Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 21 bis 33 von 33
  1. #21
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    10.12.2004
    Ort
    Shangri-La
    Beiträge
    947
    Mein Gott was bin ich froh, dass ich mir nicht mehr bei jedem Wetter meine Beute erjagen muss oder vor irgendwelchen wilden Tieren oder Häschern fliehen muss. Ich richte mich mit meinen Freizeitaktivitäten nach dem Wetter und wenn es richtig regnet bleibe ich (Oppa) einfach zuhause.

  2. #22
    Sea-Dweller
    Registriert seit
    25.03.2010
    Ort
    OFR
    Beiträge
    774
    Hallo Michael,

    da fällt mir nur Gore-Tex ein - eine andere, wirklich wasserdichte Menbrane habe ich noch nicht erlebt.
    (Ich bin pro Jahr 15.000 km Allwetter-Motorradfahrer.)
    Gore-Tex stellt hohe Anforderungen an die Verarbeitungsqualität des Gesamtproduktes. (Deshalb verbaut die Wolfsmarke schon lange kein Gore-Tex mehr )

    Beste Grüße,
    Dirk
    Geändert von old.school (30.08.2017 um 21:50 Uhr)
    "Jeder macht sich fertig so gut er kann."
    (Zitat meiner Frau kurz vor Aufbruch zum Sonntagsspaziergang)

  3. #23
    PREMIUM MEMBER Avatar von 351
    Registriert seit
    26.04.2006
    Ort
    M
    Beiträge
    447
    Zitat Zitat von J.S. Beitrag anzeigen
    Ich erlaube zu widersprechen. Wasserdicht ist nicht das Problem, sondern Dampfdurchlässigkeit. Wenn die Jacke nach einer gewissen Zeit von innen feucht ist, ist das der Schweiß, der nicht nach außen kommt. Diesen Phänomen ist beim einem Friesennerz umso stärker (wie du ja auch schreibst).

    Michael, meine Tipps:

    Dampfdurchlässigkeit (umgangssprachlich Atmungsaktivität, was aber etwas "Aktives" suggeriert) ist einfach: Durch feinste Löcher kommt Dampf durch, aber nicht ganze Tropfen. Wie beim Badfenster auch, hängt der Luftaustausch von der Außentemperatur ab. Je kälter, je stärker drängt der Dampf nach draußen. Je stärker sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit innen und außen angleichen, umso geringer der Austausch. Ist man also in entsprechenden Gegenden unterwegs, kann es sogar besser sein, eine nicht komplett dichte Jacke zu tragen, die dafür mehr Dampf durchlässt. Der Don hat hier zum beispiel gewachstes G1000 vorgeschlagen.

    Die Imprägnierung hat mit der Wasserdichtigkeit nichts zu tun. Imprägniert wird die Außenhülle, die wasserdichte Membran sitzt innen. ABER: Ist die Außenhülle mit Wasser vollgesogen, ist die Jacke von außen nicht mehr Dampfdurchlässig, entsprechend sammelt sich der Schweiß innen sofort an. Deshalb ist eine ausreichende Imprägnierung stets wichtig.

    Die Membran hat einen zentralen Nachteil: Sie ist empfindlich. Hier kommen jetzt die Unterschiede zum tragen:

    Einfache Membranen haben von innen ein Netztfutter. Vorteil: Höhere Dampfdurchlässigkeit. Nachteil: Innenseite ist Anfällig für Reibung. Zum Beispiel wenn ein Rucksack getragen wird, kann die Membran daher schnell zerstört werden. Bei Aktiven Sport (z.B. Skifahren) ist aber die maximale Dampfdurchläsisgkeit wichtiger, hier haben diese Varianten ihren Platz. Qualität von Gore-Tex nennt sich hier Aktiv-Shell. Billige Jacken verwenden in der Regel aber auch immer ein Netzfutter, da günstiger. Gute Jacken kosten 250 Euro aufwärts.

    Robuste Jacken haben auch innen eine Schutzschicht auflaminiert, es gibt also kein hängendes Netzfutter. Man spricht daher von Dreilagenjacken. Durch die Laminierung ist die Membran optimal geschützt und weniger für Reibung anfällig. Gleichzeitig, durch den zusätzlichen Kleber, geht etwas Dampfdurchlässigkeit verloren. Steve hat hier zu Recht für Qualität GoreTex Proshell empfohlen. Gute Jacken kosten 350 Euro aufwärts.

    Es kommt also auf das Anwendungsgebiet an, alle Vorteile haben auch Nachteile. Diese Beratung bekommt man in einem (guten) Fachgeschäft.

    Zu guter letzt noch ein Tipp zur Innenjacke: Fleece zum Einzippen ist Unsinn. Verkauft sich als vermeintliche eierlegende Wollmilchsau halt gut, kann aber auch nicht mehr, als ein separat getragener Fleece. Viel besser, weil wärmer, leichter und dampfdurchlässiger, ist aber eine Daunenjacke unter der Hardshell.

    Die Marke sagt grundsätzlich übrigens mehr über die Passform, als die Qualität aus.

    Viel Erfolg
    Wow, danke Jonathan!
    Björn.

  4. #24
    Freccione Avatar von RBLU
    Registriert seit
    23.06.2008
    Ort
    Bayern und etwas US
    Beiträge
    4.850
    Nach dem ich den Hurrikan Harvey mit den Jahrhundert-Rekordniederschlägen erlebt habe, kann ich die Praxistauglichkeit dieser Jacken einschätzen: Ich hatte eine Schöffel Jacke, eine Simms Goretex- Jacke und eine Patagonia Jacke.
    Alle Jacken wurden von innen durch den Schweiß innerhalb einer halben Stunde nass! Bei >27 Celsius und einer gesättigten Luftfeuchtigkeit helfen die Membranen nicht mehr: Der Dampf kann nicht mehr austreten, da die Umgebungsluft bereits gesättigt ist. Man kann die Physik nicht überlisten!

    Die Schöffel Jacke hat mir am besten gefallen, da sie am schnellsten trocknete.
    Gruss,
    Bernhard

  5. #25
    Sea-Dweller Avatar von Fabian.
    Registriert seit
    07.02.2015
    Ort
    Bergisches Land
    Beiträge
    771
    Zitat Zitat von TheLupus Beitrag anzeigen
    Für adrenalinarme, einschläfernde Oppa-Aktivitäten durchaus sinnvoll.
    Für alles andere nicht, also Sport.
    Bei allen Aktivitäten bei denen man stark schwitzt kann man Membrane sowieso vergessen.
    Dann ist es praktisch egal ob man von Außen oder von Innen nass wird.
    OK

  6. #26
    Sea-Dweller Avatar von ernst.fall
    Registriert seit
    25.05.2006
    Beiträge
    773
    Habe die Norrona Bitihorn Dri3 und eine Bitihorn Dri1.
    Beide sind prima ,wenn auch nicht günstig. Bei Bedarf ein dünnes Fleece drunter.
    Goretex taugt nur nix wenn es zu warm ist. Sonst natürlich 1.Wahl.
    Mfg. Simon

  7. #27
    Daytona Avatar von subby
    Registriert seit
    24.10.2008
    Ort
    FFM
    Beiträge
    2.597
    Zitat Zitat von TheLupus Beitrag anzeigen
    Wirklich wasserdicht und atmungsaktiv schließen sich aus.
    Das suppt immer nach einer gewissen Zeit durch.

    Wirklich dichte Jacken (Friesennerz) kann man nur tragen, wenn man sich nicht bewegt oder keine Scheißdrüsen besitzt.
    Hey Robert

    Das ist so nicht korrekt ... was da suppt ist die eigene Körper - Feuchtigkeit. Z.b. Wenn es generell zu warm ist für die Jacke ..du sie aber trotzdem trägst weil es regnet.
    Die meisten Membranen lassen rein technisch keine Wassertropfen durch ...
    Wirklich wasserdicht, für den outdoorbereich und bergsportbereich, ist eine Jacke mit 20.000 Wassersäule oder mehr.
    Falls noch fragen ...nur zu, bin aus der Branche
    Grüße
    Jörg

  8. #28
    Explorer Avatar von leech
    Registriert seit
    18.11.2012
    Beiträge
    127
    Hallo,

    also ich kann Gore-Tex ebenfalls empfehlen. Meine Frau und ich haben jeweils "Hardshells" von Mammut und Hosen von Arcteryx.
    Allerdings empfehle ich auf die jeweilige Membran zu achten. Wenn die Jacke wirklich lange halten soll würde ich nur noch Gore-Tex Pro Shell empfehlen. Die ist sehr abriebfest und die Jacke meine Frau ist nahezu unkaputtbar. Ich selber habe die "normale" Gore-Tex. Diese würde ich beim wandern nicht als Sitzunterlage etc. empfehlen. Aber es kommt natürlich darauf an was man damit so macht.

    Wir haben die Jacken auch immer in Asien dabei. Also tropenregen mit extremer Luftfeuchte. Um dort nicht zu schwitzen machen wir die "Unterarmbelüftung" auf. Dann bleibt man von oben trocken, aber "innen" ist genug ventilation um nicht im eigenen saft zu garen.

    Allerdings ist zu sagen, dass diese Jacken null eigenisolierung haben (...trotzdem aber schon dein Budget sprengen könnten). Ich habe im Winter eine dünnere Daunenjacke an und drüber die Jacke. Die Kombination hat mir auch schon bei -15° und viel Wind sehr gute Dienste geleistet.

    Marke und Modell ist egal... hauptsache der schnitt passt und die Membran ist gut.

    Grüße

  9. #29
    Daytona Avatar von subby
    Registriert seit
    24.10.2008
    Ort
    FFM
    Beiträge
    2.597
    Die abriebfestigkeit bei einer 3 lagenjacke hat wenig bis gar nichts mit der Membran zu tun ...bei 2 oder 2,5 lagen sieht das natürlich auf der Innenseite der Jacke anders aus. Entscheidend wäre hier ein Nylon-obermaterial und keines aus Polyester.

    Zitat Zitat von leech Beitrag anzeigen
    Hallo,

    also ich kann Gore-Tex ebenfalls empfehlen. Meine Frau und ich haben jeweils "Hardshells" von Mammut und Hosen von Arcteryx.
    Allerdings empfehle ich auf die jeweilige Membran zu achten. Wenn die Jacke wirklich lange halten soll würde ich nur noch Gore-Tex Pro Shell empfehlen. Die ist sehr abriebfest und die Jacke meine Frau ist nahezu unkaputtbar. Ich selber habe die "normale" Gore-Tex.

    Grüße

  10. #30
    Steve McQueen Avatar von AndreasL
    Registriert seit
    28.03.2006
    Beiträge
    27.496
    Früher fand ich Helly Hansen klasse; aber jetzt spiele ich bei Regen kein Golf mehr.

  11. #31
    Steve McQueen
    Registriert seit
    31.05.2009
    Ort
    LC 100
    Beiträge
    26.821
    Zitat Zitat von TheLupus Beitrag anzeigen
    Wirklich wasserdicht und atmungsaktiv schließen sich aus.
    Das suppt immer nach einer gewissen Zeit durch.

    Wirklich dichte Jacken (Friesennerz) kann man nur tragen, wenn man sich nicht bewegt oder keine Schweißdrüsen besitzt.
    Schon sind wir wieder beim Fazit aus #2 gelandet.

    Zitat Zitat von Fabian. Beitrag anzeigen
    Bei allen Aktivitäten bei denen man stark schwitzt kann man Membrane sowieso vergessen.
    Dann ist es praktisch egal ob man von Außen oder von Innen nass wird.
    Zitat Zitat von subby Beitrag anzeigen
    Hey Robert

    Das ist so nicht korrekt ... was da suppt ist die eigene Körper - Feuchtigkeit. Z.b. Wenn es generell zu warm ist für die Jacke ..du sie aber trotzdem trägst weil es regnet.
    Die meisten Membranen lassen rein technisch keine Wassertropfen durch ...
    Wirklich wasserdicht, für den outdoorbereich und bergsportbereich, ist eine Jacke mit 20.000 Wassersäule oder mehr.
    Falls noch fragen ...nur zu, bin aus der Branche
    Grüße
    Jörg
    Ich habe ewig gesucht nach so einer Jacke fürs Radfahrern und laufen, aber bis heute nichts gefunden.
    Werde aber einmal diese 3-lagige Jacke von Arcteryx testen.

  12. #32
    PREMIUM MEMBER Avatar von J.S.
    Registriert seit
    15.01.2011
    Beiträge
    2.812
    Zitat Zitat von TheLupus Beitrag anzeigen
    Ich habe ewig gesucht nach so einer Jacke fürs Radfahrern und laufen, aber bis heute nichts gefunden.
    Werde aber einmal diese 3-lagige Jacke von Arcteryx testen.
    Gerade fürs Radfahren ist, den Tipp hat leech oben schon gegeben, ein Reißverschluss untern den Armen das Wichtigste. Keine Dampfdurchlässigkeit schlägt mechanische Belüftung Also für alles mit wirklicher Bewegung, immer darauf achten.

    Und, wenn du beim Radfahren keinen Rucksack trägst, also mechanische Belastung der Membran kein Thema ist, wäre Goretex AktivShell (Netzinnenfutter) besser als ProShell (3-Lagen). Eine Mischung, wenn es besondern leicht sein soll, wäre Goretex Paclight. Eine "2-1/2"-Lagen Jacke, also zwar mit einer laminierten Innenschicht, diese aber besonders dünn.
    Geändert von J.S. (31.08.2017 um 10:55 Uhr)
    Viele Grüße,

    Jonathan

  13. #33
    Steve McQueen
    Registriert seit
    31.05.2009
    Ort
    LC 100
    Beiträge
    26.821
    Rucksack ist immer dabei.
    Bisher fahre ich immer mit Achsel-Belüftung und hoffe, dass die Unterarm-Belüftung von Acteryx ausreicht.

Ähnliche Themen

  1. Gute Gartenschere gesucht
    Von RacingTurtles im Forum Off Topic
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 26.11.2014, 18:38
  2. Baufrage: Wasserdichte Lampen gesucht
    Von Donluigi im Forum Off Topic
    Antworten: 35
    Letzter Beitrag: 24.07.2008, 23:50
  3. gute Spedition gesucht
    Von Edmundo im Forum Off Topic
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 16.05.2005, 22:46

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •