Interessante Beiträge und Sichtweisen hier.

Für waren und sind Uhren schon immer Quell meiner ganz privaten Freude an ihnen. Völlig egal, was andere davon halten oder darüber denken. Wir bewegen uns - auch das wurde schon erwähnt - mit unserem Hobby in einem Mikrokosmos. Die meisten Menschen kennen Rolex weiterhin nur vom Namen her, andere Hersteller meist gar nicht und würden diese auch nicht erkennen.

Ich habe mir immer die Uhren gekauft, die mir gefallen haben, ganz unabhängig davon, welchen potentiellen Status-Faktor mit den einzelnen Modellen wohl einhergehen mag. in den ersten Jahren war das Limit mein Budget. Heute ist das ab einer gewissen Summe noch immer so, doch am Ende inzwischen vielmehr die Vernunft einhergehend leider auch mit einer gewissen Übersättigung und Abstumpfung. Die Freude über meine ersten tollen Uhren habe ich nie wieder in dieser Intensität erleben dürfen, wenn ich in den letzten Jahren einfach beim Händler angehalten und spontan den nächsten Neukauf getätigt habe. Und so habe erst vor kurzem die seit längerer Zeit angedachte und jetzt für Ende Mai wohl auch verfügbare 5270P endgültig abgesagt. Weil... ich gemerkt habe, dass da irgendwann die Relationen für mich nicht mehr passen. Die seit langem größte Freude bereitet mit in letzter Zeit die SeaQ. Und die ist weder besonders teuer noch besonders statusbehaftet oder von irgendwelchen Influencern und Fußballern gehypt. Oder wie es der Dom weiter oben so schön prägnant zusammengefasst hat:

Gehabt zu haben befreit vom haben müssen.
Manche Dinge muss man bis zu einem Punkt mal durchlebt haben, um die Sinnlosigkeit dahinter zu erkennen.