Oh je.. Das ist ja Mist
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19.07.2020, 08:44 #1
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Konzi vertauscht Zertifikate, vielen Dank!
Ein kleiner Erfahrungsbericht, oder was mich heute so richtig geärgert hat.
Ich bin seit ein paar Jahren Besitzer einer verklebten (!!!) 16610LV D-Serie. Das Set beinhaltet u.a. Box, Papierzertifikat und die Erstkaufrechnung vom 8.8.2005 vom Juwelier. So weit so gut, dachte ich.
Vor kurzem wurden im Zuge eines Eintauschs professionelle Fotos von der Uhr angefertigt, dazu erstmals das Band abgenommen. und da kam die Überraschung, die Uhr hat eine andere Seriennummer als das Zertifikat. Zuerst alle möglichen Gedanken, wer mich da womöglich beschissen hat. Dann der Hinweis vom ankaufenden Händler, dass die Seriennummern der Uhr und des Zertifikats um ca. 100 Stellen abweichen, sozusagen aus der gleichen Tagescharge stammen könnten.
Gut, Uhr wurde mir vom ankaufenden Händler retourniert, Freitag ging ich dann ins Haupthaus des Juweliers.
Dort schilderte ich der erstbesten Dame mein Problem, leider scheiterte es bereits eingangs am Wissen, wo die Seriennummer bei Modellen, die noch keine Rehautgravur haben, ablesbar ist.
Im Zuge des Gesprächs kam ein weiterer Verkäufer dazu, der sich bereit erklärte, mal die beiden Seriennummern zu überprüfen. Und siehe da: meine Uhr passt zu meiner Kaufrechnung (anonymer Barbeleg), wurde sozusagen am 8.8.2005 dem Kunden verkauft. Bei der Überprüfung des Zertifikats stellte sich heraus, dass dieses zu einer Uhr gehört, die ein Monat später, sprich am 8.9.2005 verkauft wurde.
Kurz gefreut, weil für mich die Welt wieder soweit in Ordnung war, der Vorbesitzer reingewaschen...
Dann die Frage, was "wir" jetzt machen können, da der jetzt offensichtliche Fehler des Konzis eine drastische Wertminderung der Uhr zur Folge hat? Die prompte Antwort "Nix" ließ nicht lange auf sich warten. Den Käufer der Uhr, die zu meinem Zerti passt, könnte man nicht mehr ausfindig machen. Ich fragte nochmal nach, ob man nicht das eben erfahrene zumindest schriftlich festhalten könnte, eine Bestätigung, dass dies das ausgegebene Zerti zur Uhr ist, bzw. eine Möglichkeit über Genf bestünde...
Ab diesem Zeitpunkt war der Verkäufer sehr genervt und meinte so nebenbei, dass er das "illegale" Weiterverkaufen zur "Gewinnmaximierung" nicht unterstützen möchte. Das Wort illegal machte mich so perplex, dass mir momentan die Worte fehlten. Weiters erklärte er mir, dass ich von älteren Modellen die Finger lassen sollte, dass abgelaufene Garantiezertifikate sowieso wertlos seien und und und.
In Summe wirklich absolutes Unverständnis gegenüber einem Stammkunden, gequälte Höflichkeit, Inkompetenz seiner Mitarbeiterin, und vor allem kein Verständnis für das Aufheben/Sammeln älterer Modelle, Wert des passenden Zubehörs.
Gestern kam der Anruf, dass mir seitens der Geschäftsführung gratis ein Echtheitszertifikat im Wert von 180€ angefertigt werden kann.
Aber die Echtheit habe ich nie angezweifelt...Grüße, Robert
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19.07.2020, 08:58 #2
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19.07.2020, 09:04 #3
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Hallo Robert, das ist ein starkes Stück was Du hier erzählst.
Würde da weiterhin nicht locker lassen, der Verlust
beim Verkauf ist nicht ohne, vielleicht ggf. anwaltlich
beraten lassen. Was mich aber noch mehr ärgert ist
das Verhalten des s.g. Beraters ... Halllloooo ??!!
das ist Dein Eigentum und das kannst Du verkaufen
wem und wann Du willst bin echt fassungslos
über die Aussage „illegal“, DAS geht mal gar nicht.
Habe langsam das Gefühl, dass bei manchen
echt der Größenwahn wegen dem derzeitigen „Rolex-Hype“
ausgebrochen ist. Habe noch nicht lange eine ähnliche
unverschämte Reaktion eines GF einer großen deutschen
Kette erlebt, der mir im Zusammenhang mit einer Rolex nahe gelegt hat den Namen und Standort
seiner Filiale nicht hier im Forum zu erwähnen.Daher kann ich Deinen Post gerade
gut nachempfinden.
Wünsch Dir trotzdem einen schönen Sonntag.
Grüße
Marc"Ein hübsches kleines Nichts, was Sie da beinahe anhaben."
("Diamantenfieber" - 1971)
Grüße Marc
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19.07.2020, 09:18 #4
Ja, wirklich ärgerlich. Und die Reaktion alles andere als professionell.
Aber Du bist nicht der Erstkäufer der Uhr, oder?Gruß Peter
"The only true currency in this bankrupt world, is what you share with someone else when you're uncool."
-Lester Bangs
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19.07.2020, 09:19 #5
Haben die zu dem originalen zerti deiner Uhr keinen käuferkontakt, den der konzi direkt kontaktieren kann? Evt. Könntet ihr doch so zusammen geführt werden.
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19.07.2020, 09:24 #6
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Mit zeigt das nur wieder die Schwachsinnigkeit des “Uhren als Anlage” Ansatzes. Uhren sind zum tragen da.
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19.07.2020, 09:36 #7
Verstehe ich das richtig: Die Uhr wurde dem Erstbesitzer mit dem falschen Zerti verkauft und zwar vor 15 Jahren?
Ich bezweifle, dass du irgendeine Handhabe gegen den Konzi hast (Es sei denn Du wärst der Erstbesitzer und dann wäre die "Bagatelle" wohl auch verjährt, da es ja aus Sicht des Konzis und Rolex nur um die Garantie geht, die längst abgelaufen ist) Dein Verkäufer ist aus meiner Sicht der Ansprechpartner und auch hier kommts wohl auf die Details und Zeitpunkt des Kaufs an; gelinde gesagt hättest Du das Fullset ja auch überprüfen können zum Zeitpunkt des Kaufs.
Ich würde mir an Deiner Stelle keine Hoffnungen machen.
Gruß, Max
Bollinger!
Wenns '69er ist, haben Sie mich erwartet.
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19.07.2020, 09:41 #8
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Themenstarter
pelue: Nein, ich habe sie vor ein paar Jahren von privat gekauft
kabelkasper: Nein, anscheinend nicht, ev. in beiden Fällen anonyme Barverkäufe? Schätze mit den derzeitigen Wartelisten ist es vielleicht leichter rauszufinden... Genau auf so eine Art Hilfestellung seitens des Konzis hätte ich ja gehofft, leider vergeblich
powidel: ja, eh, stimmt; trotzdem bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von abgelaufenen Zertis
Grüße, Robert
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19.07.2020, 09:43 #9
Ich kann deinen Ärger gut verstehen, aber.....
- aus Sicht des Konzis hat dieses Papier ja eh keinen Wert mehr. Das sind ja nur so Bekloppte wie wir für die sowas wichtig ist.
- das kann immer passieren und ist dir ja auch 15 Jahre lang nicht aufgefallen. Wobei ich mache auch nicht täglich die Bänder meiner Uhren ab um die
Seriennummern zu vergleichen! Aber der Fehler ist halt beiden Parteien passiert.
- wenn du alleine im Ladenlokal warst ist es schwierig das Verhalten der Mitarbeiter nachzuweisen. Für beide Parteien vorsichtig ausgedrückt.
Aber der Konzi hätte zumindest so tun können als wollte er helfen. Das tun sie ja auch wenn sie Daytona- und Pepsi-Bestellungen aufnehmen die hinterher in der Rundablage landen!
Jekyller. Dein letzter Post relativiert es etwas, aber dann hast du ja beim Kauf beim Grauen auch nicht verglichen. Und er beim Ankauf auch nicht. Also wenn, dann ist eher der Graue dein Feindbild!
Geändert von wolli (19.07.2020 um 09:46 Uhr)
Gruss vom Niederrhein
Wolli
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19.07.2020, 09:45 #10
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Lese gerade Du warst nicht der Erstkäufer aus 2005.
Dann ist es in der Tat schwierig."Ein hübsches kleines Nichts, was Sie da beinahe anhaben."
("Diamantenfieber" - 1971)
Grüße Marc
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19.07.2020, 09:50 #11
Ärgerlich , aber es ist so wie Wolli sagt, abhaken. Falls man überhaupt über Schuld reden kann, dann müsstest du dich über dich selbst ärgern.
Gruß, Peter
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19.07.2020, 09:55 #12
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Trotzdem ist das Verhalten des Mitarbeiters nicht ok
"Ein hübsches kleines Nichts, was Sie da beinahe anhaben."
("Diamantenfieber" - 1971)
Grüße Marc
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19.07.2020, 10:00 #13
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Das ganze riecht ein wenig nach einer "linken Partie", dieses Muster kenn' ich von früher.
Lass mal checken, ob die Papers 100% echt sind....
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19.07.2020, 10:02 #14
Stelle immer wieder fest, dass viele Konzis vom Gebrauchtuhrenmarkt keine Ahnung haben. Völlig unverständlich ist aber die Reaktion des Konzis.
Gruß, Frank
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19.07.2020, 10:07 #15
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19.07.2020, 10:12 #16
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19.07.2020, 10:16 #17
Mehr als ärgerlich Robert!
Beste Grüße, Philipp
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19.07.2020, 10:18 #18
Blöd gelaufen. Du hast versäumt beim Kauf die Seriennummer auf dem Zerti mit der der Uhr zu vergleichen. Ist ärgerlich aber abhaken und gut sein lassen.
Gruss
Christian
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19.07.2020, 10:21 #19
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19.07.2020, 10:24 #20
Das war genau mein erster Gedanke. Und auch wenn man hier und da für so etwas ausgelacht wird, das ist immer das erste was ich mache, selbst beim Konzi überprüfe ich sämtliche Angaben/Dokumente.
Nebenaspekt zum Verkaufspersonal: in diesem Falle sind die da tatsächlich "raus", trotzdem fällt mir zunehmend auf, dass es hier ganz viele Smarties mit gefährlichem Halb- oder Nichtwissen gibt, insbesondere bei den chiquen Filialisten.Beste Grüße, Dirk
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