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  1. #1
    Freccione Avatar von RBLU
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    Soweit ich das verstehe, gibt es zwei Systeme: Eines misst die Derformation des Deckels/Plexiglass unter Druck (ohne Wasser) und beim anderen wird die Uhr in einem Wasserbad, welches unter Druck steht auf entweichende Gasblasen beobachtet.

    Beim letzteren System dringt doch Wasser in die Uhr? Wenn die Uhr nicht wasserdicht ist, rennt man dann zum Uhrmacher? Letzteres System ist doch damit nur für Uhrmacher interessant, die sofort das Gehäuse öffnen können?
    Gruss,
    Bernhard

  2. #2
    PREMIUM MEMBER Avatar von Bullit
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    Zitat Zitat von RBLU Beitrag anzeigen
    Beim letzteren System dringt doch Wasser in die Uhr? Wenn die Uhr nicht wasserdicht ist, rennt man dann zum Uhrmacher? Letzteres System ist doch damit nur für Uhrmacher interessant, die sofort das Gehäuse öffnen können?
    Unter "normalen" Umständen kommt kein Wasser in die Uhr. Bei groben Undichtigkeiten (also wenn z.B. die Deckeldichtung vergessen wurde und der Deckel nicht vollständig runtergeschraubt wurde) kann durchaus Wasser eindringen. Ist also nur was für Leute, die bei der Arbeit ihren Verstand nicht ausschalten.

    Bei einem kleinen Leck, z.B. einer leicht eingerissenen Deckeldichtung, funktioniert das Ganze so: Die Uhr wird oberhalb des Wasserspiegels in das Prüfgerät gehängt, dieses wird dann luftdicht verschlossen. Im Ausgangszustand herrscht überall der Umgebungsdruck von ca. 1 bar (in der Uhr, im Prüfgerät über und unter Wasser). Jetzt wird über die Handpumpe der Druck im Prüfgerät auf 4 bar (also 3 bar Überdruck) erhöht, dann wartet man ein paar Minuten. In dieser Zeit strömt aufgrund des Druckgefälles (in der Uhr herrscht ja immer noch 1 bar) Luft durch die defekte Dichtung in die Uhr, der Druck in der Uhr steigt, bis auch er die 4 bar erreicht hat.

    Jetzt wird quasi zeitgleich der Druck im Prüfgerät über das Ventil sehr schnell (ca. 1 sec) wieder auf 1 bar gesenkt und gleichzeitig die Uhr ins Wasser getaucht. Da in der Uhr ja 4 bar herrschen, das Wasser aber nur unter 1 bar steht, blubbert die Luft an der Leckstelle raus. Bevor sich die Drücke wieder ausgeglichen haben, sollte man die Uhr natürlich wieder aus dem Wasser rausholen.

    Der große Vorteil des Gerätes ist, dass man sehen kann, wo das Leck ist. Bei dem anderen Verfahren weiss man nur: undicht. Aber nicht, wo's hakt.


    Gruß

    Erik
    "Ich bin Mr. Wolf. Ich löse Probleme."


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