Ich seh das ganz pragmatisch: die Uhr die mir gerade gefällt wird getragen, hab ich nur eine ist es meine Exit und vererben? Die solln sich selber was erschaffen, kriegen schon genug. Jetzt wird gelebt!
Und die Uhr für die Insel würde ich nach scharfen Kannten auswählen damit ich gefangenen Fisch schneiden kann und eine schwere Uhr damit ich rostige Nägel einschlagen kann. Für was braucht man auf ner einsamen Insel ne Uhr?
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Thema: Die finale Uhr
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22.12.2017, 07:56 #1
Die finale Uhr
Wenn man mehr als die Hälfte seines Arbeitslebens hinter sich hat, beginnt man ja manchmal, sich seltsame Gedanken zu machen. Was zum Beispiel wird einmal aus der Uhrensammlung, wenn Hinterbliebene das Hobby nicht teilen? Löst man die Sammlung irgendwann auf, um das Geld "sinnvoller" zu verwenden? Und wenn ja, welche wäre die letzte und einzige Uhr, die man definitiv nicht ziehen lässt?
Wäre es meine erste Krone, eine 16610, die ich bei meiner Hochzeit trug? Eine Red Sub, welche mir ein sehr enger Freund vererbt hat? Oder die Speedy 60th Triology, die mir meine Frau geschenkt hat?
Oder schlicht die Uhr, die mir zum entsprechenden Zeitpunkt am besten gefällt?
Nicht, dass dieses Thema schon aktuell für mich wäre. Dennoch weiß ich jetzt schon, dass es ganz schön schwierig würde, sich für DIE eine Uhr zu entscheiden.
Bin ich der Einzige mit solch grenzdebilen Gedankenspielen?
Welche Uhr würde Euch auf die "einsame Insel" begleiten, wenn Ihr Euch entscheiden müsstet?
Bei mir würde wohl doch der emotionale Hintergrund ausschlaggebend sein...Gruß, der Carsten
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22.12.2017, 08:04 #2
Geändert von fib (22.12.2017 um 08:06 Uhr)
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22.12.2017, 08:09 #3
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22.12.2017, 08:42 #4
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Natürlich um die Tide zu bestimmen.
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22.12.2017, 08:49 #5
Ok, hab ich als Landei MacGyver nicht drann gedacht
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22.12.2017, 09:06 #6
Die finale Uhr wird eine Quarzzwiebel sein, die im Pflegeheim keiner klaut und die nicht auf die Armbewegung als Antrieb angewiesen ist.
Grüße aus Hamburg
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22.12.2017, 09:38 #7The difference between men and boys is the price of their toys !
Suche Jubilee-Band für meine 16710
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22.12.2017, 09:45 #8
Keine Ahnung, bin jetzt 47 und werde wohl noch so 30-50 Jahre leben, könnte mir jemand den Tag sagen, an dem ich gehe, könnte ich besser planen, aber leider ist das ja nicht möglich. Deshalb werde ich wohl Uhren sammeln solange es mir Spaß bereitet und das kann ich heute nicht sagen, wie lange das ist.
Geändert von EX-OMEGA (22.12.2017 um 09:46 Uhr)
Gruß, Peter
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22.12.2017, 09:51 #9
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ich bin eher für geselliges Pflegeheim als für die einsame Insel
egal wo, in der Lebenssituation spielt die Zeit eh keine Rolle mehr
Frohe Weihnachten
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22.12.2017, 09:51 #10
ist ja fast wie Exit Watch
und die gibt es doch eh nicht ;-)
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22.12.2017, 10:09 #11
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Naja, ist schon einen Gedanken wert - wenn auch nicht mit 20 - 30 Jahren.
Ich habe gerade meinen langjährigen Motorradkumpel für immer verabschiedet. Das ging rasend schnell. ( 8 Wochen von der Diagnose bis zum Ende.
Er hat seine Zeit genutzt um seine Fahrräder, sein Motorrad, seinen Daimler, seine komplette BMW Fahrerausstattung (Koffer/Sommer- Winteranzug, Helme Stiefel) zu verkaufen. "Meine Jungs interessiert das nicht. Meine Frau hat andere Sorgen. Am Ende wandert alles auf die Kippe..").
Da habe ich mir schon meine Gedanken gemacht.
Der erste Schritt für mich war, festzulegen welche Uhren bleiben. Chronograph Zenith/ Turn - O - Graph / Flieger IWC und eine Citizen ECO Drive Dresser.
Der Rest - ca. 15 - verläßt jetzt nach und nach den Hof. Und damit gehts mir gut.
Bei 2 Kindern, die jedes zur Volljährigkeit eine "gute" Uhr bekomme haben, dürfte das nach meinen Ausritt in die Vorstufe zu Hölle - Pflegeheim - gut sein.
Bin noch nicht tot - aber werde demnächst unaufgeregte 70.
Gruß
ManfredGeändert von Tudor D&D (22.12.2017 um 10:11 Uhr)
"Ist das Kunst,
oder kann das weg?"
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22.12.2017, 10:48 #12
Tja, wenn es danach geht dürfte man keine zweite Uhr mehr besitzen. Denn jeder Tag kann bekanntlich der letzte sein und dann ist es doch besser, wenn man seine Exit schon am Arm hat, oder?!
Peter: Sei froh, dass du nicht weißt wann dein letzter Tag ist. Den Stress zu haben, bis zum Tag X alles erledigt zu haben möchtest du bestimmt nicht haben.
Häätzliche Jröß vum Rhingdä Jacques
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22.12.2017, 10:55 #13
Die Vorstellungen, Erwartungen , Pläne usw... die man sich bei den Kindern erhofft, treffen zu 99,9% nicht zu.
Jeder lebt sein eigenes Leben.
Wenn ich mich nun damit beschäftigen würde, lediglich für meine Erben zu leben, so hätte ich ja nichts von meinem.
Angenommen ich spare mein Leben lang und die Kinder kaufen sich vom Erbe einfach einen neuen 911er... setzen den gegen die Wand und hatten keine VK... oder gehen einfach mal in die Spielbank und verzocken an einem Tag meinLebenswerk.
Es kann alles passieren.....kann gut sein, das die Erben die Uhren einfach zum Händler tragen und sich das auszahlen lassen, was die dann bekommen. Tja, schade ums Geld, aber wenn die vom eigentlichen Wert keine Ahnung haben ?
Aus aktuellem Anlass hab ich mich für folgende Variante entschieden:
Aktuelles Testament mit Wertaufstellung bzw. guter Buchführung.
Dann wissen die um die Werte und werden nicht einfach übern Tisch gezogen.
Das was ich bis dahin am Handgelenk trage, oder was ich mir für ein Auto kaufe, oder oder oder....bestimme ich noch selbst, bis ich den Löffel abgebeLG, Matze
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22.12.2017, 10:59 #14
Bei ner Uhr oder mehreren Uhren ist das relativ einfach...lässt sich auch leicht vererben...
Ich bin auch schon im "fortgeschrittenen Alter", habe weit über 100 Schusswaffen...die kann man nicht so einfach weitervererben...und aus gut funktionierenden Teilen dann unbrauchbare bzw. Deko-Teile machen die dann jeder haben darf, dazu könnte ich mich nie im Leben durchringen.
Zumal in der Familie auch niemand ist, den die Waffen interessieren...
Aber trennen möchte ich mich momentan auch nicht von den teilweise schönen und seltenen Stücken.
Und wenn ich mal plötzlich die Augen zumache, dann kommt irgend so ein "Aufkäufer" und bietet der Witwe nen Apfel und ein Ei, weil ja alles so schwer Wiederzuverkaufen ist und das Zeugs eh böse böse ist...
Auch ein schwierige Entscheidung...zumal ich im Falle eines Falles, meine Frau nicht mit den Zeugs belasten möchte...The difference between men and boys is the price of their toys !
Suche Jubilee-Band für meine 16710
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22.12.2017, 11:18 #15
Besitz belastet - hat mein Opa schon gesagt. ich nehme den Thread mal um über das Thema nachzudenken....
Gruß Oliver
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22.12.2017, 11:20 #16
Schönes Weihnachtsthema.
Danke für die Denkanstöße!
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22.12.2017, 12:32 #17
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Hoffentlich ist es noch lange hin, bei uns allen, aber die letzte Uhr die ich haben/tragen werde wird die 16610LV sein. Und die nehme ich auch mit ins Grab, da Kinder nicht vorhanden sind.
Unsere Nichte wird schon den ganzen anderen Krempel bekommen, da ist sie auf die eine Uhr nicht angewiesen.If you pray hard enough, you can make water run uphill! How hard? Hard enough to make water run uphill, of course!
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22.12.2017, 12:48 #18
Wie es oben schon geschrieben wurde: Jeder lebt sein eigenes Leben, auch die Nachkommen tun das. Und nachdem ich auch nicht weiß, welcher Tag mein letzter sein wird und wie weit ich von diesem noch entfernt oder vielleicht auch: wie nah ich an diesem schon dran bin (?), mach ich mir absolut keine Gedanken um das was andere mit meinem Kram anfangen werden, wenn es mich mal nicht mehr gibt. Ich erfreue mich der Dinge, so lange sie mir Freude bereiten. Ist das irgendwann mal nicht mehr der Fall, dann dürfen Sie gehen. Und zwar weil ich das so will, nicht weil irgendwelche Nachfolger dabei gedanklich eine Rolle spielen würden. Und wenn das 100 Uhren, Autos oder wie oben beim HD_Klaus Schusswaffen sind, derer ich mich gerade erfreue, dann erfüllen diese für mich ja ihren Sinn. Warum also übers Auflösen einer Sammlung nachdenken?
Und selbst wenn die Erben später alles für einen Spottpreis verhökern (selbst schuld, wenn sie sich vorher nicht richtig informiert hätten) oder im Casino verjubeln - am Ende ist es dann ja deren Zeugs mit dem sie machen können was sie wollen und vor allem und ganz wichtig: was mich dann auch nicht mehr stören wird.
Zu guter Letzt: An das Märchen von DER Exit-Uhr hab ich schon lange aufgehört zu glauben. Das war - zumindest bisher bei mir - alles eine Liebe über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Und auf der Insel hätte ich wohl die Uhr dran, mit der ich dort gestrandet bin. Aus eigenem Antrieb zieht mich nämlich nix auf ein Fleckchen Erde, das ich ganz allein bewohnen müsste.Nicht das Erzählte reicht - nur das Erreichte zählt!
Beste Grüße,
Matthias
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22.12.2017, 12:54 #19
das entscheide ich, wenn es so weit ist. Der Geschmack und die Vorlieben verändern sich auch mit zunehmendem Alter noch
Gruß Hans
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22.12.2017, 13:10 #20
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- 11.04.2017
- Beiträge
- 883
Besitze aktuell 12 Uhren, die ich mehr oder weniger trage und die ich alle ziehen lassen könnte.
Meine 18238 aber gebe ich niemals her, sie begleitet mich seit genau 30 Jahren. Daran merke ich gerade, dass ich sehr alt bin.
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