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  1. #1
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Hallo,
    von meinen 35 Jahren Beschäftigungsjahren bei meiner Sparkasse bin ich knapp 28 Jahre auf einer Filiale und betreue seit dem auch meine Kunden dort, teilweise auch schon generationenübergreifend. Hier haben sich oft auch schon nahezu freundschaftliche Verhältnisse daraus entwickelt.
    In der heutigen Zeit kann jeder Verbraucher entscheiden, ob er „von seiner Bank“ persönlich betreut werden möchte. Allerdings kann dieser Service -an immerhin noch vielen Standorten der Sparkassen- nicht kostenfrei angeboten werden, schon gar nicht in den aktuellen Null-Zins-Zeiten. Schließlich darf ein Bankkunde auch einen gewissen Anspruch an diese Geschäftsbeziehung haben. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, werden wir Berater regelmäßig geschult und sind immer up to date, wenn es um Geldfragen geht. Eine gute Anlageempfehlung kann hier z. B. schnell die Jahresgebühren für eine Kontoführung, die Schließfach -oder auch die Depotgebühren ins Verdienen bringen.
    Sämtliche Konten können bei uns auch online geführt werden und auch ein Überweisungslimit lässt sich bei uns entweder dauerhaft oder temporär auf bis zu 100 TEUR pro Tag anheben.

    Allerdings ist es nicht unser Geschäftsmodell, Konten für Kunden zu führen, welche sich hier ihre Bank nach einer „Geiz ist geil“ Mentalität ( sorry für diese Wortwahl ) als Geschäftspartner heraussuchen.
    Wir stellen immer wieder fest, wie viele Nichtkunden unsere Geldautomaten nutzen, da die kostengünstigere Onlinebank kein solches Automatennetz bietet. Hier wird der Service zwar geschätzt, nur bezahlen dafür möchten dann diese „Kunden“ nicht.
    Warum sollte denn eine Sparkasse kein Geld verdienen dürfen für einen wirklich tollen Service ?
    Natürlich liegt ein gutes Miteinander auch ein Stück weit an dem jeweiligen Ansprechpartner. Aber falls hier einmal die Chemie nicht stimmen sollte und auch ein klärendes Gespräch nichts bringt, warum dann nicht einmal den Berater bei der gleichen Bank wechseln, bevor man gleich alles kündigt ?
    Ich denke, dass ich für eine Vielzahl meiner Kollegen sprechen kann, wenn ich behaupte, dass wir Sparkassenleute für unsere Kunden nahbar sein möchten und uns als Ansprechpartner auf Lebenswegen verstehen, nicht nur als reine Abwickler.
    So, das musste mal raus. Berufsehre.
    VG
    Robert

  2. #2
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    01.05.2007
    Ort
    Trier
    Beiträge
    880
    Zitat Zitat von Robert Beitrag anzeigen
    Hallo,
    von meinen 35 Jahren Beschäftigungsjahren bei meiner Sparkasse bin ich knapp 28 Jahre auf einer Filiale und betreue seit dem auch meine Kunden dort, teilweise auch schon generationenübergreifend. Hier haben sich oft auch schon nahezu freundschaftliche Verhältnisse daraus entwickelt.
    In der heutigen Zeit kann jeder Verbraucher entscheiden, ob er „von seiner Bank“ persönlich betreut werden möchte. Allerdings kann dieser Service -an immerhin noch vielen Standorten der Sparkassen- nicht kostenfrei angeboten werden, schon gar nicht in den aktuellen Null-Zins-Zeiten. Schließlich darf ein Bankkunde auch einen gewissen Anspruch an diese Geschäftsbeziehung haben. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, werden wir Berater regelmäßig geschult und sind immer up to date, wenn es um Geldfragen geht. Eine gute Anlageempfehlung kann hier z. B. schnell die Jahresgebühren für eine Kontoführung, die Schließfach -oder auch die Depotgebühren ins Verdienen bringen.
    Sämtliche Konten können bei uns auch online geführt werden und auch ein Überweisungslimit lässt sich bei uns entweder dauerhaft oder temporär auf bis zu 100 TEUR pro Tag anheben.

    Allerdings ist es nicht unser Geschäftsmodell, Konten für Kunden zu führen, welche sich hier ihre Bank nach einer „Geiz ist geil“ Mentalität ( sorry für diese Wortwahl ) als Geschäftspartner heraussuchen.
    Wir stellen immer wieder fest, wie viele Nichtkunden unsere Geldautomaten nutzen, da die kostengünstigere Onlinebank kein solches Automatennetz bietet. Hier wird der Service zwar geschätzt, nur bezahlen dafür möchten dann diese „Kunden“ nicht.
    Warum sollte denn eine Sparkasse kein Geld verdienen dürfen für einen wirklich tollen Service ?
    Natürlich liegt ein gutes Miteinander auch ein Stück weit an dem jeweiligen Ansprechpartner. Aber falls hier einmal die Chemie nicht stimmen sollte und auch ein klärendes Gespräch nichts bringt, warum dann nicht einmal den Berater bei der gleichen Bank wechseln, bevor man gleich alles kündigt ?
    Ich denke, dass ich für eine Vielzahl meiner Kollegen sprechen kann, wenn ich behaupte, dass wir Sparkassenleute für unsere Kunden nahbar sein möchten und uns als Ansprechpartner auf Lebenswegen verstehen, nicht nur als reine Abwickler.
    So, das musste mal raus. Berufsehre.
    VG
    Robert
    Magst du in dem Atemzug auch noch was zu Vertriebszielen und Jahreszielen sagen?
    Aus meiner Erfahrung raus: Ziele werden höher, Produkte müssen verkauft werden, Rechenschaft muss abgelegt werden.
    Dies führt meiner Ansicht nach zu vielen Fehlanreizen, gerade auch im "teuren" SK/VR Sektor.
    Grüße:
    Klaus

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