...kam mit einem mitleidigen Blick.

Hier kurz die ganze Geschichte:

ich habe vor ein paar Tagen meine neue (alte) Tudor Big Rose aus den 60ern bekommen, gekauft bei einem Händler auf eBay, der ausschliesslich alte Rolerx, Tudor, Longines etc. handelt.
Laut seiner Aussage in der Produktbeschreibung ist die Uhr in einem sehr guten Zustand und die Aussage zum Werk war diese hier: "Zustand Werk: gut , mit automatischem Aufzug, komplett gereinigt und revidiert. Geht wie am ersten Tag."

So weit, so gut, nur als ich die Uhr dann vorgestern das erste Mal getragen habe, fiel mir auf, das sie pro Stunde gute fünf Minuten gewinnt. Ich hab mich hier erstmal ein bisschen schlau gemacht und mich parallel dazu, mit dem Händler in Verbindung gesetzt und ihn darüber informiert, das die Uhr nicht so läuft wie sie soll. es gab übrigens ein Jahr Garantie auf das Teil.
Er hat mich gebeten, sie direkt zu seinem Uhrmacher zu schicken, anfallende Kosten würden mir erstattet.
Grundsätzlich eine befriedigende Antwort, keine Frage. Nun war ich heute allerdings in der Stadt und dachte mir, ich lasse da mal jemanden reinschauen, der Ahnung hat. Ich bin dann kurzerhand bei Becker am Ida-Ehre-Platz hier in Hamburg aufgeschlagen und habe die Uhr dort vorgelegt.

Und was soll ich sagen? Das Werk ist teilweise angerostet, Teile wurden falsch eingesetzt und die Worte des netten Mitarbeiters dort waren: "die ist, vorsichtig ausgedrückt, hinüber."
Er gab sie mir wieder und meinte dann noch, ich solle sie zurückgeben wenn ich könnte, sie würde mit grosser Wahrscheinlichkeit niemals richtig laufen.

Und jetzt bin ich mal gespannt: Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Es ergeben sich da ja mehrere Möglichkeiten, also bitte ich mal um rege Diskussionsbeteiligung...

Gruss aus Hamburg

Jörg