dann schlägt man halt bei Grauhändlern zu.

  12. #232
    Datejust
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    Zitat Zitat von wolli Beitrag anzeigen
    Von den ganzen Boutique-Konzepten kann man leider nur träumen wenn man in München, Hamburg oder Berlin wohnt. Oder an der Peripherie.
    Selbst D'dorf war bisher in den Überlegungen passé, das scheint sich aber zumindest bei AP zu drehen.
    Es gibt aber durchaus auch Kunden die irgendwo auf dem Land wohnen und keinen Bock haben halbe Weltreisen nach M,HH oder B zu machen um dort wg einer Uhr zu betteln. So kann man da sicher keine Historie aufbauen. Und das ganze Geld was man zum lokalen Konzi geschleppt hat war vergebens.

    Ganz ehrlich, für mich ist Boutique in der absehbaren Art shice!! Und wenn ich einen Grund brauche um mich von der Mespoke zu verabschieden, dann ist das einer.

    Wir werden's sehen!
    Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mehr vermögende und reiche Menschen auf dem Land ganz weit weg von 7 Großstädten leben als in oder um 7 Großstädte?

    Hier muss man auch die Position und potenzielle Kundschaft von PP, AP, Rolex und diversen Uhrenmarken verstehen.
    Durch die Urbanisierung können sich junge Menschen nicht mal vorstellen, irgendwo auf dem Land ihr ganzes Leben zu verbringen.
    Allein jobtechnisch ist es kaum möglich.

  13. #233
    PREMIUM MEMBER Avatar von wolli
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    Unterschätze die Landbevölkerung nicht! Wer es sich wirklich leisten kann wohnt schonmal leicht außerhalb!

    Aber wenn man mit dem Trecker unterwegs ist braucht man auch keine PP, AP oder Rolex.
    Gruss vom Niederrhein
    Wolli

  14. #234
    Datejust
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    Zitat Zitat von wolli Beitrag anzeigen
    Unterschätze die Landbevölkerung nicht! Wer es sich wirklich leisten kann wohnt schonmal leicht außerhalb!

    Aber wenn man mit dem Trecker unterwegs ist braucht man auch keine PP, AP oder Rolex.
    Wo unterschätze ich denn die Landbevölkerung? Ich sage doch, dass die potenzielle Kundschaft in der Zukunft eher aus Großstädten kommen kann. Und genau darauf müssen sich Hersteller einstellen.

    Außerdem: Was heißt "leicht außerhalb"? Wenn man leicht außerhalb wohnt, dann kann man sich doch für eine Uhr überreden, mal kurz problemlos in die Stadt zu fahren?!

    Deinen Satz habe ich so verstanden, dass man als Kunde auf dem Land (xxx km entfernt von einer Stadt) wohnt und mehrere Stunden allein für die Hinfahrt braucht..

  15. #235
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    Zitat Zitat von Kuggi Beitrag anzeigen
    Hier sind halt "Es war früher besser"-Fraktionen unterwegs mit emotionaler Bindung zu deren Konzessionären.

    Geschäftsmodelle ändern sich. Unternehmen werden umstrukturiert und und und..

    Auch wenn man Sehnsucht nach alten Zeiten hat, werden diese nicht wieder kommen - zumindest zeitnah..

    Aber hey.. Das Leben geht weiter.

    Wenn es zu wenige Läden in Deutschland gibt und das auch noch eine von vielen Beschwerden ist, dann sollte der Konsummarkt in Deutschland größer werden..

    Aber nach hoher Steuerabgabe bleibt halt nicht viel bei Bürgerinnen und Bürgern....

    Tja.. Pech gehabt.. Entweder kriecht man seinen Arsch, arbeitet sich hoch und sagt am Ende, dass es Sch**** egal ist, wie viel man für eine Uhr ausgibt. Dann schlägt man halt bei Grauhändlern zu.
    Das sehe ich leider anders , zumal ich mich auch der "alten" Fraktion zurechne.

    Aber mal angesehen davon glaube ich einfach das heute auf Teufel komm raus Geld gescheffelt werden soll und da sind halt Traditionen und vielleicht alte Werte teils im Weg oder werden halt übergangen.

    Ich garantiere aber dass für die Hersteller mechanischer Uhren in der fernen Zukunft unschöne Zeiten kommen werden, die Mehrheit der jungen Menschen (und ich habe mit sehr vielen Kontakt) interessieren sich nicht die Bohne für irgendwelche mechanischen Statussymbole und wenn die Generation die jetzt den Uhrenherstellern die Eskapaden ermöglichen mal weg ist wird da recht schnell die Luft sehr sehr dünn.
    MFG.... Michael

  16. #236
    Datejust
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    Zitat Zitat von harry_hirsch Beitrag anzeigen
    Das sehe ich leider anders , zumal ich mich auch der "alten" Fraktion zurechne.

    Aber mal angesehen davon glaube ich einfach das heute auf Teufel komm raus Geld gescheffelt werden soll und da sind halt Traditionen und vielleicht alte Werte teils im Weg oder werden halt übergangen.

    Ich garantiere aber dass für die Hersteller mechanischer Uhren in der fernen Zukunft unschöne Zeiten kommen werden, die Mehrheit der jungen Menschen (und ich habe mit sehr vielen Kontakt) interessieren sich nicht die Bohne für irgendwelche mechanischen Statussymbole und wenn die Generation die jetzt den Uhrenherstellern die Eskapaden ermöglichen mal weg ist wird da recht schnell die Luft sehr sehr dünn.
    Ich denke, dass es sich bei dieser Diskussion eher um unser eigenes Ego handelt.
    Ich verstehe die Leute, die Jahre lange Beziehungen zu Konzessionären aufgebaut haben. Und auf einmal soll es in der Zukunft nicht mehr tragbar sein.

    ich bin Mitte 30 und fange richtig an, mich mit mechanischen Uhren zu beschäftigen.
    Für Neulinge wie mich gibt es aber keine Möglichkeit, eine Beziehung zu regionalen Konzessionären aufzubauen, weil diese von Erfolg mit deren alten und treu gebliebenen Klienten "besoffen" sind.

    Jetzt werden aber durch die Umstrukturierung Karten neu gemischt. So haben Neulinge auch die Chance, im neuen Spiel gleich und fair behandelt zu werden.

    Ich hatte vor einem Jahr einen regionalen Konzessionär in Bayern kontaktiert und nach 5396G gefragt.

    Dann kam die Antwort, dass dieses Modell nicht verfügbar sei. Dieser kurze Satz und nicht weiter.

    Als ich eine Boutique in Ddorf kontaktierte, weil 5396G auf der Homepage verfügbar war, wurde mir gesagt, dass dieses Modell doch verkauft wurde.
    Aber die Boutique bot mir einen Termin an und fragte, ob es weitere Uhren von PP gebe, die mich evtl. interessieren.

    Dann ging ich dahin und wurde freundlich behandelt. Und? Dann habe ich mir Ellipse d´Or Platin geholt (und jetzt mit einer hellen Wildlederarmband, so dass die Uhr viel jünger, aber dennoch weiterhin minimalistisch aussieht).


    Ich habe bestimmt mehrere regionale Konzessionäre schriftlich kontaktiert, aber keiner von denen hat mich nicht mal gefragt, ob ich mich vllt. doch für andere Modelle interessiere.

    Es wird PP, AP und Rolex gut gehen. Sie haben global mehr zahlungskräftige Kunden. Da bin ich mir 100% sicher.
    Geändert von Kuggi (30.01.2023 um 21:45 Uhr)

  17. #237
    PREMIUM MEMBER Avatar von wolli
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    Zitat Zitat von Kuggi Beitrag anzeigen
    Außerdem: Was heißt "leicht außerhalb"? Wenn man leicht außerhalb wohnt, dann kann man sich doch für eine Uhr überreden, mal kurz problemlos in die Stadt zu fahren?!
    „Leicht außerhalb“ heißt wenn man es sich aussuchen kann wohnt man nicht in der Stadt sondern richtig auf dem Land! Die Betonung auf leicht!. Synonyme könnten „gerne“, „bestenfalls“ oder „immer öfter“ sein.


    Zitat Zitat von Kuggi Beitrag anzeigen
    Deinen Satz habe ich so verstanden, dass man als Kunde auf dem Land (xxx km entfernt von einer Stadt) wohnt und mehrere Stunden allein für die Hinfahrt braucht..
    Genau, es geht doch! Bei mir HH 450km, B 605km, M 704km und F 350km.
    Gruss vom Niederrhein
    Wolli

  18. #238
    PREMIUM MEMBER Avatar von primero
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    Zitat Zitat von wolli Beitrag anzeigen
    Genau, es geht doch! Bei mir HH 450km, B 605km, M 704km und F 350km.

    HiHi,

    Metropolregion Outback

    Beste Grüße,
    André

    Warum wird der Mensch geboren?, Warum stirbt er? und Warum verbringt er so viel Zeit dazwischen mit dem Tragen von Digitaluhren? (Douglas Adams)

    GESUCHT: Eigentlich grad gar nix...

  19. #239
    PREMIUM MEMBER Avatar von wolli
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    Zitat Zitat von primero Beitrag anzeigen
    HiHi,

    Metropolregion Outback

    Beste Grüße,
    André
    Als Ex-Nachbar darfst du eigentlich nicht unken!

    Ich könnte jetzt sagen „Dafür nur 180km bis ans Meer!“, aber dann sagst du 40 oder 50m! Oder?
    Geändert von wolli (30.01.2023 um 21:57 Uhr)
    Gruss vom Niederrhein
    Wolli

  20. #240
    Submariner Avatar von Mr. Ed
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    Ich kaufe gerne Uhren. Wenn mich 50k oder 100k schmerzen würden, täte ich das nicht bei PP oder AP. Ich habe echt keinen Bock, Zeit in mannigfaltigen Boutiquen mit Nachwuchsverkäufern oder bei anonymen Ketten zu verbringen. Ich will ein oder zwei nette Multibrand Konzis, die mir Ware beschaffen mit denen man gerne Geschäfte macht und auch privat was trinken würde. Ich gehe doch auch nicht in 3 Restaurants um Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch zu essen.

    Lebenszeit optimieren. Oder Geld für andere Hobbies ausgeben.

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