Zitat Zitat von max mustermann Beitrag anzeigen
Irgendwann mal in den 90ern gab's praktisch nur 3 Rolex Modelle: Submariner, GMT-Master und Explorer.

Daytona zum LP vom Konzessionär gab's i.d.R. auch damals quasi nicht (höchstens man kaufte noch z.B. eine Corum, irgendeine Rolex mit Klunkern, oder eine goldene Ulysse Nardin dazu); Explorer 1 war eine Zeit lang nach der Daytona die meist begehrteste Rolex (!) und hatte wie die Submariner/Sea-Dweller sehr lange Lieferzeiten.
Day-Date und Datejust interessierte fast niemand männlich unter 70.

Lediglich GMT-Master und Explorer 2 waren innerhalb kurzer Zeit zu haben.

Da auch bei Rolex gilt "Mach dich rar und du bist ein Star", wollten alle nur Daytona, Submariner und Ex1..... und kauften letztendlich dann doch eine GMT-Master, weil verfügbar und "besser als gar nix oder Ex2".

Ich möchte nicht behaupten, dass der Markt damit überschwemmt war, aber es kamen dann doch viel mehr GMT-Master auf den 2nd-hand-Markt, als alle anderen und bevor die Sache zuu langweilig wurde, dachten sich ein paar oberschlaue Schausteller so Deppenbezeichnungen wie "stick dial", "Rectangular", "SWISS only" u.s.w. rein nur zum Zwecke der Gewinnmaximierung aus....
So isses! Und die größte Reputation unter Uhrenfreunden hatte man damals nicht mit seiner Stahl-Submariner (Edelmetall war übrigens ein No-Go), sondern mit seinem Rabatt-Status beim Rolex-Konzessionär. 15% bis 20% unter Liste waren gut für das Image.

Und die Sammler lächelten über GMT oder Submariner. Die Objekte der echten Begierde hiessen Bubble Back, Prince, Tru Beat, etc ...