Zitat Zitat von Krokodil Beitrag anzeigen
Da bin ich ganz bei Dir.

Die regelmäßigen Preiserhöhungen deutlich über der Inflationsrate zeigen, dass Rolex exklusiver werden möchte. Mit "fairer Verteilung" hat das nichts zu tun. Faire Verteilung ist aktuell so ein Wunschgedanke in Deutschland, habe ich den Eindruck: man möchte jede Bequemlichkeit in Anspruch nehmen ohne viel dafür tun zu müssen.

Rolex ist exklusiv und deshalb begehrt und verfolgt das Ziel, es auch zu bleiben. Würden die Uhren nach "sozialistischen" Kriterien verteilt und könnte sich jeder "zur Belohnung zum Bestehen seines Realschulabschlusses" (eine kleine Übertreibung) eine Rolex kaufen, würde die Begehrlichkeit bald deutlich sinken. Eine Uhr der Marke Rolex bleibt ein Statussymbol und dieses Ansehen erreicht sie nicht, wenn jedermann eine Rolex trägt, sondern Ausnahmetalente aus Sport, Wirtschaft et cetera.

Das ist jedenfalls meine Meinung und da bin ich mir auch recht sicher.


Ob weiterhin über Konzessionäre oder Boutiquen verkauft wird, wird sicherlich danach entschieden, welcher Weg der Exklusivität zuträglich ist und in einem vertretbaren wirtschaftlichen Verhältnis steht.
Über Uhren im Schaufenster denke ich, dass es für Konzessionäre eher lästig ist, mehrmals täglich Laufkundschaft aus dem Geschäft zu komplimentieren, weil sie eine begehrte Uhr gesehen hat.
Sehr idealisierte Vorstellung von der Kundschaft. Der derzeitige Hype kommt mE eher aus zwei ganz anderen Richtungen als dieser, dass Ausnahmetalente aus Wirtschaft und Sport diesen befeuern. Erstens ist aktuell so viel billiges Geld wie noch nie im Umlauf und viele wissen nicht wohin damit. Zweitens durchleben Rolex, PP als auch AP weltweit einen Hype durch die Popkultur in Musik als auch die sozialen Medien (Insta). In jedem zweiten Rapsong aus den Staaten und auch Europa geht es um die Aufzählung von Klamotten- und Uhrenmarken. Kein Wunder, dass sich der ein oder andere Graue nur noch auf diese Klientel spezialisiert und diese bei Insta und Youtube direkt anspricht und hofiert. Soll sogar dazu geführt haben, dass erzkatholische Upperclassboys nun fünf Mal am Tag gen Mekka beten und sich einen Bart wachsen lassen um das Gangsterrap und Rockerklientel zu beeindrucken und ein paar Uhren mehr zu verkaufen.