Weil es in Firmen üblich ist, dass Mitarbeitern nicht alles erzählt wird. Man bedenke, dass ein mittlerer Uhrenhändler wohl etliche Millionen Euro Außenumsatz pro Jahr macht. Sicher wissen die Mitarbeiter da nicht über alles Bescheid, was zum Beispiel genaue Einkaufs-/Verkaufszahlen, genaue Margen usw. betrifft. Es soll ja schließlich nicht jeder (nicht gut bezahlte) Mitarbeiter wissen, wie viel der Inhaber verdient

So wie man Rolex oder andere Uhrenhersteller kennt, gibt es bestimmt noch Geheimhaltungsvereinbarungen zwischen Inhaber/Geschäftsführer/Prokurist und dem Hersteller.
Ich habe schon mehrfach bei einem großen Rolex AD gekauft, bei dem die Mitarbeiter fast nichts entscheiden dürfen, sondern den Geschäftsführer/Prokuristen holen oder fragen müssen, wenn es um Preise, Verfügbarkeiten usw. geht.
Im Rahmen der freien kaufmännischen Gestaltung kann das wohl jeder Unternehmer selbst entscheiden.
P.S. Meinen Mitarbeitern erzähle ich auch nicht die genauen Details aus meinen Lieferantenvereinbarungen. Auch kennen sie nur die Margen aus der Warenwirtschaft und wissen nicht, welche Boni es ab welchen Umsatz beim Lieferanten gibt, wie die Preisentwicklung ist, welche Mengengrenzen es bei welchem Artikel gibt usw. - und mein Betrieb ist auch nicht größer als ein kleiner Uhrenhändler. Und das hat nicht mit mangelnden Vertrauen zu tun, sondern es gibt einfach Geschäftsgeheimnisse und woher was ich, was meine Mitarbeiter nach 5 Bier wem weitererzählen oder ob sie irgendwann zu einem Konkurrenten wechseln...
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