Ein Amarone aus 2004 vom Großmeister Quintarelli aus Negrar, mit schmalen 17 Volumenprozent.
Eingekochte Kirsche in der Nase und Amarena Kirsche. Beim zweiten, tieferen Reinriechen merkt man, da ist Kraft dahinter, aber nicht alkoholisch.
OK, nicht so vielschichtig, wie ein Bordeaux, aber eine wunderschön animierende dunkelfruchtige Nase.
Und dann kommt -für mich- ein Wunder. Ich habe ja schon Amarone getrunken, aber so fein, wie dieser hier, nein, das hatte ich noch nie. 17% ? No way, merkst Du never ever! Wo Bitteschön versteckt der seinen Alkohol? DAS habe ich noch nie erlebt. Wie geht das? Unglaublich! Amarone, kennt man, da kommt der Hammer, hier eher die Eisenfaust im Samthandschuh. Der Wein ist am Gaumen kräftig, keine Frage, aber er erschlägt nicht, ist ausbalanciert, er füllt den Mund mit süßen Aromen und dunkle Früchte, insbesondere Kirsche, Pflaume, Sultaninen und dann... ein unglauuuuublich ewiger Nachhall in Kirsche, reife Kirsche, diese Herzkirschen, wie wir sie als Kinder vom Baum geholt haben - 90+ Sekunden-Wahnsinn. Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster, soweit ich mich noch festhalten kann, ich kenne (bis jetzt) keinen Wein, der einen längeren Nachhall hat. Ein Monument.
Ein Wein, der einen wohligen Schauer hinterläßt, einen beeindruckt, wie Maria Callas mit ihrer mächtigen Stimme.
Das schlägt jeden Amarone ever! Wie der wohl in 10/15 Jahren ist? Jetzt jedenfalls auch superb.
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Thema: Der Rotwein-Thread
Baum-Darstellung
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13.08.2017, 19:01 #11
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