Octo Titanium

[Chefcook]

Was ich mir Qualitätsunterschieden meine:
- Das Band: Die Konstruktion ist ziemlich einfach. Die Schließe ist eigentlich ne Frechheit, an keiner Uhr musste ich bisher so rumreissen, um das Band öffnen zu können. Die Bandglieder sind auch nicht ausgeformt, sondern einfach flach, was sie natürlich viel günstiger in der Herstellung macht. Alles ist irgendwie scharfkantig und es trägt sich kratzig. Nicht annähernd so ein Handschmeichler wie die anderen.
- Das Werk: Das Oberflächenfinish ist definitiv keine gehobene Uhrmacherkunst. Keine schönen Kanten und irgendwie wirkt alles etwas stumpf. Das ist bei ner Omega fürs halbe Geld wesentlich schöner. Ausserdem kein Sekundenstopp, was mich durchaus nervt.
- Die Krone: Fühlt sich nicht so richtig wertig an.
- Die Oberflächen: Weder können die polierten Oberflächen noch die gebürsteten mithalten. Den gebürsteten Flächen sieht man an, dass sie einfach kurz auf den Bandschleifer gelegt wurden und an den polierten sind auch nicht auf dem Niveau beispielsweise der Chopard Alpine Eagle, die in der gleichen Klasse boxt.

Was mir sehr gut gefällt an der Uhr:
- Sie ist verfügbar
- man sieht sie nicht an jeder Ecke
- Gangreserve und -werte sind bei meiner top
- bei meiner Stahlvariante das Zifferblatt: Trotz des völlig monochromen Designs perfekt ablesbar
- Das Design natürlich!

Die Octo Finissimo bietet viel, für das man bei anderen Marken deutlich mehr hinblättern muss. Irgendwo muss der gute Preis ja her kommen, ist also klar, dass man ein paar Abstriche in Kauf nehmen muss. Ich halte sie insgesamt für einen sehr guten Kauf, aber sie ist nicht, wie in machen Tests oder anderen Foren behauptet, auf dem Niveau der von mir oben genannten Marken zum halben Preis. Rein objektiv ist wahrscheinlich die Chopard Alpine Eagle in der Preisklasse die bessere Uhr, aber die hat natürlich nicht das Design, ist nicht so flach und hat einen blöden Namen