Daniel; mein Post bezog sich eher darauf, dass mir ein straffes Händlernetz lieber ist, als nur noch über Boutiquen kaufen zu müssen. Ich bin mir sicher, dass dieser Trend auch zurück gehen wird. Dass das händlernetz straffer wird, daran kann man eh nichts ändern, das ist ja nicht die erste Stufe, PP hat das ja in den letzten Jahren schon voran getrieben.
und natürlich tuen mir Händler leid, die nicht mehr beliefert werden. Bei manchen hatte es in der Vergangenheit aber auch Gründe gehabt, sowohl von Patek, als auch von Rolex ausgehend.
Ergebnis 201 bis 220 von 398
Hybrid-Darstellung
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11.01.2023, 14:58 #1
Geändert von EX-OMEGA (11.01.2023 um 15:00 Uhr)
Gruß, Peter
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11.01.2023, 19:52 #2
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11.01.2023, 14:59 #3
Viele Leute, die diese vollkommen überflüssigen und anachronistischen Sachen wie mechanische Uhren sammeln, sind eben mit einer gewissen Leidenschaft dabei. Und ich kann mir hundert Mal durchlesen, warum was aus welchen wirtschaftlichen Gründen möglicherweise besser wäre. Nennt mich aus der Zeit gefallen. Mir egal. Irgendwie stimmt es ja auch. Denn es ist ein Hobby, eine Leidenschaft. Mir sind Werte wie Loyalität und eben dieser persönliche Kontakt mit Menschen, die meine Leidenschaft teilen, dabei einfach wichtig. Und das ist nun einmal beim kleinen Konzi, mit dem man einen guten persönlichen Kontakt hat, eine vollkommen andere Geschichte. Bei meinen Gitarren oder Hifi Komponenten ist es genau so, da auch Musik eine Leidenschaft von mir ist. Bei vielen anderen Dingen des täglichen Bedarfs ist es mir hingegen vollkommen egal.
Geändert von Uhrgestein42 (11.01.2023 um 15:01 Uhr)
Herzlichst, Carsten
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11.01.2023, 15:04 #4
Das stimmt Carsten und deshalb wäre ich auch froh, wenn mein Konzi weiterhin Rolex und Patek verkaufen darf. Und da er auch Omega und JLC, sowie Gebrauchtuhren führt, habe ich schon so manche Uhr gekauft, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.
Zudem habe ich das Glück, dass ich in einer Region lebe, in der auch viele Sammlerfreunde leben. Wir treffen uns regelmäßig in diversen "Stammtischrunden" und tauschen uns zu den Lieblingsthemen aus. So können wir unabhängig unsere Leidenschaft ausleben.Gruß, Peter
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11.01.2023, 17:59 #5
Definitiv zwei Pateks hätte ich ohne den Konzi um die Ecke überhaupt erst gar nicht gekauft. Aber weil der Konzi mich kennt und weil ich mal zum Klönen dort war, hatte er mich damals fast genötigt, z.B. die 5524G anzulegen. Ich wollte nicht. Ich fand die Kagge
Nun habe ich sie seit bereits drei Jahren und find sie immer besser. So etwas wird wohl zukünftig seltener passieren.
Herzlichst, Carsten
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11.01.2023, 18:37 #6
Weitere schöne Beispiele einer guten Konzi-Beziehung:
- Die 6119 haben wir beide zunächst sehr kritisch gesehen. Dann konntest Du mal eben schnell zum Konzi zum Ausprobieren und sie ging nicht vom Arm.
- Die 5212 hat der Konzi nach Hause geliefert, damals wegen Corona bedingter Ladenschließung. Aber selbst heute bietet er noch einen persönlichen Anprobe- und Lieferservice, wenn man es denn ausdrücklich wünscht.
- Bei vielen Besuchen vor Ort zeigt er einem ungefragt andere Marken. Vielleicht mit einer kleinen Kaufansicht, aber auch mit dem Wissen, dass man als Kunde seinen Uhrenhorizont gern erweitert.

Bei einer weit entfernten Boutique ist das obige fast alles unvorstellbar.
#beyondpatek
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11.01.2023, 19:16 #7
Wenn bei mir eine Reise Richtung Schweiz oder Italien anstand, habe ich schon mal geschaut, für welche Konzessionäre ein kleiner Umweg lohnt. Gerade kleine schrullige Inhaber geführte Läden fand ich spannend. Mir wird in ein paar Jahren schon was fehlen, wenn es nur noch Geschäfte gibt, die den Einrichtungsvorgaben der großen Marken folgen.
Grüße! Christoph
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11.01.2023, 19:43 #8Daytona
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Ich denke auch, dass man durch die "Konzentration" auf weniger Türen, ohne Termin bei den noch verbleibenden Verkaufsstellen wahrscheinlich gar nicht erst auftauchen braucht, vor allem nicht an den Wochenenden.
Wie oben beschrieben, kommt man schon in die Münchner Boutique ohne Termin gar nicht am Türsteher vorbei - obwohl man nur ein Armband bestellen möchte.
Oder man muss sich künftig, wie bei den LV Shops in den deutschen Metropolen, mit 25-jährigen Mitbürgern und zahlreichen Chinesen und Arabern (nix gegen diese Menschen) in die Schlange vor dem Shop einreihen .... Jedes Mal, wenn ich das in der Residenzstraße in München sehe, muss ich laut Lachen
Patek sind "wir" natürlich vollkommen egal. Uns bleibt nur Konsequenzen zu ziehen, jeder nach seiner individuellen Einstellung.Geändert von alphie (11.01.2023 um 19:44 Uhr)
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31.01.2023, 19:51 #9Air-King
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Das mit der Schlange verstehe ich aber auch wirklich nicht. Meins ist LV spätestens seit dem Virgil Abloh nicht (mehr), aber jeder, der die Marke einigermaßen mag, kann sich doch einen von zig Verkäufern aussuchen und ihn nach seiner Handynr fragen. Da dort die Kunden eh per Whatsapp verteilt/zugewiesen werden, schauen die quasi ständig auf ihr Handy, also kann man da einfach mal schreiben und steht keine Sekunde an. Also wenn man nicht gerade wirklich Neukunde ist, steht man da meines Erachtens nach auch nur an, weil man es geil findet. 😂
Zum Thema selbst: Finde den Thread echt interessant, alle Meinungen mal zu lesen. Ich kann zu Patek selbst nicht viel sagen, da ich an solche Geschichten finanziell gesehen erst denken konnte, als der Hype schon da war, und zu dem Zeitpunkt erschien es mir sinnvoller, einfach einen kleinen Aufpreis auf dem Graumarkt zu zahlen.
Zu AP habe ich einen ziemlich guten Draht, weshalb ich da natürlich auch nicht objektiv sagen kann, wie es für den "normalen" Kunden ist - aber dort konnte ich grau gekaufte Modelle auf mein Kundenkonto eintragen lassen. Wenn das bei Patek auch ginge, wäre es doch aus Kundensicht geshehen eher halb so schlimm?
Ich verstehe dennoch euren Unmut, wie man mit manchen Konzis usw umgeht.
Allgemein ist in der Uhrenbranche nicht alles so seriös, professionell usw., wie es als Kunde oft scheint. Eine gewisse Arroganz gegenüber nicht-premium-Kunden wird da gerne von oben hingenommen, um es diplomatisch auszudrücken.
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12.01.2023, 00:39 #10
Ohne meinen Konzessionär wäre ich nie an Patek gekommen.
Mit 35 habe ich meine erste Rolex gekauft und glücklicherweise hatte der Rolex-Konzi auch Patek. Nachdem andere, wichtigere Bedürfnisse abgefrühstückt waren kam ich langsam über den Konzi zu Patek. Mittlerweile habe ich viel, viel mehr Geld für Patek-Uhren ausgegeben als für Rolex und der Konzi und ich haben eine extrem angenehme Geschäftsbeziehung.
Hätte ich 200km fahren müssen um mir eine Patek anzuschauen wären Patek und ich wohl nie zusammengekommen. Ich finde 40 Konzessionäre in DE schon wenig und bedaure jeden Konzessionär weniger. Das mag in anderen Ländern funktionieren, aber beim wenig zentralistisch fokussierten Deutschen sehe ich da Probleme.
Deutschland macht wohl knapp 10% des Patek-Umsatzes aus. Und wenn man dann 7.000 Uhren auf 40 Konzis verteilt sollte es für jeden machbar sein damit auskömmlich Geld zu verdienen und auch 20 exhibition only Uhren vorzuhalten.
Und bei Ketten wäre ich ebenfalls raus. Der Unternehmer vor Ort (ich bin selber einer) ist mit tausend mal lieber als die anonyme Kette mit wechselnden Verkäufern.
Beste Grüße,
Charly
WWWWDWWWWWWWWWWWWWWDWDWWWWWDWWWWWWDWWWWWWWWDD
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12.01.2023, 08:18 #11
Und es wird wohl nicht bei 40 bleiben.
20 soll angeblich die angestrebte Zahl der nächsten beiden Jahre sein.There is no Exit, Sir.
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12.01.2023, 08:51 #12
Ein wichtiger Aspekt, der für die Multibrand Konzis spricht. Man kommt früh auch mit Marken in Kontakt, die man sich "noch" nicht leisten kann. Man arbeitet sich hoch. Aber der Wunsch entwickelt sich, mal so eine Uhr zu besitzen. Genau so war es bei mir. Das wäre wohl ganz anders gelaufen, wenn ich die Uhren hier nicht hätte erleben können. Bei der aktuellen Strategie geht man davon aus, dass die Nachfrage einfach da ist. Dabei gilt es doch, die nächste Generation wieder und wieder für das Thema Uhr zu begeistern. Und je barrierefreier das passiert, desto effektiver ist es.
Herzlichst, Carsten
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12.01.2023, 12:12 #13
Dein „noch nicht“ entwickelt sich rasant Richtung „in diesem Leben nicht mehr“.
Zumindest sieht das in meinem Fall so aus. Und damit stehe ich sicher nicht allein da.
Als ich bei „meinem“ Konzessionär angefangen habe mich bei Patek umzusehen und mal vorsichtig über einen möglichen Kauf nachzudenken, gab es eine 5712 für unter 30k Liste. Damals war ich am Ende nicht bereit, einen solchen Betrag in eine Armbanduhr zu investieren. Heute kostet selbiges Modell locker 20k mehr und ist, auch aufgrund der Nachfrage, in noch viel weitere Ferne gerückt.
Und hier rede ich von einer „standard Patek“ und nicht von einer komplizierten Uhr. In dem Bereich sind die Preise in kranke Dimensionen abgedriftet.
Für mich wirkt das so, als ob man bei Patek nicht wirklich an „neuen“ Kunden interessiert ist.
Das ist ok so und ich bin darüber weder böse noch traurig. Dafür ist der Markt an interessanten Uhren für mich wirklich groß genug und ein Leben ohne Patek durchaus problemlos möglich.Geändert von papagonzo (12.01.2023 um 12:14 Uhr)
Häätzliche Jröß vum Rhing
dä Jacques
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12.01.2023, 09:03 #14
Die nächste Generation bei Patek kauft nicht die erbt
Durch Teilen von Leidenschaft wird sie nicht kleiner sondern größer.....
LG Roland
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12.01.2023, 09:18 #15
Wenn man sich das aktuelle Kundenmagazin von Kutter anschaut, in dem die Next-Generation (Nachfolge, Neu-Unternehmer,..) vorgestellt wird, sind schon ein paar Pateks dabei (und wenig Rolex). Vermutlich von den Eltern, aber so werden die neuen Kunden herangeführt.
Aloha
Micha
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12.01.2023, 09:52 #16
Gibt im Moment 33 PP Läden in Deutschland.
Horst Schlämmer zu Gisela: Ich bin beim ADAC..wegen Abschleppen und so verstehste...
Coastguard please help us we are sinking!!! The German Coastguard answers: What are you thinking about?
Grüsse
Daniel
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12.01.2023, 10:37 #17Milgauss
- Registriert seit
- 29.07.2007
- Beiträge
- 207
Uhren gehören zur Beurteilung an den Arm – vorher mag ich kein Urteil fällen. Zu oft schon war ich überrascht, dass Uhren auf Bildern gar nicht gewirkt haben und am Handgelenk plötzlich der Funken übergesprungen ist (umgekehrt natürlich genauso). Immer hilfreich ist, wenn man genügend Bedenkzeit bekommt, öfters die Uhren anlegen kann – vielleicht sogar mal mit nach Hause nehmen darf. So etwas geht nur mit einem Konzessionär, mit dem ich über viele, viele Jahre ein gemeinsames, enges Vertrauensverhältnis aufgebaut habe.
Sind Uhrenmarken vor Ort nicht verfügbar, scheiden sie für mich aus. Liebend gerne würde ich Uhren der Marke F.P. Journe besitzen. Allein die unterirdische Verkaufssituation in D (inkl. Service) hält mich davon ab.
Patek wird durch die Konzentration auf weniger Verkaufsstände einige Uhrenkäufer verlieren. Wahrscheinlich werden sie es nicht groß merken …
Grüße
Christopher
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12.01.2023, 11:48 #18GMT-Master
- Registriert seit
- 27.08.2005
- Beiträge
- 688
Ich fürchte, dann die Marke "lauter" wird.
Das sieht man meiner Meinung nach bei vielen Marken, die auf eigen Boutiquen setzen. Da kommt das Marketing an erster Stelle, die Marke muss möglichst bekannt sein, hohen Wiedererkennungswert haben, Präsenz bei Promis und in den Medien etc. Das passt meiner Meinung nach nicht so gut zu PP, kann aber sehr erfolgreich sein.Viele Grüße
Stephan
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12.01.2023, 12:25 #19
Monetär hat jeder so seine Grenze. Meine ist bei PP auch definitiv erreicht. Bei anderen eben nicht. So ist es halt. Dennoch muss man mit solchen Uhren in Berührung kommen, um sie zu begehren. Deshalb sehe ich es wie geschrieben.
Die Story meines damaligen Konzis vom Taxifahrer, der ganz stolz mit seinem Ersparten in's Geschäft kam, um sich eine Lange1 zu kaufen, wird sich aber so wohl kaum mehr wiederholen. Es sei denn, er hat kurz vorher bei Günther Jauch abgeräumt
Aber ob ihn das bereits für eine Lange qualifiziert und ob er in die Boutique eingelassen wird? Man weiß es nicht
Herzlichst, Carsten
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12.01.2023, 13:26 #20
Carsten vollste Zustimmung
ich bin vor 45 Jahren über Omega, später Rolex und erst vor 10 Jahren zu Patek gekommen. Ohne einen Multibrand Konzi bei dem ich über 35 Jahre gekauft habe, wäre mir der Kontakt zu anderen Marken teilweise verwehrt.
Und das sind gerade Konzis wie Laufer : privat geführt, vor der Haustür und man bekommt bzw. bekam Omega, Rolex, Patek etc.
Nun ist das ja wohl Geschichte.
Auch Wempe hat hier dann vor einiger Zeit Lange und Patek verloren.
Ich bin jedenfalls nicht bereit mich bei jeder Marke wieder von vorn in der jeweiligen Boutique hochzudienen, um überhaupt interessante Modell zu bekommen, zumal da ja auch finanzielle Grenzen existieren und die bisherigen Käufe nicht mehr berücksichtigt werden.Viele Grüße Frank
Verkauf Sales Corner
Rolex Day Date 36 Weißgold, Zifferb.Orig. Diamantpavé, Ref. 128239 LC100
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