Das Blau glänzt so schön, dass ich auch schon am Überlegen bin, ob ich nicht doch in eine nettere Lackierung für meins investieren sollte. Aber die Faulheit siegt, will lieber fahren als schrauben

Wie viel und welche Ernährung man braucht, hängt IMO auch extrem davon ab, wie sehr man sich ausreizt.
Wenn ich lange Touren mit verhältnismäßig geringer Durchschnittsleistung fahre, trinke ich am liebsten Wasser mit Elektrolyttablette drin und esse gerne Studentenfutter oder gar Nüsse pur. Das funktioniert für mich aber erfahrungsgemäß nur solange die Durchschnittsleistung unter 1,8W/kg bleibt. Der Hunger hält sich nach solchen Fahrten auch in Grenzen. Ich kann dann halbwegs ersetzen, was ich verbrauche.

Wenns flotter wird, muss ich alles durch Kohlehydrathaltiges ersetzen. Süßer Iso-Drink mit mindestens 120kcal auf den halben Liter, Riegel, Gel, Gummibärchen, Hefezopf mit Honig... Gerade dann habe ich aber große Schwierigkeiten so viel zu mir zu nehmen, wie ich verbrauche, weil ich in die von Dirk beschriebene Höchstaufnahme laufe und sich parallel der Glykogenspeicher leert.
Neulich war ich knapp 3:27 Stunden mit 190W im Schnitt unterwegs (bei 70kg Körpergewicht), was ungefähr 2/3 meines FTP ist. Verbrauch auf so einer Tour liegt dann bei etwa 650kcal / Stunde, von denen ich nur die Hälfte oder gar weniger ersetzen kann während der Tour. Nach der Runde kam ich also mit einer Unterdeckung von über 1000kcal nach Hause. Das kann ich auf Deutsch nicht beliebig lange so treiben, weil irgendwann die Unterdeckung so groß wird, dass das berühmte Hungerloch während der Tour kommt.
Was man isst, wie viel und wann hängt zumindest für mich ganz stark am Belastungsprofil.