Ein kleiner Erfahrungsbericht, oder was mich heute so richtig geärgert hat.
Ich bin seit ein paar Jahren Besitzer einer verklebten (!!!) 16610LV D-Serie. Das Set beinhaltet u.a. Box, Papierzertifikat und die Erstkaufrechnung vom 8.8.2005 vom Juwelier. So weit so gut, dachte ich.
Vor kurzem wurden im Zuge eines Eintauschs professionelle Fotos von der Uhr angefertigt, dazu erstmals das Band abgenommen. und da kam die Überraschung, die Uhr hat eine andere Seriennummer als das Zertifikat. Zuerst alle möglichen Gedanken, wer mich da womöglich beschissen hat. Dann der Hinweis vom ankaufenden Händler, dass die Seriennummern der Uhr und des Zertifikats um ca. 100 Stellen abweichen, sozusagen aus der gleichen Tagescharge stammen könnten.
Gut, Uhr wurde mir vom ankaufenden Händler retourniert, Freitag ging ich dann ins Haupthaus des Juweliers.
Dort schilderte ich der erstbesten Dame mein Problem, leider scheiterte es bereits eingangs am Wissen, wo die Seriennummer bei Modellen, die noch keine Rehautgravur haben, ablesbar ist.
Im Zuge des Gesprächs kam ein weiterer Verkäufer dazu, der sich bereit erklärte, mal die beiden Seriennummern zu überprüfen. Und siehe da: meine Uhr passt zu meiner Kaufrechnung (anonymer Barbeleg), wurde sozusagen am 8.8.2005 dem Kunden verkauft. Bei der Überprüfung des Zertifikats stellte sich heraus, dass dieses zu einer Uhr gehört, die ein Monat später, sprich am 8.9.2005 verkauft wurde.
Kurz gefreut, weil für mich die Welt wieder soweit in Ordnung war, der Vorbesitzer reingewaschen...
Dann die Frage, was "wir" jetzt machen können, da der jetzt offensichtliche Fehler des Konzis eine drastische Wertminderung der Uhr zur Folge hat? Die prompte Antwort "Nix" ließ nicht lange auf sich warten. Den Käufer der Uhr, die zu meinem Zerti passt, könnte man nicht mehr ausfindig machen. Ich fragte nochmal nach, ob man nicht das eben erfahrene zumindest schriftlich festhalten könnte, eine Bestätigung, dass dies das ausgegebene Zerti zur Uhr ist, bzw. eine Möglichkeit über Genf bestünde...
Ab diesem Zeitpunkt war der Verkäufer sehr genervt und meinte so nebenbei, dass er das "illegale" Weiterverkaufen zur "Gewinnmaximierung" nicht unterstützen möchte. Das Wort illegal machte mich so perplex, dass mir momentan die Worte fehlten. Weiters erklärte er mir, dass ich von älteren Modellen die Finger lassen sollte, dass abgelaufene Garantiezertifikate sowieso wertlos seien und und und.
In Summe wirklich absolutes Unverständnis gegenüber einem Stammkunden, gequälte Höflichkeit, Inkompetenz seiner Mitarbeiterin, und vor allem kein Verständnis für das Aufheben/Sammeln älterer Modelle, Wert des passenden Zubehörs.
Gestern kam der Anruf, dass mir seitens der Geschäftsführung gratis ein Echtheitszertifikat im Wert von 180€ angefertigt werden kann.
Aber die Echtheit habe ich nie angezweifelt...
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Baum-Darstellung
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19.07.2020, 08:44 #1
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Konzi vertauscht Zertifikate, vielen Dank!
Grüße, Robert
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