Neben den "inner"werkischen Notwendigkeiten - gehöre nicht zu den UPros - kann man durch "Absenken" der beiden Totalisatoren Richtung "6" deutlich größere, schönere Totalisatoren aufbauen, ohne 3 Zahlen auf einer Seite zu eliminieren oder hässlich zu schneiden. Schön auch zu sehen am Arme-Leute-Chrono PP 5170.
Spaß beiseite, die meisten schönen Chronos haben die bemängelten Ti......en. Ich liebe Busen, auch an Uhren. Deshalb gehen auch meine Genfer und meine Glashüttener Uhren gemeinsam in die Kiste. Man stelle sich vor, mein Dato schläft neben der 5170 Philippine
![]()
Ergebnis 121 bis 140 von 270
Hybrid-Darstellung
-
06.06.2018, 19:23 #1
-
06.06.2018, 19:27 #2
-
06.06.2018, 21:21 #3ehemaliges mitgliedGast
Je oller, desto doller, Fritz.
Und was abgeht, wenn ich erst als Pensionär mit meiner Langematik am Handgelenk im Park die Tauben füttere, ... das willst du gar nicht wissen.
-
06.06.2018, 22:55 #4
-
07.06.2018, 07:27 #5
-
07.06.2018, 20:21 #6ehemaliges mitgliedGast
Bevor der Thread in der Versenkung verschwindet, will ich noch einmal auf meine eingangs gestellten Fragen zurückkommen:
1. Lassen sich subjektive Begriffe wie „hausbacken“ oder „sportlich“ an einzelnen Gestaltungselementen konkretisieren, wenn schon nicht objektivieren?
2. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem typischem Design der Marke und deren aktueller Marktposition?
Zu Frage 1 gab fast keine Rückmeldungen. Hier eine Ausnahme:
„Römische Ziffern machen imo ein ZB strenger, weniger ‚sportlich‘ aber nicht zwangsläufig gleichzeitig bieder, altmodisch oder gar altbacken.“ (bb007, #3)
Vielfältiger, aber ebenso subjektiv gefärbt und meist ohne plausible Begründungen waren die Antworten auf Frage 2:
Die Marktposition von Lange sei designbedingt schlecht:
- wg. des „Leberwurstgrau“ zahlreicher Zifferblätter“ (Vanessa, #2)
- wg. eines „plump(en)“, „langweiligen Design(s)“, das nicht „emotional berührt“ (bb007, #3, #17; Philly, #31)
- wg. der Gehäuse (florianw, #13)
- wg. zu tief sitzender, „unästhetisch(er)“ Totalisatoren (EX-OMEGA, #5; Philly, #66)
- wg. eines „opulent(en)“ Designs, dem es an „kühler/moderner/aufgeräumter“ Gestaltung fehle (Butterich, #88)
- wg. des einseitigen Modellportfolios: keine Sportuhren, keine Stahluhren, keine Metall- bzw. Kautschukbänder (The Banker, #11; Vanessa, #29; daytonasub, #45)
Beide Fragen wurden zum Anlass genommen, L&S auch anderweitig zu kritisieren, so z. B.:
- wg. der DDR-Vergangenheit der Firma (bb007, #3)
- wg. fehlender eigener Kaliber für Armbanduhren vor 1990 (bb007, #51)
- wg. mangelnder Unabhängigkeit (Bluedial, #12)
- wg. teils drastischer, nicht-marktgerechter Preiserhöhungen (stephanium, #4)
- wg. fehlender „Wertstabilität“ (Donluigi, #37)
- wg. fehlender Modell-Ikonen „à la 5711, 5712, 15202“ (daytonasub, #41)
- wg. fehlender prominenter Vorbilder, die Uhren von L&S tragen (stephanium, #4)
- wg. „problembehaftet(er)“ Kunden (Vanessa, #49)
- wg. Produkten für eine Zielgruppe im Pensionsalter, die im Park die Tauben füttere (Darth Vader, # 119)
Derart negative Kritik provozierte natürlich Widerspruch:
- Lange entwickle und produziere „für nahezu jede Uhr ein eigenes Werk in passender Größe“ (Roland90, #15)
- ein Modell wie die „Zeitwerk“ sei in hohem Maße innovativ, der „Datograph“ gar ein „Kunstwerk“ mit „perfekten Proportionen“ (Roland90, #15, #34)
- in Vorstandsetagen sei Lange „eine eher bevorzugte Marke“ (stephanium, #6)
- Lange-Design passe zu Menschen aller Altersgruppen (Roland #90, #97)
- Lange baue keineswegs spießige, sondern vielmehr zeitlose Uhren in Edelmetall am Lederband (franzi01, #26)
- Uhren von ALS seien „technisch erhaben“ (Butterich, #85), „haptisch“ unübertroffen und „wertig“, verfügten über „konkurrenzlose(e)“ Werke und technisch durchdachte Lösungen, die die Konkurrenz auf die Plätze verweise (baumgartner, #81)
- im Unterschied zu den latent exhibitionistisch veranlagten Fans von Rolex, AP und Patek seien Lange-Käufer eher stille Genießer, die ihre Uhren „hauptsächlich für sich selbst und zum Genießen“ kauften und nicht als Status-Symbole benötigten (Flopi, #84)
Und bin so klug als wie zuvor? … Schon möglich!
Dennoch finde ich es interessant in komprimierter Form zu lesen, in welcher Intensität A. Lange & Söhne gleichermaßen Antipathien wie Sympathien hervorruft und wie wenig stichhaltige Argumente es zu geben scheint, diese Ab- und Zuneigung zu begründen.
Ich bedanke mich für eure Beiträge – auch für die boshaften.
Und wenn ich mich im nächsten Monat mit ein paar netten und ebenso uhrenverrückten Members aus diesem Forum hier in Glashütte treffe, dann weiß ich, dass A. Lange & Söhne, deren Uhren vor vielen Jahren meine Begeisterung für mechanische Uhren geweckt haben, zumindest für mich noch lange nicht fertig hat ...
-
08.06.2018, 10:26 #7
Wie würden die ALS Anhänger Haute Horlogerie definieren?
Beste Grüße, uhrenfan_rolex
"Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."
-
08.06.2018, 11:14 #8
-
09.06.2018, 13:01 #9ehemaliges mitgliedGast
Gar nicht. Das ist Werbesprech. Eine Definition würde einen klar umrissenen Inhalt voraussetzen, den es hier ebensowenig gibt wie bei einer „Basse Horlogerie“.
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff liefert diese Seite hier:
http://forum.chronomania.net/mix_ent...1#.WxusJS_5y9s
Daraus ein Auszug:
Pour moi, c'est un peu le même problème que le concept de "manufacture" qui veut tout dire et rien en même temps. (...) quels critères retenir pour qualifier la production d'une marque de "haute horlogerie"? (...) Pourquoi parler de "haute horlogerie"? Par opposition à une "basse" horlogerie ?
Frei übersetzt:
Für mich ist das ein bisschen dasselbe Problem wie mit dem Ausdruck „Manufaktur“, der gleichzeitig alles und nichts sagt. (...) Welche Kriterien kennzeichnen „hohe Uhrmacherei“? (...) Warum von „hoher Uhrmacherei“ sprechen? Als Gegensatz zu einer „tiefen Uhrmacherei“?
Auch der Abschnitt über Montblanc von Member „Vapaanga“ auf derselben Seite ist „erhellend“...
Geändert von ehemaliges mitglied (09.06.2018 um 13:08 Uhr)
-
08.06.2018, 11:37 #10
Ja dann iss klar.
Beste Grüße, uhrenfan_rolex
"Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."
-
10.06.2018, 02:02 #11
Danke Jürgen.
Beste Grüße, uhrenfan_rolex
"Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen (J.W.v.Goethe)."
-
12.06.2018, 22:13 #12
7C670E29-10EE-4F49-A571-3F7FA853EA03.jpg
Heute bisschen rumprobiert - die war mir dann doch etwas zu wuchtig von der bauhöhe.
Die andere Lange die ich um hatte war aber vom feeling top.
66B260D2-D620-4C7A-BA6A-0E6689E7BCB0.jpg
-
12.06.2018, 22:38 #13
Zeitwerk .... modernes Gesicht, mechanisch angetrieben ...
-
13.06.2018, 00:33 #14
- Registriert seit
- 10.11.2015
- Beiträge
- 8.675
Ich bin mal wieder ketzerisch und lande noch auf dem Glashütter Scheiterhaufen...
Der Vergleich auf den Bildern von Butterich zeigt deutlich weshalb ich die Uhren von ALS als plump und grob empfinde. Da ist der worldtimer doch entschieden ansprechender. Und im Vergleich zu meinen 5170 verzichte ich gerne auf das Großdatum.... Das ist keinen Vergleich wert, die 5170 vs Datograph Flyback.
.... Und wenn ich ein Großdatum mit Flyback Chrono benötige würde ich der Blancpain den Vorzug geben
... auch wenn das Werk der Länge natürlich wesentlich hübscher ist.
Der Ewige Kalender, mich schüttelt es, die diversen PP Klassiker sind um Längen meilenweit schöner. Lieber eine dezente 3940 statt einer Saxomat...
Hmmm, die Zeitwerk. Wie schon mal geschrieben, die digitale Anzeige ist irgendwie interessant und erinnert mich an alte Zeiten mit dem Kienzle Wecker...
Aber das Design "kopfschüttel", mich erinnert es an diese Ausschneide-Figuren für Vorschulkinder oder Flüchtlingskinder, denen abendländische Kleidung näher gebracht werden soll und die diese Figuren sodann verschieden ankleiden können.
Die auf und ab Gangreserve Anzeige ist wie ein Strahlemund oder Puppenkopf,
Darunter ist dann ein Flügelhemdchen mit Zahlen in den Ärmeln, so wie billige Aufnäher.... Der Sekundenanzeiger markiert dann den etwas adipösen Rumpf/Bauch, damit auch eine Figur ohne Model - Maße hinein passt ..
©www.illustratorenfuerfluechtlinge.de
Alternativ erinnert mich der Uhrzeit Block an ein Nachthemd. Fazit für mich, interessante Komplikation, aber Design hätte imo ansprechender sein können.
Jetzt beziehe ich sicher wieder PrügelGeändert von bb007 (13.06.2018 um 00:37 Uhr)
-
13.06.2018, 00:54 #15
Stimmt, mit Ausnahme der P sind die 5170-Varianten für mich absolut langweilig, flach und irgendwie seelenlos.
Man siehe auch hier wieder das Geschmäcker verschieden sind. Um mal bei den ALS-PP-Vergleichen zu bleiben: Ich persönlich bevorzuge das Aussehen der Drei-Zeiger 1815 gegenüber dem einer Calatrava (aber noch deutlicher gegenüber dem einer Saxonia). Die Zeitwerk ist technisch innovativ, aber vom Design für mich auch nicht wirklich ansprechend und zusätzlich zu groß geraten. Da greife ich lieber zu einer Vagabondage II von FPJ. PP hält sich, was Innovation bei Serienmodellen angeht, ja sowieso grundsätzlich eher zurück...
Eine leider limitierte Modellreihe von Lange, die hier noch gar nicht angesprochen wurde, ist übrigens für mich ein sehr gutes Beispiel dafür, dass die grundlegende Altbackenheit in Glashütte auch mal aufgebrochen werden kann: Die Lumen. Da gefällt mir sogar mal die Lange 1.Geändert von saso (13.06.2018 um 00:57 Uhr)
-
13.06.2018, 18:53 #16ehemaliges mitgliedGast
Mal abgesehen davon, dass ich die Lange 1 auch und gerade in ihrer Ur-Form als modern und innovativ wahrnehme, bin ich in Sache Lumen vollkommen deiner Meinung.
Und da das ALS-Unterforum seit einiger Zeit nicht gerade durch viele Fotos verwöhnt wird, fällt mir ein, dass es hier jemanden mit vielen wunderschönen Fotos gibt, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe ... hieß dieser Jemand nicht Andreas und hatte auch eine Lumen?
-
13.06.2018, 19:30 #17ehemaliges mitgliedGast
Und wieder will dich keiner prügeln.
Damit du nicht komplett enttäuscht bist, will ich jetzt wenigstens mal meckern: nicht über deine herrliche Lange-Prosa, sondern über die abgelichtete Blancpain.
Das Gehäuse wirkt verkupfert, die Typografie passt nicht zusammen, Stunden-, Minutenzeiger und Indexe würden sich mindestens so gut als Bausatz für eine Kinderuhr eignen wie eine Zeitwerk und ansprechendere Chronographenwerke, die nicht durch einen Zentralrotor verdeckt werden (müssen), habe ich auch schon mal gesehen – z. B. bei Lange.
Ansonsten freue ich mich für dich, dass es sogar in der Schweiz noch halluzinogene Drogen gibt, die die Phantasie beflügeln!
Und alt werden kann man damit auch ...
https://www.heise.de/newsticker/meld...ip-204282.html
Geändert von ehemaliges mitglied (13.06.2018 um 19:33 Uhr)
-
13.06.2018, 08:35 #18
die Léman Serie ist schon so ein absoluter Design-Knaller-Klassiker, da muß man dem Bären recht geben; sowas ist aus dem Tal der Uhren noch nicht rausgekommen.Leider;
Vor allem Glashütte Original; was haben die für grässliche Entgleisungen in den letzten 25 Jahren hingelegt; ohne irgendeinen markanten und bleibenden Gehäusestil zu prägen. Vom Werktechnischen absolut top, klar, aber sie will halt keiner, ( kaum einer )
Leider hat der "Zeitgeist" mittlerweile auch Léman vertrieben.Gruß Harald
-
13.06.2018, 08:52 #19
Ich oute mich: Ich kann mit Patek nichts anfangen, aber ich liebe Lange & Söhne. Und ich bin nicht 58, sondern 28.
Bisher hatte ich drei Uhren von Patek am Handgelenk: 5170G, 5196G und eine WG-Nautilus mit Dia-Lünette. Alle drei Uhren sind geschmackvoll und stimmig, keine Frage. Doch irgendwie wollte nie so recht der Funke überspringen. Insbesondere bei der 5196G, die ich auf Fotos lange als die für mich perfekte Dresswatch gehalten habe, hat es lange gedauert, bis ich mir das eingestehen wollte. Die drei Uhren hab ich ums Handgelenk gebunden und dann... nichts. Ein Gefühl der absoluten Gewöhnlichkeit, als hätte man die Uhr schon seit Jahren am Handgelenk. Kein Highlight, nichts Besonderes (für mich - die Aussage soll nicht verallgemeinern!).Bei der 5170G ist mir aufgefallen, dass sie sehr simpel gehaltene Zeiger hat. Irgendwie will das Gesamtpaket für mich einfach nicht passen. Leider!!!
Als ich mir einmal die 5170G angeschaut habe, hatte ich auch die Gelegenheit, einen detaillierten Blick auf den Lange & Söhne 1815 Chronograph zu werfen. Sagenhafte Uhr, ein Kunstwerk, an Stimmigkeit nicht zu überbieten. Die WG-Variante mit schawrzem ZB hat mich umgehauen wie selten eine Uhr. Nur leider nicht meine Preisliga. Bei der Lange 1, der "normalen" 1815 und der Saxonia Thin genau dasselbe: Die Uhren kicken mich einfach, haben eine gewisse Kunstwerk-Attitüte bei gleichzeitiger alltäglicher Tragbarkeit. Und ich würde nicht einen Augenblick zögern, die Uhren zu Chino, Pullover und Sneakern zu tragen.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.Cheers,
Nils
-
13.06.2018, 18:57 #20
Ähnliche Themen
-
Air King 114200 vorgestern gekauft.
Von Iskandria im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 45Letzter Beitrag: 12.06.2014, 22:37 -
A. Lange & Söhne - Richard Lange Tourbillon Pour Le Merite
Von Sascha im Forum A. Lange & SöhneAntworten: 40Letzter Beitrag: 09.04.2014, 20:45 -
Irgendwie war da vorgestern ein Haken an der Sache...
Von Schoewy im Forum Rolex - Haupt-ForumAntworten: 6Letzter Beitrag: 10.12.2010, 10:42 -
vorgestern in Frankfurt
Von michi_69 im Forum Watch-Talk - alte ThemenAntworten: 7Letzter Beitrag: 09.05.2006, 09:29
Lesezeichen