Ich hab noch keine (originale) Rolex gesehen, in der Plastik verbaut war! Die roten Klinkenräder sind, wie bereits beschrieben, aus eloxiertem Aluminium.
Beim Valjoux 7750 sind die Bremshebel für Stoppsekunden- und -Stundenzählrad aus Kunststoff. Da war wohl eher das Lemania 5100 gemeint; da ist das halbe Werk aus Kunststoff.
Und nun zur eingelaufenen Rotorachse:
Was hat jetzt einen besseren Reibungskoeffizienten: Rubin auf Stahl oder Stahl auf Stahl (in einem Kugellager)?
Natürlich verringert ein Kugellager die Reibung; aber Kugellager unterliegen ebenso einem Verschleiß; vor allem wenn Sie trocken laufen! Hab da schon eine menge defekter Ebensolcher gesehen.
Mir ist die Rolex-Lösung der Rotorlagerung daher am Sympathischsten:
Die Rotorlager verschleißen meist nur bei Uhren, die 10 - 15 Jahre ohne Service laufen!
Und das sind nicht wenige! Allerdings lässt sich hier die Welle des Rotors sehr einfach und schnell einzeln ersetzen und kostet nur das sprichwörtliche Butterbrot.
Das ist ebenso bei den Zahnrädern. Diese sind, soweit ich informiert bin, bei den moderneren Werken (2030, 2130, 2230, 3035, 3135, etc.) zwar „nur“ Oberflächengehärtet; laufen aber dann ein, wenn die Uhr mal 10 Jahre keinen Uhrmacher sieht.
Und nun zu deinem Uhrmacher: Er ist vermutlich so schlecht auf unsere Krönchen zu sprechen, weil er keine Original-Rolex-Ersatzteile bekommt! Geschweige denn das passende Werkzeug und die umfangreiche Literatur für den Service. Oder er hat einfach keine Erfahrung damit.
An Rolex zu schrauben macht fast soviel Spaß wie Rolex zu tragen!
Mahlzeit!
Ergebnis 41 bis 45 von 45
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04.11.2005, 11:19 #41
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Original von Andreas
verbessert wohl eher nicht, es gab mal eine Serie, da brach das Gegengespeer der Klinkenräder auffallend häufig, was zur Folge hatte, das die Automatik die Zugfeder nicht mehr aufziehen konnte....Uhrwerk konnte aber manuell noch aufgezogen werden...
War und ist aber nicht der Zweck der Funktion...hat sich aber deutlich seit Jahren wieder verbessert.....auch Lagerprobleme (Rotor), ist wieder im Lot....dies hat aber jedermal bei seinen Protukten, das man etwas verschlimmbessert mit oder in guter Absicht.....und manchmal ist es der Wurm der einfach im Detail steckt und wieder entwurmt werden muss, weil Menschen für Menschen arbeiten....also keine Panik auf Udo`s Titanic...
Gruß Andreas
Die Beiträge von Andreas sind immer wieder sehr lesenswert und informativ. Eine wirkliche Bereicherung des ForumsAxel
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04.11.2005, 12:59 #42
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04.11.2005, 13:16 #43
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RE: billige Plastikzahnräder in Rolexwerken?
Diesem Uhrmacher würde ich reserviert gegenüberstehen. Entweder hat er null Ahnung oder er will den Kunden durch bewusste Falschaussagen in eine bestimmte Richtung drängen.
Wenn ich ein solches Verhalten bemerke, verabschiede ich mich höflich und auf Nimmerwiedersehen.Gruss Gerd
SUPERLATIVE SCHWEINETÖTER
OFFICIALLY CERTIFIED
ROLEX laetificat cor hominumgsb
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04.11.2005, 13:35 #44
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Original von Nachtwandler
...
Und nun zur eingelaufenen Rotorachse:
Was hat jetzt einen besseren Reibungskoeffizienten: Rubin auf Stahl oder Stahl auf Stahl (in einem Kugellager)?
Natürlich verringert ein Kugellager die Reibung; aber Kugellager unterliegen ebenso einem Verschleiß; vor allem wenn Sie trocken laufen! Hab da schon eine menge defekter Ebensolcher gesehen.
Mir ist die Rolex-Lösung der Rotorlagerung daher am Sympathischsten:
Die Rotorlager verschleißen meist nur bei Uhren, die 10 - 15 Jahre ohne Service laufen!
Und das sind nicht wenige! Allerdings lässt sich hier die Welle des Rotors sehr einfach und schnell einzeln ersetzen und kostet nur das sprichwörtliche Butterbrot.
Das ist ebenso bei den Zahnrädern. Diese sind, soweit ich informiert bin, bei den moderneren Werken (2030, 2130, 2230, 3035, 3135, etc.) zwar „nur“ Oberflächengehärtet; laufen aber dann ein, wenn die Uhr mal 10 Jahre keinen Uhrmacher sieht.
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An Rolex zu schrauben macht fast soviel Spaß wie Rolex zu tragen!
Mahlzeit!
Bezüglich Rotor Kugellager vs. Steinlager gabs mal in einem anderen Forum einen Thread wo u.a. dies diskutiert wurde (ab Mitte des Threads).
[URL=http://www.zeitschreiber.at/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2374]
Tja ich bin auch noch nicht schlauer was nun besser sein soll. Alledings bin ich der Meineung, dass wenn man seine Uhr regelmäßig warten läßt halten beide Systeme so gut wie ewig.
Lg
Uwe"Wenn es Omega einmal schafft das die Präsentation einer neuen Lünettenfarbe von der Fachwelt frenetisch gefeiert wird - dann hat
Omega es geschafft mit Rolex gleich zu ziehen!"
(Zitat von Hermann aus dem Watchtime Forum)
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04.11.2005, 20:15 #45AndreasGastOriginal von MadCap
Original von Nachtwandler
...
Und nun zur eingelaufenen Rotorachse:
Was hat jetzt einen besseren Reibungskoeffizienten: Rubin auf Stahl oder Stahl auf Stahl (in einem Kugellager)?
Natürlich verringert ein Kugellager die Reibung; aber Kugellager unterliegen ebenso einem Verschleiß; vor allem wenn Sie trocken laufen! Hab da schon eine menge defekter Ebensolcher gesehen.
Mir ist die Rolex-Lösung der Rotorlagerung daher am Sympathischsten:
Die Rotorlager verschleißen meist nur bei Uhren, die 10 - 15 Jahre ohne Service laufen!
Und das sind nicht wenige! Allerdings lässt sich hier die Welle des Rotors sehr einfach und schnell einzeln ersetzen und kostet nur das sprichwörtliche Butterbrot.
Das ist ebenso bei den Zahnrädern. Diese sind, soweit ich informiert bin, bei den moderneren Werken (2030, 2130, 2230, 3035, 3135, etc.) zwar „nur“ Oberflächengehärtet; laufen aber dann ein, wenn die Uhr mal 10 Jahre keinen Uhrmacher sieht.
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An Rolex zu schrauben macht fast soviel Spaß wie Rolex zu tragen!
Mahlzeit!
Bezüglich Rotor Kugellager vs. Steinlager gabs mal in einem anderen Forum einen Thread wo u.a. dies diskutiert wurde (ab Mitte des Threads).
[URL=http://www.zeitschreiber.at/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2374]
Tja ich bin auch noch nicht schlauer was nun besser sein soll. Alledings bin ich der Meineung, dass wenn man seine Uhr regelmäßig warten läßt halten beide Systeme so gut wie ewig.
Lg
Uwe
Hallo Uwe,
ich denke nicht, das man oder wir, immer nach dem was ist besser als das oder dies streben soll....beide Systeme haben ihre Qualitäten sowie Quantitäten in Bezug auch auf das Basiswerk auf dem die gesamte Automatik- Baugruppe zum Einsatz kommt.
Nachteile der achsialen Aufhängung eines Rotors, sind die Scheerkräfte, die sich bei gewollten oder ungewollten Stößen horizontal auf die Rotorachse auswirken....ein Kugellager-Rotor verteilt diese Kräfte besser, als andere Systeme, ist aber auch konstruktiv aufwendiger und teurer....natürlich nicht mehr soooo, wie in seinen Anfängen, dank modernster Produktionsmöglichkeiten...
Was das Rolexsystem angeht ist es robust und wie gewohnt einfach und genial, da es sich für die Massenproduktion und einen geringen Produktionskostenanteil in Bezug auf das gesamte Uhrwerk haargenau in die Herstellungslinie von Rolex hineinpasst.....auch was den einfachen Service angeht und den damit verbundenen Kosten....
Ein Kugellager austauschen ist da aufwendiger und manchmal sehr spannend, wenn einen 5 Kugeln das Leben an der Werkbank madig machen....nur das kommt sehr selten vor, das man aus Ersatzteilmangel ein Kugellager reparieren muss...
Die Zug-/ und Fliehkräfte sind im Betrieb gesehen auch von großer Bedeutung, wie noch vieles mehr, denn die Arbeitskräfte zerren auch an der Automatikbrücke in der auch noch Lager verbaut sind, in denen Räderzapfen gelagert sind, die eine möglichst geringe Reibung benötigen, also darf sich die Automatikbrücke durch auftretende Bewegungskräfte die da zerren, nicht im Gefüge verzerren...
Also braucht der Rotor wenig Gewicht....zumindest hat der Kugel gelagerte Rotor ein geringeres Gewicht, als der Rolex Rotor, dieser braucht auch eine größere Anlaufenergie, da der Kugel gelagerte Rotor viel leichter anläuft und so auch weniger Anlaufenergie benötigt....daher ist es auch sinnvoll, das Rolexuhrwerke Zugfedern beinhalten, die Länger und Dicker sind....das schafft der Rotor wenn er sich mal bewegt, also ausreichend Bewegungsenergie hat auch problemlos....ein Kugel gelagerter Rotor schafft das nicht ( zumindest jetzt nicht so auf ein Rolexkaliber, dazu muss einiges anders konstruiert werden), daher wird dieses System auch in Werken verbaut wo man auch kürzere und dünnere Zugfedern anwenden kann, da die Werke auch filigraner mal sein dürfen....
Hat irgendwie alles seine Daseinsberechtigung hinsichtlich der Anwendung und nur Vorteile...
Fazinierend finde ich innenliegende Rotoren bzw. Aufzugssysteme...siehe Büren Kaliber z.B.: 12 ....
Ach so, die Übersetzung der Zahnräder muss man auch beachten...aber dies ein anderes mal......warum sind die roten Klinkenräder so groß im Durchmesser lieber Uhrmacher...die im Eta 2894-2, sind ja viel kleiner im Durchmesser...???? Warum haben denn die Damenuhren bei Rolex leichte Probleme mit einer guten, gleichmäßigen Federkraftabgabe hinsichtlich der Federkraftkurve....Ja, ein Eta 2000 zieht schon besser auf und hat somit auch die gleichmäßigere Kraftabgabe....=besseres Gangverhalten...
Jetzt wird es kompliziert, aber trotzdem sind alle Systeme altagstauglich.
Einen schönen Abend wünscht...Andreas
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