Wie ja vielleicht einige in einem anderen Thread mitbekommen haben ist mir neulich beim Öffnen meiner 16600 aufgefallen, dass das Sperrrad nicht mehr verschraubt war und die zugehörige Schraube lose im Werk rumflog. Nach einem etwas genaueren Blick stellte sich heraus, dass die Schraube abgebrochen war. Erstaunlich, da diese Verschraubung ja eigentlich nur eine Verliersicherung darstellt. Der abgebrochene Teil liess sich beim besten Willen nicht herausdrehen. Was also tun?

Die Uhr ist 12 Jahre alt, somit wäre eine Zerlegung und Reinigung mal angesagt. Hab ich aber gerade keine Zeit dafür, da stehen noch 3 andere Projekte weiter oben auf der Warteliste und dann kommt die Sommerpause. Das ganze Jahr auf die Dweller verzichten mag ich aber auch nicht. Daher der Entschluss: Abschnittsreparatur.

Deckel auf, 2 Schrauben raus und die Automatikgruppe runternehmen.

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Das Sperrrad kann ohne Entfernen einer Schraube entnommen werden.

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2 weitere Schrauben raus und die Federhausbrücke entnehmen.

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Und schon liegt das Federhaus frei. Das nenn ich mal eine servicefreundliche Konstruktion.

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Der Plan war eigentlich, nur den Federkern zu ersetzen. Aber dann zeigte sich beim Öffnen des Federhauses das hier.

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Bäähh. Also raus mit der Feder.

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Der alte Kern. Vielleicht findet sich mal ein ruhiger Winterabend, an dem ich versuchen werde den auszubohren.

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Feder sauberwischen, neu fetten und eindrehen.

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Ausgiebiges Alkoholbad für Federhaus und Deckel, neu fetten und rein mit der Feder.

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Dann kommt der neue Kern rein und das Ganze wird wieder verschlossen.

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Rein ins Werk, Brücke und Sperrrad drauf.

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Kontrolle: 60 Kronenumdrehungen aufziehen, damit die Feder ein paar mal durchrutscht. Dann ab auf die Zeitwaage.

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Sieht gut aus, hohe Amplitude, genug Sicherheitsabstand bzgl. Prellen. So sollte sie die 30 Tage Wristtime, die sie dieses Jahr noch bekommt, durchhalten.

Gruß

Erik